Foto-Show: Die besten Schurken-Darsteller
Hier und da gibt er in Actionfilmen auch schon mal den Helden. Aber am Besten ist Dolph Lundgren, wenn er so richtig fies sein darf. Das bewies er mustergültig als Ivan Drago in "Rocky IV" oder als Andrew Scott in "Universal Soldier".
Film-Bösewichte sind häufig exzentrisch oder einfach nur durchgeknallt. Kein Wunder also, dass ein großartiger Exzentriker wie Klaus Kinski in seiner Karriere immer wieder hervorragende Fieslinge abgegeben hat.
In den 1980er Jahren galt Mickey Rourke als Sexsymbol und wurde auch dementsprechend in Filmen wie "9 1/2 Wochen" besetzt. Jetzt brilliert der 57-Jährige als Charakterdarsteller und auch als exzellenter Bösewicht, wie er demnächst als Whiplash und damit Gegenspieler von Robert Downey Jr. in "Iron Man 2" unter Beweis stellen wird.
Benötigt man einen charismatischen Schurken, dem der Wahnsinn immer wieder gerne aus den gehetzt dreinblickenden Augen blitzt, dann greifen Hollywoods Filmemacher mit Vorliebe auf Ray Liotta zurück. Ob als korrupter Polizist in "Cop Land" oder als jähzorniger Rocker-Chef in "Born to be Wild" - Ray meistert seine Bösewicht-Rollen immer vorbildlich.
Auch wenn er als Sirius Black in den Harry-Potter-Filmen oder als Commissioner Gordon in "The Dark Knight" zu den Guten zählt, ist Gary Oldman immer dann bestens aufgelegt, wenn er richtig böse sein kann. Das stellte er unter anderem in "Das fünfte Element", "Leon - Der Profi" und jüngst in "The Book of Eli" eindrucksvoll unter Beweis.
Als Professor Snape macht Alan Rickman Harry Potter und seinen Freunden das Leben schwer. Aber auch als Sheriff von Nottingham in "Robin Hood - König der Diebe", Richter Turpin in "Sweeney Todd" oder als Hans Gruber in "Stirb langsam" konnte der Brite zeigen, wie herrlich bösartig er sein kann.
Vom Werwolf über Frankensteins Monster bis zu seiner Paraderolle als Graf Dracula: Wenn es darum ging, eine klassische Horrorfilm-Figur zu verkörpern, dann war der Ungar Bela Lugosi bis zu seinem Tod im Jahr 1956 immer allererste Wahl.
Seit den 1950er Jahren ist Christopher Lee als Fiesling nicht mehr von der Leinwand wegzudenken. Und auch mit 87 wertet der Engländer immer noch als Oberbösewicht Großproduktionen wie "Der Herr der Ringe" oder "Star Wars" mit seiner Präsenz auf.
Neu im erlauchten Kreise der Top-Kino-Bösewichte ist der Österreicher Christoph Waltz. Doch seitdem er als ebenso charismatischer wie gefährlicher Nazi-Offizier in Quentin Tarantinos "Inglourious Basterds" den Oscar gewann, steht der 53-Jährige ganz oben auf der Liste, wenn es darum geht, einem Filmhelden einen wirklich tollen Widerpart entgegenzustellen.
Für seine Leistung als Mozarts Gegenspieler Antonio Salieri erhielt F. Murray Abraham 1985 den Oscar als Bester Hauptdarsteller. Seitdem ist der Amerikaner auf Leinwand-Fieslinge abonniert. Zu seinen bekanntesten Böswichten zählen die Rolle des Exorzisten Bernardo Gui in "Der Name der Rose" und sein Auftritt als finsterer Alien-Anführer in "Star Trek: Der Aufstand".
Sie wollen die Rolle eines gemeingefährlichen Psychopathen adäquat besetzen? Dann sollten Sie Christopher Walken in Erwägung ziehen. Dessen Glanzleistungen in Filmen wie "Last Man Standing", "God's Army" oder als zumeist kopfloser Reiter in Tim Burtons "Sleepy Hallow" sind absoluter Kult.
Dem Australier Hugo Weaving nimmt man natürlich auch die guten Kerle wie beispielsweise den Halbelben Elrond in der "Herr der Ringe"-Trilogie ab. Sein Paradestück ist jedoch der aalglatte Agent Smith in den drei "Matrix"-Streifen. 2011 darf Weaving dann auch endlich mal wieder so richtig fies sein. Dann gibt er nämlich in "Captain America" den Superschurken Red Skull.
Der Kanadier Michael Wincott hat schon vielen Superstars das Film-Leben richtig schwer gemacht. Unter anderem legte er sich bereits mit Johnny Depp ("Dead Man"), Gérard Depardieu ("1492 - Die Eroberung des Paradieses") und als Guy von Gisborne mit "Robin Hood" Kevin Kostner an.