Die größten Momente der Oscar-Geschichte
2003: Adrien Brody kam, sah und knutschte: Kaum hatte ihm Laudatorin Halle Berry die Trophäe für seine Hauptrolle in "Der Pianist" überreicht, drückte Brody ihr leidenschaftlich einen filmreifen Kuss auf den Mund. Beobachter meinen noch heute, dass er damit den Hauptpreis des Abends einheimsen konnte...
Nachdem er ganze sechsmal erfolglos für den Regie-Oscar nominiert war, schlug 2007 die große Stunde für Martin Scorsese. Umringt von den Kino-Giganten Steven Spielberg, George Lucas und Francis Ford Coppola konnte Scorsese endlich für "The Departed" die so lange ersehnte Trophäe entgegennehmen - Zeit für "standing ovations".
Einen unglaublichen Blitzstart als Oscar-Gewinnerin legte 2007 Jennifer Hudson hin: Bei einer Castingshow entdeckt bekam sie für das Musical "Dreamgirls" ihre erste Filmrolle angeboten - und sicherte sich prompt einen Academy Award als Beste Nebendarstellerin 2007.
Mit den Worten "Schande über Sie, Mr. Bush!" beendete Filmemacher Michael Moore seine Dankesrede - ein Zitat, das - sehr zum Missfallen der Bush-Administration - um die Welt ging. Moore durfte 2003 den Oscar für seinen regimekritischen Film "Bowling for Columbine" mit nach Hause nehmen.
Wegen des Kommunismus-Verdachtes durfte Charlie Chaplin 20 Jahre lang nicht in die USA einreisen, dann bekam er 1972 den Ehren-Oscar verliehen und erhielt vom Auditorium den längsten Applaus in der Geschichte der Academy Awards.
Die Oscar-Verleihung überzieht immer die vorgesehene Zeit. Außer im Jahr 1958, da war die Show aus unerfindlichen Gründen zu kurz. Deshalb musste Moderator Jerry Lewis die fehlenden 20 Minuten füllen: für den brillanten Komiker kein Problem.
Endlich! 1964 gewann Sidney Poitier, hier zu sehen mit Anne Bancroft, als erster afroamerikanischer Schauspieler für seine Leistung im Film "Lilien auf dem Felde" einen Oscar für die beste männliche Hauptrolle.
Ergreifend war bei den Oscars 1996 der erste Auftritt von Christopher Reeve ("Superman") nach seinem schweren Reitunfall. Er appellierte an seine Kollegen, weiterhin ambitionierte und engagierte Filme zu machen.
2001 hatte die isländische Sängerin Björk, die mit "I've Seen It All" für den Besten Filmsong nominiert war, nicht nur ein an einen toten Schwan erinnerndes Kleid an - sie ließ anschließend auch noch goldene Eier auf den roten Teppich fallen...
