Foto-Show: Top 20 der deutschen Jungschauspieler

Mit 23 Jahren wurde Anna Fischer bereits mit dem Adolf-Grimme- und dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet. Weil die Berlinerin neben der Schauspielerei auch als Musikerin mit ihrer Band "Panda" unterwegs ist, wird sie gerne für Rollen besetzt, bei denen sie ihre Talente miteinander kombinieren kann. So durfte sie in Streifen wie "Fleisch ist mein Gemüse" auch ihre stimmlichen Qualitäten unter Beweis stellen.

Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm, kann man im Fall von Anna Maria Mühe behaupten. Die Tochter der leider verstorbenen Schauspieler Jenny Gröllmann und Ulrich Mühe ("Das Leben der Anderen") bewies bereits in diversen Film- und TV-Produktionen ihr Können. Für ihre Leistung in "Novemberkind" (2008) erhielt die 24-Jährige eine Nominierung für den Deutschen Filmpreis als Beste Hauptdarstellerin.

Erster Film und gleich mit dem "New Faces Award 2010" ausgezeichnet - so erging es Cecil von Renner, nachdem er in "Dorfpunks", der Leinwand-Adaption von Rocko Schamonis autobiographischem Roman, überzeugt hatte. Beste Voraussetzungen also, um eine erfolgreiche Karriere als Schauspieler zu starten.

Den internationalen Durchbruch geschafft hat bereits David Kross. Der 19-Jährige spielte die Hauptrolle in "Krabat" (2008) und war an der Seite von Oscar-Preisträgerin Kate Winslet In "Der Vorleser" (2008) zu sehen.

Seit rund fünf Jahren mit Auftritten in erfolgreichen TV-Serien wie "SOKO" oder "Tatort" gut im Geschäft ist Florian Bartholomäi. Für seine Leistung in der "Bloch"-Folge "Schattenkind", in der der 23-Jährige in einer Doppelrolle als Zwillingspaar auf sich aufmerksam machte, bekam Bartholomäi den Deutschen Fernsehpreis als Bester Nebendarsteller überreicht.

Franz Dinda haben Sie mit Sicherheit schon einmal im Fernsehen gesehen. Der 27-jährige Vollblut-Mime kann sich über mangelnde Beschäftigung nicht beklagen und war unter anderem in TV-Serien wie "Das Traumschiff", "Polizeiruf 110" und auch im "Tatort" zu sehen. Die bislang größte Aufmerksamkeit erhielt Dinda durch seine Hauptrolle im Katastrophenfilm "Die Wolke", für den er 2006 mit einem "New Faces Award" geehrt wurde.

TV-Serien aber auch ambitionierte Kurz- und Autorenfilme: Franziska Weisz ist wandlungsfähig und vielfältig einsetzbar, spielte schon zusammen mit Isabelle Huppert oder Moritz Bleibtreu und unter der Regie von Michael Haneke. Zuletzt war die gebürtige Wienerin in Benjamin Heisenbergs hoch gelobtem Werk "Der Räuber" zu bewundern, das in diesem Jahr als Wettbewerbsbeitrag bei der Berlinale lief.

Ihr Debüt gab Hannah Herzsprung 1997 in der TV-Serie "Aus heiterem Himmel" und ist seitdem aus der deutschen Film- und Fernsehlandschaft nicht mehr wegzudenken. 2007 war das große Jahr der 28-Jährigen, als sie für die Filme "Vier Minuten" und "Das wahre Leben" mit dem Bayerischen und dem Deutschen Filmpreis ausgezeichnet wurde. Es folgten Auftritte in großen Produktionen wie "Der Baader Meinhof Komplex", "Der Vorleser" und "Vision - Aus dem Leben der Hildegard von Bingen".

Bekannt wurde Josefine Preuß als Lena Schneider in der ARD-Serie "Türkisch für Anfänger". Seitdem ist die 24-Jährige gern gesehener Gast in verschiedene TV-Serien und -Filmen.

Zu den ambitionierten Jungschauspielerinnen zählt Karoline Herfurth. Nachdem sie durch "Crazy" (2000) bekannt wurde, folgte mit den beiden Teilen von "Mädchen, Mädchen" (2001/2004) zunächst eher etwas seichte Teenager-Kost. Spätestens seit ihrem Auftritt als Mirabellenmädchen in "Das Parfum" ist die 25-jährige Berlinerin auf anspruchsvolle Rollen abonniert und zeigte ihr Können in "Der Vorleser" (2008) und zuletzt als Magersüchtige in der ungewöhnlichen Komödie "Vincent will Meer".

