Filme, in denen es fast ständig regnet
Vom Regen an den Tatort: "Mister Wet-Trenchcoat" Brad Pitt jagt als Detective Mills in "Sieben" (1995) einen Serienmörder, der seine Opfer nach dem Muster der sieben Todsünden umbringt. An seiner Seite spielt Morgan Freeman, der sich drei Jahre später ein weiteres Mal bei Dreharbeiten durchnässen lassen durfte.
In "Hard Rain" (1998) mimte Freeman den Gauner Jim, der den Geldtransporter von Christian Slater (Foto) ausgeraubt und das Geld anschließend versteckt hat. Bei strömendem Regen jagen die beiden den drei Millionen hinterher. Doch auch der Sheriff hat es auf die Kohle abgesehen. Und dann droht auch noch ein Deich zu brechen.
Dauerregen bestimmt auch die Szenerie der finsteren Zukunftsvision "Blade Runner" (1982). In dem Filmklassiker von Ridley Scott verstärkt der permanent prasselnde Niederschlag die ohnehin schon beklemmende Atmosphäre des Molochs Los Angeles im Jahr 2019, in dem Harrison Ford sogenannte Replikanten - künstliche Menschen - jagt.
In der Comic-Verfilmung "The Crow - Die Krähe" (1994) kehrt der ermordete Eric Draven (Brandon Lee) ein Jahr nach seinem Tod zurück, um seinen und den Tod seiner Verlobten zu rächen - begleitet von einer Krähe und ständigem Regen.
Im Hollywood-Remake der japanischen Monsterfilmreihe "Godzilla" darf das Biest 1998 große Teile New Yorks zertrampeln. Während Taxifahrer und französischer Geheimdienstmitarbeiter Philippe Roache (Jean Reno, Foto) das Nest der trächtigen Riesenechse sucht, lässt es der deutsche Regisseur Roland Emmerich wie aus Eimern gießen.
Der französische Regisseur Jean-Pierre Jeunet ("Die fabelhafte Welt der Amelie") schuf 1995 mit "Stadt der verlorenen Kinder" ein düsteres Märchen. In einer wolkenverhangenen und verregneten Hafenstadt werden Kinder entführt. Dem "Riesen" One (Ron Pearlman) und dem Mädchen Miette gelingt es, die Kinder auf verschlungenen Wegen zu befreien.
Die Twilight-Saga ist von Regen geprägt und das hat auch einen guten Grund: Denn würde sich Vampir Edward Cullen (Robert Pattinson) und seine Familie im Sonnenlicht zeigen, würde ihre Haut glitzern und sie unverkennbar als Vampire outen. So ziehen die Blutsauger das verregnete Städtchen Forks vor, um unerkannt zu bleiben. Und sollte doch einmal die Sonne in dem grauen Ort scheinen, gehen die Cullens nicht zur Schule und täuschen einen Wanderausflug vor.
Im Streifen "Basic - Hinter jeder Lüge eine Wahrheit" (2003) mit John Travolta geht es um eine außer Kontrolle geratenen Übung amerikanischer Soldaten während eines Hurrikans im Regenwald von Panama. Verständlich, dass es dabei wie aus Kübeln gießt.
Wasser von oben und unten spielt auch die Hauptrolle in Wolfgang Petersens Drama "Der Sturm" (2000) mit George Clooney in der Hauptrolle. In dem auf einer wahren Begebenheit basierenden Film schippert die Besatzung eines Fischkutters auf dem Atlantik in eine Unwetterfront und kentert in einer Riesenwelle, wobei alle Seeleute ums Leben kommen.
Die Verfilmung des autobiografischen Romans "Die Asche meiner Mutter" (1999) behandelt das Leben des Schriftstellers Frank McCourt, dessen Familie 1935 aus den USA zurück nach Irland ging. Der harte Alltag dort wird durch die düsteren Farben des Films und die regennasse Kulisse der Stadt Limerick unterstrichen.
Zehn Menschen suchen während eines heftigen Regensturms in einem Motel in Nevada Schutz. Doch bald wird einer nach dem anderen getötet. "Identität" (2003) ist ein spannende Thriller mit Ray Liotta und John Cusack (Foto), der bei strahlendem Sonnenschein sicher nur halb so nervenaufreibend wäre.
In Schottland regnet es im Durchschnitt an 156 Tagen im Jahr. Klar, dass das Historienepos "Braveheart" neben gewaltigen Schlachtszenen auch jede Menge Regen zu bieten hat. Der Schotte nimmt's gelassen: "Ist doch gutes schottisches Wetter, der Regen fällt fast lotrecht, nur leicht zur Seite geneigt", beschreibt Freiheitskämpfer William Wallace (Mel Gibson) die Wetterlage.