Das sind die verrücktesten Sportarten der Welt
Beim Big Wheel Race stürzen sich erwachsene Männer in freizügigen Kostümen auf einem Kinderdreirad steile Straßen hinunter. Den größten Jubel gibt es allerdings nicht für die schnellsten Rennfahrer, sondern für die spektakulärsten Stürze. Der sportliche Ehrgeiz spielt eine eher untergeordnete Rolle.
Etwas weniger rasant geht es beim Gummistiefelweitwurf zu. Diese in Finnland entstandene Sportart erfreut sich mittlerweile in Deutschland immer wachsender Beliebtheit. Insgesamt gibt es schon sieben offizielle Vereine, die auf Namen wie "Gib Gummi 03" oder "TWG Schlabbeschubser" hören - und versuchen Gummistiefel möglichst weit zu werfen. Der Weltrekord liegt übrigens bei 68,03 Meter - aufgestellt vom Finnen Antti Ruusuvirta.
Von Gummistiefeln zu Gummiflossen: Beim Unterwasser-Hockey müssen die Spieler lange die Luft anhalten können. Denn das Spielgerät - ein Puck aus Blei - kann nur auf dem Boden eines Schwimmbeckens bewegt werden. Im Wasser tummeln sich insgesamt zwölf Spieler, die alle versuchen, den Puck ins gegnerische Tor zu schlagen. Einen Schiedsrichter gibt es übrigens auch - bei Fouls macht er mit einer Unterwasserhupe auf sich aufmerksam.
Einen Schiedsrichter gibt es auch beim Matschfußball. Das größte Problem für Referees dieser besonderen Version des Kickens ist das Auseinanderhalten der Teams. Nach wenigen Minuten sehen nämlich alle Spieler meist genau gleich aus: dreckig.
Abhilfe sollen daher bunte Kopftücher schaffen. Gespielt wird meistens auf einem Kleinfeld mit jeweils sieben Spielern pro Team. Schwalben sieht man übrigens sehr selten.
Dreckige Klamotten sucht man beim Schnupfen vergebens. Was ein bisschen klingt wie Komasaufen ist eine ernstgemeinte Sportart. Die Regeln: Möglichst schnell fünf Gram Schnupftabak in die Nase ziehen. IN die Nase!
Etwas weniger für die Nase, dafür umso mehr für's Auge gibt es beim Lingerie Football. Das Spiel ist leicht erklärt: Frauen tragen Unterwäsche und spielen mit vollem Körpereinsatz Football. Was einst als Halbzeit-Gag beim Super Bowl begann, ist heute ein Quotenrenner in den USA - es gibt sogar eine offizielle Profiliga. Die meisten Zuschauer sind übrigens - wer hätte es gedacht - männlich.
Echte Männer lernen schon früh, sich zu behaupten. Oder sich auf einem Schaf zu halten. Beim Schafrodeo für Vorschulkinder schwingen sich regelmäßig Knirpse auf den Rücken von Lämmchen und versuchen dort so lange wie möglich zu bleiben. Wenn sie groß sind, dürfen sie dann vielleicht zum richtigen Rodeo und auf Bullen reiten.
Haltung bewahren heißt es auch beim Bürostuhlrennen. Frei nach dem Motto "Wer bremst, verliert" stürzen sich waghalsige Bürohengste auf fünf Rollen und mit festgestellter Rückenlehne Berge hinunter. Es gibt sogar offizielle Deutsche Meisterschaften. Schutzkleidung ist Pflicht, am nächsten Tag wieder arbeiten gehen auch.
Etwas gemütlicher geht es beim Klappradfahren für Oberlippenbartträger zu. Die Freunde des guten alten Schnurrbarts treten gegeneinander in die Pedale und stellen dabei ihre Behaarung zwischen Mund und Nase stolz zur Schau. Die Dame auf dem Bild wäre dementsprechend natürlich nicht startberechtigt. Schön ist die Sportart trotzdem. Und das Foto auch.
Eher weniger schön geht es beim Tough Guy Race zu. Auf einer Strecke von zwölf Kilometern müssen insgesamt 21 Hindernisse überwunden werden. Die "Killing Fields" bilden das Herzstück der jährlichen Veranstaltung. Die Athleten - natürlich allesamt harte Jungs - müssen unter Stacheldraht robben, durch Matschgruppen laufen oder zehn Meter hohe Zäune überklettern.