Kostja Ullmann stammt aus einer Schauspielerfamilie und steht schon seit Kindertagen regelmäßig auf der Bühne oder vor der Kamera. Zuletzt war der 25-Jährige unter anderem neben Heino Ferch und Veronica Ferres im Mauerfall-Drama "Das Wunder von Berlin" (2008) zu sehen, das Ullmann sehr viel Anerkennung einbrachte.

Als Kindermädchen Eva konnte Leonie Benesch in Michael Hanekes Oscar-prämierten Drama "Das weiße Band" (2009) überzeugen und erhielt dafür in den USA den Young Artists Award. Demnächst wird die 19-Jährige neben Stars wie Senta Berger und Bruno Ganz in "Satte Farben vor Schwarz" zu sehen sein.

Zu den alten Hasen unter den deutschen Jungschauspielern zählt Matthias Schweighöfer. Er stand in den überaus erfolgreichen Til-Schweiger-Komödien "Keinohrhasen" (2007) und "Zweiohrküken" (2009) als Fotograf Moritz vor der Kamera, war in der Hollywood-Produktion "Operation Walküre" (2008) neben Tom Cruise zu sehen und begeisterte zuletzt als Ossi auf US-Trip in "Friendship!" (2010).

Seit 1997 ist Max Riemelt ein viel beschäftigter Darsteller und wurde 2006 für seine Rolle in "Der rote Kakadu" (2006) mit dem Bayerischen Filmpreis ausgezeichnet. Nach weiteren Kino-Erfolgen wie "Die Welle" (2008) und "13 Semester" (2009) spielte Riemelt zuletzt die Hauptrolle in Dominik Grafs Krimiserie "Im Angesicht des Verbrechens", die von vielen Kritikern als eines der besten TV-Ereignisse des Jahres 2010 geschätzt wird.

Angefangen hat Nora Tschirner 2001 als Moderatorin beim Musiksender MTV. Ihre erste größere Filmrolle hatte die 28-jährige Berlinerin 2003 neben Matthias Schweighöfer in "Soloalbum". Es folgten die Komödien "Kebab Connection" (2005) und "FC Venus" (2006) und schließlich die Hauptrolle in "Keinohrhasen" und "Zweiohrküken", die Tschirners endgültigen Durchbruch als Schauspielerin bedeutete.

Die Wienerin Nora von Waldstätten startet gerade tüchtig durch. 2009 erhielt sie von der Zeitschrift "Bunte" für ihre Leistung im Tatort "Herz aus Eis" den "New Face Award". In diesem Jahr folgte die Auszeichnung beim Filmfestival Max Ophüls Preis als Beste Nachwuchsdarstellerin in Maximilan Erlenweins Film "Schwerkraft".

Auch den Namen von Pheline Roggan sollten Sie sich merken. Die 28-jährige Hamburgerin war unter anderem in "Kebab Connection", "Soul Kitchen" und "13 Semester" zu sehen.

Und noch einer der jungen Schauspieler, der seinen Durchbruch längst hinter sich hat: Robert Stadlober. Nach seiner Hauptrolle in der Bestseller-Verfilmung "Crazy" war der gebürtige Österreicher schon auf Star-Kurs, zog sich aber etwas aus der Öffentlichkeit zurück, spielte Theater oder trat mit seiner Band "Gary" auf. Dennoch ist der 27-Jährige regelmäßig in anspruchsvollen Film- und TV-Serien zu sehen - demnächst im starbesetzten "Jud Süß - Film ohne Gewissen".

Auch dem 22-jährigen Berliner Sergej Moya könnte eine große Schauspieler-Karriere bevorstehen. Bislang konnte er vor allem in den renommierten deutschen Krimireihen "Tatort" und "Commisario Laurenti" für Aufsehen sorgen, wofür er bereits mit zwei Nachwuchs-Preisen ausgezeichnet wurde.

Zusammen mit Robert Stadlober feierte Tom Schilling mit "Crazy" seinen Durchbruch. Seitdem hat sich der 28-Jährige mit seinen Auftritten in "Napola" (2005) oder "Der Baader Meinhof Komplex" einen Ruf als fähiger Charakter-Mime erarbeitet.