Der Sprinter-Check von Marcel Wüst in der Foto-Show
Wer darf sich das Grüne Trikot überstreifen? Und welcher Sprinter ist in der Lage, es bis nach Paris zu verteidigen? t-online.de prüft die schnellen Männer auf Herz und Nieren.
Mark Cavendish: Seit Jahren ist der Brite der schnellste Sprinter im Peloton. Die Tatsache, dass er das Grüne Trikot noch nicht bis nach Paris tragen konnte, stört ihn gewaltig. Daher will Cavendish allen zeigen, wer der Boss im Sprinterhimmel ist.
Tom Boonen (nicht mehr im Rennen, die Red.): Der Belgier scheint ein wenig an Schnelligkeit verloren zu haben. Seine Konstanz und sein Stehvermögen sind Attribute die er nutzen muss. Boonen wird alles daran setzen, wieder eine so gute Tour zu fahren wie 2007. Damals gewann er zwei Etappen und die Punktwertung.
Thor Hushovd: Der Norweger hat schon zweimal das Grüne Trikot gewonnen - dabei aber nur zwei Tagessiege geholt. Daher kann man den Weltmeister den Meister des Minimalprinzips nennen. Inwiefern er und das Garmin-Team auch Tyler Farrar unterstützen werden, ist die große Unbekannte.
Tyler Farrar: Der Sprinter ist der schnellste Mann im Garmin-Team. Ob er aber das Stehvermögen hat, im Kampf um Grün immer um die Punkte mit zu sprinten, muss sich zeigen. Zwei Siege bei den Cyclassics in Hamburg sowie je zwei Etappenerfolge bei Giro und Vuelta sind aber eine gute Empfehlung.
Andre Greipel: Er ist aus deutscher Sicht die große Sprinterhoffnung, auch wenn Greipel erstmals bei der Tour dabei ist. Seine mangelnde Erfahrung bei der Tour dürfte keine große Rolle spielen. Klappt’s gleich zu Beginn, dann können wir uns vielleicht sogar über einen deutschen Seriensieger freuen.
Alessandro Petacchi: Der Vorjahressieger des Grünen Trikots wird es nicht leicht haben. Denn mit zunehmendem Alter nimmt die Endgeschwindigkeit ab. Allerdings wiegen oftmals Erfahrung und Stehvermögen dieses Defizit auf und auch die Tatsache, dass Petacchi schon seit Jahren mit dem gleichen Sprintzug erfolgreich ist, lässt ihn wieder eine Chance auf Grün habe.