Foto-Show: Deutsche im Finale von Wimbledon
Cilly Aussem war die erste Deutsche, die auf dem Rasen von Wimbledon den Titel holte. 1931 setzte sie sich bei ihrer einzigen Final-Teilnahme mit 6:2 und 7:5 gegen die ebenfalls aus Deutschland stammende Hildegard Krahwinkel durch.
Hildegard Krahwinkel gelang fünf Jahre nach ihrer Niederlage gegen Aussem noch einmal der Einzug ins Endspiel - jedoch unter dem Namen Hildegard Sperling und mit dänischem Pass, denn 1933 hatte sie den Dänen Sven Sperling geheiratet. Im selben Jahr gewann sie mit Gottfried von Cramm den Wimbledon-Titel im Mixed.
Drei Mal stand Gottfried Freiherr von Cramm im Finale von Wimbledon. Den Titel konnte er jedoch nicht gewinnen. 1935 und 1936 unterlag er dem Briten Fred Perry, 1937 hatte er gegen den Amerikaner Don Budge das Nachsehen. Neben Max Schmeling war von Cramm der populärste deutsche Sportler seiner Zeit.
1967 musste sich Wilhelm Bungert im Finale dem Australier John Newcombe geschlagen geben. Er spielte allerdings zu einer Zeit, in der die stärksten Spieler der Welt nicht in Wimbledon aufschlagen durften, da sie als Profis von den Amateurturnieren wie den Grand-Slam-Turnieren ausgeschlossen waren.
Mit einem routinierten Siegerlächeln nahm Boris Becker 1989 in London den Pokal entgegen. Zuvor hatte er den Schweden Stefan Edberg bezwungen und seinen dritten Titelgewinn auf dem Rasen von Wimbledon perfekt gemacht.
Zwei Jahre später blieb Boris Becker dann nur die Rolle des Zuschauers. Michael Stich schlug Becker deutlich in drei Sätzen. Seine starken Leistungen in diesem Jahr bescherten Stich Platz vier in der Weltrangliste und die Auszeichnung zum Sportler des Jahres 1991.
Ganze sieben Mal triumphierte Steffi Graf im "All England Lawn Tennis and Croquet Club". Zwischen 1988 und 1996 heimste die Rekord-Weltranglistenerste in der englischen Hauptstadt einen Titel nach dem anderen ein.
14 Jahre nach Graf hat es mit Sabine Lisicki wieder eine Deutsche ins Wimbledon-Finale geschafft. Dort trifft die Berlinerin auf die Französin Marion Bartoli.