Foto-Show: Hollywood-Stars ohne Oscar
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Die Chancen stehen gut, dass Leonardo DiCaprio 2016 endlich seinen ersten Oscar gewinnt. Er gilt bei seiner fünften Nominierung jedenfalls als Favorit. Seine erste Nominierung liegt übrigens schon 22 Jahre zurück - als bester Nebendarsteller für "Gilbert Grape - Irgendwo in Iowa" - da war DiCaprio gerade 19 Jahre alt. Die weiteren Nominierungen - jeweils als bester Hauptdarsteller: "Aviator" (2005), "Blood Diamond" (2007) und "The Wolf of Wall Street" (2014).
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Mark Ruffalo war bereits 2015 als bester Nebendarsteller für den Film "Foxcatcher" nominiert. Da schnappte ihm allerdings J.K. Simmons ("Whiplash") die Trophäe vor der Nase weg. Dieses Jahr hat Ruffalo in der gleichen Kategorie für seine Leistung in "Spotlight" erneut die Chance auf einen Oscar. Es ist seine insgesamt dritte. Erstmals war der "Avengers"-Star 2011 für "The Kids Are All Right" nominiert - ebenfalls als bester Nebendarsteller.
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Der deutsch-irische Schauspieler Michael Fassbender zählt seit einigen Jahren zu den profiliertesten Stars Hollywoods. Da ist es verblüffend, dass er 2016 erst zum zweiten Mal für einen Oscar nominiert wurde. In der Rolle von Apple-Gründer Steve Jobs könnte er für den gleichnamigen Film als bester Hauptdarsteller ausgezeichnet werden. Seine erste Oscar-Chance hatte er 2014 als bester Nebendarsteller für "12 Years a Slave".
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Ethan Hawke durfte sich 2015 nach 2002 ("Training Day"), 2005 ("Before Sunset") und 2014 ("Before Midnight") über seine vierte Oscar-Nominierung freuen. Doch leider ging der Academy Award für den besten Nebendarsteller (für "Boyhood") nicht an ihn, sondern an seinen Kollegen J.K. Simmons ("Whiplash").
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Aller guten Dinge sind drei, wird sich Bradley Cooper bei den Oscars 2015 gedacht haben. Denn er war nach "Silver Linings" (2013) und "American Hustle" (2014) mit dem Scharfschützen-Biopic "American Sniper" bereits im dritten Jahr nacheinander für einen Goldjungen nominiert. Die begehrte Auszeichnung bekam aber auch er nicht. Der Academy Award für den besten Hauptdarsteller ging an Eddie Redmayne ("Die Entdeckung der Unendlichkeit").
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Wer hätte das gedacht? Glenn Close zählt auch zu den Charakterdarstellerinnen, die noch keinen Oscar ihr Eigen nennen dürfen. Nominiert war sie zuletzt 2012 für "Albert Nobbs" - bereits zum sechsten Mal. Sie musste sich aber Meryl Streep (für "Die eiserne Lady") geschlagen geben, die bei ihrer unglaublichen 17. Nominierungen ihren dritten Academy Award abräumen konnte.
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Kenneth Branagh war bereits nominiert für einen Oscar als bester Regisseur, bester Hauptdarsteller, bester Nebendarsteller, für das beste adaptierte Drehbuch sowie für den besten Kurzfilm. Gewinnen konnte der gebürtige Nordire den begehrten Preis aber noch nie.
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Für ihre Leistung in "My Week With Marylin", in dem Film leiht sie der großen Filmdiva Marylin Monroe ihr Gesicht, war Michelle Williams bei der Oscar-Verleihung 2012 als beste Hauptdarstellerin nominiert, ging aber leer aus. Es war bereits ihre dritte Möglichkeit auf einen Academy Award nach "Brokeback Mountain" (2006) und "Blue Valentine" (2011).
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Auch Hollywood-Urgestein Nick Nolte kann auf drei Nominierungen für einen Academy Award zurückblicken: Für "Herr der Gezeiten" (1991) und "Der Gejagte" (1998) war er jeweils als bester Hauptdarsteller nominiert. 2012 versuchte er sein Glück in der Kategorie Bester Nebendarsteller für "Warrior".
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Harrison Ford, vor allem bekannt durch seine Rollen als Han Solo und Indiana Jones, gilt als einer der kommerziell erfolgreichsten Schauspieler der Filmgeschichte. Für einen Oscar hat es nicht gereicht. Lediglich für eine Nominierung als bester Hauptdarsteller in „Der einzige Zeuge“ im Jahr 1986.
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John Travolta kann sich bislang mit zwei Oscar-Nominierungen brüsten - als bester Hauptdarsteller für seine Rolle in „Nur Samstag Nacht“ (1978) sowie in der gleichen Kategorie in „Pulp Fiction“ (1994).
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Richard Burton zählt zu den bedeutendsten englischsprachigen Darstellern und spielte in zahlreichen Leinwandklassikern mit, darunter in "Cleopatra“ (1963) und "1984“ (1984). Resultat: Sieben Nominierungen, unter anderem für die beste Hauptrolle in "Equus“ (1977) und „Königin für tausend Tage“ (1969).
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Will Smith hatte lange Zeit in Hollywood die eingebaute Erfolgsgarantie und seine Filme glänzten mit phänomenalen Einspielergebnissen - zu einem Oscar hat es bisher trotz zweier Nominierungen ("Ali" 2002, "Das Streben nach Glück" 2007) aber nicht gereicht.
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Regisseur Ridley Scott war für seine Filme "Black Hawk Down" (2002), "Gladiator" (2001) und "Thelma & Louise" (1992) als bester Regisseur nominiert, kann aber bis jetzt keinen Academy Award sein Eigen nennen.
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Hätten Sie's gewusst? Spannungs-Altmeister Alfred Hitchcock hat - außer dem Ehren-Oscar 1968 - niemals einen regulären Academy Award bekommen. Nominiert in der Kategorie "Beste Regie" war er fünfmal: "Rebecca" (1941), "Das Rettungsboot" (1945), "Ich kämpfe um dich" (1946), "Das Fester zum Hof" (1955) und "Psycho" (1961).