Ex-Tennisstars trainieren Spitzensportler
Neuer Trend im Tennis-Zirkus: Die Top-Stars engagieren ehemalige Weltklassespieler, um von deren großen Erfahrungsschatz zu profitieren. Boris Becker gibt sein Wissen an Novak Djokovic (Nr. 2) weiter.
Stefan Edberg (re.) will Roger Federer wieder zu alter Stärke verhelfen.
Auch beiden Frauen geht der Trend zu einer Zusammenarbeit von Jung und Alt: Sabine Lisicki (li.) nimmt die Dienste der ehemaligen Nummer eins, Martina Hingis, für knapp ein halbes Jahr in Anspruch. Trotz der "einvernehmlichen" Trennung wollen sie als Doppel aber noch gemeinsam an den Start gehen.
Barbara Rittner (2. v.re.) coacht seit 2005 erfolgreich das deutsche Fed-Cup-Team.
Noch eine weibliche Ikone, die sich durchaus vorstellen kann, ihr Wissen weiterzugeben: Martina Navratilova gewann in ihrer aktiven Karriere 167 Einzeltitel und war 331 Wochen die Nummer eins der Welt. Sie habe bereits einige Angebote bekommen, allerdings war dort "noch nichts Konkretes dabei".
Paukenschlag im Herren-Tennis: Nachdem sich der Schotte Andy Murray (li.) von Altmeister Ivan Lendl getrennt hat, versucht er nun sein Glück mit Amelie Mauresmo (re.). "Ich habe immer zu Amelie aufgeschaut und sie bewundert", sagt Murray. Der 27-Jährige ist allerdings nicht der erste männliche Tennisprofi den die ehemalige Weltklassespielerin betreut. Mauresmo arbeitete bereits mit ihrem Landsmann Michael Llodra zusammen.
Der Schwede Magnus Norman (re.) mit seinem Schützling Stanislas Wawrinka, Nr. 8 der Weltrangliste.
Der US-Amerikaner Michael Chang (vorne) coacht den Japaner Kei Nishikori.
Marin Cilic wird von Goran Ivanisevic (li.) trainiert.
Juan Martin del Potro arbeitet mit Franco Davin (li.) eng zusammen.
Jürgen Melzer wurde bis 2012 vom Wimbledonsieger im Doppel, Joakim Nyström, betreut.
Nicht von langer Dauer war das Team Maria Sharapowa / Jimmy Connors. Bereits nach einem Spiel feuerte die Russin die ehemalige Nummer eins der Herren.
Länger hielt dagegen seine Zusammenarbeit mir Andy Roddick. Von Juli 2006 bis Mai 2008 arbeiteten die beiden Amerikaner miteinander.
Von 1994 bis 2002 führte Brad Gilbert (li.) "Tennispunk" Andre Agassi zu sechs Grand-Slam-Siegen. Danach arbeitete Gilbert noch mit Roddick und Murray zusammen.
Mats Wilander betreute von 2001 bis 2002 den Russen Marat Safin. Danach coachte er von 2003 bis Oktober 2009 das schwedische Davis-Cup-Team.
Spaßvogel Yannick Noah blickt ebenfalls auf eine erfolgreiche Karriere als Trainer zurück: Als Teamchef der französischen Mannschaft gewann er zweimal den Davis Cup und einmal mit den Frauen den Fed-Cup.
Patrick McEnroe coachte erfolgreich das amerikanische Davis-Cup-Team. Der jüngere Bruder der Tennislegende John McEnroe gewann 2007 sogar den Cup.