Das deutsche Team bei der Biathlon-WM 2015
Viel Grund zum Jubeln hatte Simon Schempp bisher in diesem Winter: Drei Siege und fünf zweite Plätze stehen für den 26-Jährigen zu Buche. In die WM geht er als Weltcup-Zweiter.
Bei den Damen ruhen die größten Hoffnungen auf Laura Dahlmeier. Die 21-Jährige kam bei den letzten sechs Weltcup-Rennen fünfmal unter die ersten vier. In Nove Mesto gewann sie dabei den Sprint. Weil sie wegen einer im Sommer erlittenen Fußverletzung erst im Dezember in den Weltcup einstieg, geht sie in die WM als 14. im Weltcup.
Erik Lesser punktet zwar kontinuierlich im Weltcup - doch fürs Podium reichte es vor der WM in diesem Weltcup-Winter nicht. Platz vier über 20 Kilometer beim Auftakt in Östersund war sein bestes Ergebnis.
Beim Sieg von Dahlmeier in Nove Mesto kam Franziska Hildebrand auf Platz zwei - ihr bestes Weltcup-Ergebnis in diesem Winter. Sie gehört zum erweiterten Favoritenkreis auf eine Medaille.
Arnd Peiffer kam vor der WM immer besser in Form. Über zehn Kilometer gewann er in Oslo das letzte Rennen vor dem Saison-Höhepunkt.
Franziska Preuß gewann bei den 1. Olympischen Jugend-Winterspielen 2012 dreimal Gold und einmal Silber. Mit Platz zwei im Massenstart von Ruhpolding gelang der Bayerin in diesem Winter ihr erstes Weltcup-Podium.
Nach Stotterstart sprintete Andreas Birnbacher als Dritter in Hochfilzen zur WM-Norm, dann fehlte die Konstanz. Zuletzt zeigte er mit Platz vier im Sprint von Oslo aber wieder einen Formanstieg.
Seit Rang sechs im Sprint von Hochfilzen strotzt Vanessa Hinz vor Selbstbewusstsein. Ihre bisher beste Weltcupplatzierung holte die 22-Jährige mit Platz vier in der Verfolgung von Nove Mesto.
Daniel Böhm ist mit 89 Prozent Trefferleistung neben Schempp der beste deutsche Schütze, beim Laufen aber nicht auf dem absoluten Top-Niveau - bisher eine Top-Ten-Platzierung in diesem Winter.
Für Luise Kummer ist die WM-Nominierung ein absolutes Highlight, da ihr erstes Weltcup-Jahr eine Saison zum Lernen ist. Die starke Schützin kann auf der Strecke noch nicht mit den Weltbesten mithalten, das erwartet von der zweimaligen Junioren-Weltmeisterin aber auch niemand.
Auch für Benedikt Doll ist es die erste WM. Der 24-Jährige hat akribisch an seiner Schießschwäche gearbeitet. Im Januar ließ er mit drei Top-Ten-Platzierungen aufhorchen.
