Leichtathletik: Das sind die deutschen WM-Hoffnungen
Mit Gesa Felicitas Krause hat die erste Deutsche eine Medaille bei der Leichtathletik-WM in Katar gewonnen. Über die 3000 Meter Hindernis glänzte die 27-Jährige und holte Bronze. Aus deutscher Sicht soll es aber nicht bei dieser einen Medaille bleiben. Auch andere Athleten haben gute Chancen, Edelmetall zu gewinnen.
Wenige Tage vor der EM 2018 hatte Zehnkämpfer Kai Kazmirek verletzt absagen müssen, nun will er auf der WM-Bühne wieder angreifen. Seine Kollegen Arthur Abele, Rico Freimuth und Michael Schrader müssen dieses Mal verletzt passen, dafür hat den Bronze-Gewinner von 2017 ein anderer...
...in diesem Jahr nach Punkten schon einmal übertrumpft: Niklas Kaul. Der 21-Jährige steht für den Generationen-Wechsel im deutschen Zehnkampf und liegt mit 8572 Punkten derzeit auf Rang zwei der Weltjahresbestenliste.Wettkampf: Mittwoch, 2. Oktober bis Donnerstag, 3. Oktober.
Drei Zentimeter trennen Hochspringer Mateusz Przybylko derzeit von der absoluten Weltspitze. Beim Istaf in Berlin überquerte er Anfang September 2,30 Meter und sah nach einer schwierigen Saison seine Medaillen-Chance in Doha aufblitzen. 2018 ist er Europameister geworden – wie sich gewinnen anfühlt, konnte er da schon mal üben. Nun muss sich zeigen, ob Przybylko auch WM kann.Wettkampf: Freitag, 4. Oktober
Sie ist die Frau der Rekorde: Konstanze Klosterhalfen verbesserte Anfang August den Deutschen Rekord über 5000 Meter – um gleich 15 Sekunden. Auch über 3000 Meter und die Meile trug sie sich in diesem Jahr schon in die Bestenlisten ein. Nachdem Klosterhalfen zum umstrittenen Oregon-Project in den USA gewechselt ist, ist sie kaum noch aufzuhalten. Bei der WM könnte die 22-Jährige über 1500 und 5000 Meter in die Medaillennähe kommen. Beide Wettbewerbe kann sie aber nicht laufen, da sie hintereinander stattfinden. Klosterhalfen muss sich noch entscheiden.Wettkampf: Samstag, 5. Oktober
Wie sich Platz vier anfühlt, wissen die Staffel-Frauen schon: 2017 in London schrammten sie ganz knapp an Bronze vorbei. In diesem Jahr wähnt sich das Quartett so schnell wie nie, mit Gina Lückenkemper, Tatjana Pinto und den neuen Team-Mitgliedern Lisa-Marie Kwayie und Yasmin Kwadwo soll es diesmal mit einer Medaille klappen. Die Weltjahresbestzeit halten sie schon mal.Wettkampf: Samstag, 5. Oktober
2019 ist das Jahr, das für Malaika Mihambo vor allem mit einer Zahl verbunden ist: Die Sieben. Erstmals sprang sie im Juni über sieben Meter weit, was als magische Marke gilt. Das wiederholte die Europameisterin von 2018 dann noch einige Male, ihre 7,16 Meter sind Weltjahresbestleistung. Seit 2016 ist international niemand weiter gesprungen – klare Goldchance für Mihambo in Doha.Wettkampf: Sonntag, 6. Oktober
Unter den besten elf Speerwerfern der Welt tummeln sich aktuell fünf Deutsche. Mit 90,03 Metern liegt Weltmeister Johannes Vetter in der Weltrangliste bisher nur hinter dem Esten Magnus Kirt (90,61). Das deutsche Ranking führt Vetter an vor...
...Vize-Europameister Andreas Hofmann (89,65) und Neuling Bernhard Seifert (89,06). Seifert rutschte allerdings zuletzt in ein Formtief und machte den Weg frei für Julian Weber (86,86). Olympiasieger Thomas Röhler schaffte bisher nur die viertbeste Weite im Land (86,99). Fest steht: Sollte es kein deutscher Speerwerfer aufs Podium schaffen, wäre das schon fast eine Sensation.Wettkampf: Sonntag, 06. Oktober