Die Stars aus "St. Elmo's Fire" und "Breakfast Club"
Nach dreißig Jahren wieder vereint: Molly Ringwald (*1968, links) und Ally Sheedy (*1962) feierten das 30-jährige Jubiläum des Kult-Streifens "The Breakfast Club" in Austin (Texas).
Neben "Breakfast Club“ und "St. Elmo’s Fire“ spielte Ally Sheedy auch in den 80er-Jahre-Erfolgsfilmen "War Games“ (1983) und "Nummer 5 lebt!“ (1986) Hauptrollen. Anschließend war sie hauptsächlich als Gastdarstellerin in Serien und in TV-Filmen zu sehen. Aufsehen erregte sie 1998 durch ihre Rolle in dem lesbischen Liebesdrama "High Art“, die ihr viel Kritikerlob und den renommierten Filmpreis der Los Angeles Film Critics Association in der Kategorie "Beste Hauptdarstellerin“ einbrachte.
Judd Nelson (*1959) konnte an den Erfolg von "The Breakfast Club“ und "St. Elmo’s Fire“ nicht mehr anknüpfen. Seine bekannteste Rolle seitdem war die des "Jack Richmond“ in der Sitcom "Susan“ mit Brooke Shields. Ansonsten verdiente und verdient sich Nelson seine Brötchen als Nebendarsteller in TV-Serien und zweitklassigen Filmen. Zuletzt war er in der Fortsetzung des Actionstreifens "Der blutige Pfad Gottes“ zu sehen, die in Deutschland direkt auf DVD veröffentlicht wurde.
Die 80er Jahre waren auch Emilio Estevez’ (*1962) große Zeit, in der er in "Die Outsider“ (1983), "Young Guns“ (1988) und "Die Nacht hat viele Augen“ (1987) glänzen konnte. Anschließend folgten Hauptrollen in mäßig erfolgreichen Streifen wie "Judgement Night“ (1993) sowie ein Kurzauftritt bei Tom Cruises erster "Mission: Impossible“ (1996). 2010 bannte er als Regisseur den Film "The Way“ auf die große Leinwand. Darin stand er gemeinsam mit seinem Vater Martin Sheen vor der Kamera.
Auch Anthony Michael Hall (*1968) zählte zu John Hughes Stammpersonal und verkörperte in "Das darf man nur als Erwachsener“, "Breakfast Club“ und "L.I.S.A. – Der helle Wahnsinn“ (1986) jeweils den netten Streber. Anschließend war Hall in verschiedenen TV-Serien und in Nebenrollen unter anderem in "Edward mit den Scherenhänden“ (1990) und "The Dark Knight“ (2008) zu sehen. Außerdem war er von 2002 bis 2007 der Star der Mystery-Serie "Dead Zone“.
Nach Filmen wie "Outsiders“(1983), "St. Elmo’s Fire“ und "Bodycheck“ (1986) auf dem Weg zum Superstar, verpassten Sex- und Drogeneskapaden der Karriere von Rob Lowe (*1964) einen empfindlichen Dämpfer. Dennoch rappelte sich der Schauspieler immer wieder auf, bewies in "Wayne’s World“ (1992) und den "Austin Powers“-Filmen sein komisches Talent und in der hoch gelobten US-Serie "The West Wing – Im Zentrum der Macht“ seine darstellerische Klasse.
Mare Winningham als Sozialarbeiterin Wendy, Demi Moore als flippige Jules und Ally Sheedy als erfolgsorientierte Leslie in "St. Elmo's Fire"
Demi Moore (*1962) startete erst richtig zu Beginn der 90er Jahre durch. Mit Filmen wie "Ghost – Nachricht von Sam“ (1990) oder "Enthüllung“ (1994) wurde sie zur Top-Verdienerin in Hollywood. Mit dem mit sechs Goldenen Himbeeren ausgezeichneten Desaster "Striptease“ ging es dann trotz der damaligen Rekordgage von zwölf Millionen Dollar wieder abwärts.
Mare Winningham (*1959) ist das unglamouröseste Mitglied aus dem "St. Elmo’s Fire“-Ensemble und gehörte auch nicht zur "Brat Pack“ genannten Clique. Dafür legt sie aber bis heute eine beachtliche Karriere in Film und Fernsehen hin, die ihr bereits eine Oscar-Nominierung (für "Georgia“) einbrachte. Zuletzt war Winningham in der finalen Staffel von "24“ zu sehen. Ein größere Rolle hatte sie auch in der Arzt-Serie "Grey’s Anatomy“, in der sie Eileen, die Mutter von Lexie Grey (Chyler Leigh) spielte.
Auch bei Andrew McCarthy (*1962) stellte sich mit Ende der 80er Jahre und nach Erfolgen wie "Class“ (1983), "Unter Null“ (1987) und "Immer Ärger mit Bernie“ (1989) der Karriere-Knick ein. Mittlerweile ist er aber als profilierter Serien-Darsteller wieder gut im Geschäft, hatte größere Rollen in US-TV-Highlights wie "E-Ring – Military Minds“ und "Lipstick Jungle“ und durfte 2010 für den Film "Main Street“ neben Orlando Bloom und Colin Firth auch wieder für einen Kinofilm vor der Kamera stehen.