Zwischen Porno und Poesie - "Hotel Desire"

Szenenbild aus "Hotel Desire": Der blinde Julius Pass (Clemens Schick) verführt Zimmermädchen Antonia (Saralisa Volm). Dem Team war laut Regisseur Moya wichtig, das "Zusammenspiel von Sehnsucht, Lust, Begehren, Intimität, Sexualität und Spontanität zu erzählen".

Julius trifft auf Antonia: Da er blind ist, muss er ihren Körper erstasten - eine sehr physische erste Begegnung. Was so zaghaft und vorsichtig startet, endet in rauschhaften Gefühlen und grenzenloser Leidenschaft.

Führender Kopf hinter dem Filmprojekt "Hotel Desire" ist Regisseur Sergej Moya, der das Liebesspiel seiner Protagonisten hautnah zeigen möchte: "So detailliert wie bei Ihnen zu Hause. Der Film wäre nicht konsequent, wenn er das nicht zeigen würde", verriet der 23-Jährige der "Zeit".

"Für mich hat Sexualität, wenn sie schön ist, mit der Aufgabe von Kontrolle zu tun. Mit Hingabe. Mit Loslassen." Schauspieler Clemens Schick verführt in "Hotel Desire" das Zimmermädchen Antonia. Haben die beiden wirklich Sex vor der Kamera? Auf der Film-Website bleibt man verhalten: "Das wird man im wahrsten Sinne des Wortes sehen."

Die Rolle der Antonia übernimmt Saralisa Volm. Sie glaubt, dass Leute, die normalerweise von Pornos eher abgeschreckt werden, "diese Art Film vielleicht anziehend finden."

Als Hoteldirektor ist Herbert Knaup bei "Hotel Desire" mit dabei.