Foto-Show: "Starbuck"

Das ist David Wozniak (Patrick Huard). Er ist 42 Jahre alt, großer Fußballfan und Besitzer einer vorzeigenswerten Sammlung origineller Motiv-T-Shirts.

Gemeinsam mit seinen Brüdern (Dominic Philie, Marc Bélanger) arbeitet er im väterlichen Metzgerei-Betrieb. Sein Job als Ausfahrer ist allerdings nicht so ganz das, was sich David von seinem Leben vorgestellt hat.

Darüberhinaus hat David gerade drei akute Probleme. Seine Freundin Valerie (Julie Le Breton) will die Beziehung beenden, obwohl sie von ihm schwanger ist.

Bei ein paar nicht sehr freundlichen Menschen steht David mit 80.000 Dollar in der Kreide. Und seine Schuldner möchten gerne das ihnen zustehende Geld in absehbarer Zeit wiederhaben. Dabei schrecken sie auch nicht davor zurück, mit körperlicher Gewalt Druck aufzubauen.

Und schließlich erfährt David auch noch, dass er der Vater von 533 Kindern ist. Vor rund 20 Jahren hat er sich seinen spärlichen Lebensunterhalt mit ein paar Samenspenden aufgepeppt. Durch eine kleine organisatorische Unachtsamkeit verteilte die Klinik allerdings für einen längeren Zeitraum ausschließlich Davids Sperma an alleinstehende Frauen mit Kinderwunsch.

Das alles wäre nun für David nicht sonderlich von Belang, hätten nicht 142 seiner 533 mittlerweile erwachsenen Sprösslinge eine Sammelklage eingereicht, um die Identität ihres Daddys zu erfahren. Zum Glück ist Davids bester Freund (Antoine Betrand, li.) Anwalt, der in der Angelegenheit den Fall seines Lebens wittert.

Allerdings ist auch Davids Neugier geweckt, und er beginnt - selbstverständlich inkognito - seine Kinder ausfindig zu machen. Die könnten unterschiedlicher nicht sein: Kind Nr. 2 ist Bademeister, was den eher wasserscheuen David dazu bewegt, wieder häufiger ins Schwimmbad zu gehen.

Étienne (Patrick Martin), ein weiterer von Davids Söhnen, ist ein begabter Jungschauspieler. Als er wegen seines Jobs als Kellner einen wichtigen Vorsprechtermin zu versäumen droht, springt David für ein.

Schlechter ergeht es Tochter Julie (Sarah-Jeanne Labrosse), aber auch ihr kann David helfen. Als sich die Drogenabhängige gerade den "Goldenen Schuss" setzen will, dringt er als Pizzabote verkleidet in ihre Wohnung ein und bringt sie noch rechtzeitig ins Krankenhaus.

David bemerkt, dass ihm die Schicksale seiner Töchter und Söhne alles andere als egal sind. Und so beginnt er, sie mehr oder weniger geheim zu unterstützen.

Unangenehm wird die Sache erst, als sich die Presse auf die Geschichte stürzt und um "Starbuck" - so wurde der noch anonyme, fleißige Samenspender getauft - einen wahren Medienhype entfacht.

Aber Davids Anwalt holt zum Gegenschlag aus und fordert von der Klinik Schadenersatz, weil die Anonymität seines Mandanten nicht angemessen geschützt worden sei. Eine ordentliche Entschädigung winkt, die auch Davids Geldprobleme aus der Welt schaffen würde. Doch im Laufe des Prozesses entwickelt sich plötzlich alles in ganz andere Richtung ...

Nachdem "Starbuck" bei diversen Filmfestivals für viel Begeisterung bei Kritikern und Zuschauern sorgte, kann sich ab dem 16. August nun endlich auch ein breiteres Publikum von der Qualität der Filmkomödie überzeugen. Mittlerweile hat bereits Hollywood seine Finger nach dem Stoff ausgestreckt. Dreamworks hat die Rechte erworben und plant ein US-Remake. Original-Regisseur Ken Scott (re.) soll angeblich Drehbuch und Inszenierung übernehmen.