Foto-Show: Aufstieg und Fall des Lance Armstrong
Seine Profikarriere startet Lance Armstrong beim Motorola-Team. Der Radrennstall verpflichtet den damals 21-Jährigen, nachdem er bei den Olympischen Spielen in Barcelona beim Straßenrennen einen guten 14. Platz erreicht.
Endgültig geht der Stern des Ausnahmeathleten bei der Rad-Weltmeisterschaft 1993 in Oslo auf. Armstrong wird im Alter von 22 Jahren als jüngster Fahrer aller Zeiten Profi-Straßenweltmeister. Auch die chaotischen Witterungsverhältnisse können den ehrgeizigen Texaner nicht stoppen.
1996 dann der Schock für Armstrong. Bei ihm wird Hodenkrebs diagnostiziert. Nach einer langwierigen Therapie kehrt der willensstarke Radprofi jedoch zurück und erhält einen Vertrag beim US Postal-Team. Die Krönung seines sensationellen Comebacks ist der Sieg bei der Tour de France 1999. Der Beginn einer historischen Siegesserie beim wichtigsten Radrennen der Welt.
Vom Zeitpunkt seines ersten Tour-Sieges an ein gewohntes Bild. Mit schier unbändiger Willenskraft jagt Lance Armstrong die Berge hinauf. Er ordnet einem Erfolg bei der Tour alles andere unter. Sein deutscher Dauer-Rivale Jan Ullrich, ein vielleicht noch viel größeres Talent, hat nicht die mentale Stärke des Amerikaners und so bleibt ihm letztlich nur das Nachsehen.
2005 gewinnt Armstrong die Tour de France zum siebten Mal in Serie, was zuvor noch keinem Radfahrer gelang. Danach beendet er seine Karriere. Allerdings weiß man heute, dass der "Tourminator" damals Doping im systematischen Stil betrieben hat.
Nach 1274 Tagen steigt Lance Armstrong wieder in den Sattel. Bei der Tour Down Under in Australien feiert er sein zweites Comeback. Bei seinem ersten Profi-Rennen nach dreieinhalb Jahren ist der Rummel um den siebenfachen Tour-de-France-Sieger enorm. Doch er erreicht nie wieder die alte Klasse. Der Doping-Verdacht aus seiner Vergangenheit begleitet ihn zudem fortwährend.
Im Oktober 2012 ist Armstrong seinen Eintrag in die Geschichtsbücher schließlich los. Der Radsport-Weltverband UCI erkennt ihm wegen Dopings alle sieben Tour-de-France-Titel ab. Im Januar 2013 gibt er nach jahrelangem, eisernen Schweigen Doping zu.