Ein DHB-Star bekommt die Eins – doch ein anderer enttäuscht

Das DHB-Team sichert sich das Olympia-Ticket. Trotz einer pomadigen ersten Hälfte reicht es gegen Algerien zum Pflichtsieg. Auch weil ein Akteur zum Schlüsselspieler wird. Die Einzelkritik.

Silvio Heinevetter (Tor): Kommt schon im letzten drittel der 1. Hz auf die Platte, gelingt früh die erste Parade, zieht sich an diesem Erfolgserlebnis hoch, am Ende mit starken elf Paraden und 41 Prozent abgewehrter Abschlüsse der entscheidende Rückhalt. Note 1

Andreas Wolff (Tor): Pariert in Minute 21 Siebenmeter, später auch in Minute 48, sitzt dazwischen durchgehend für Heinevetter auf der Bank. Note 2

Uwe Gensheimer (Linksaußen): Steht wieder von Beginn an auf der Platte, verwandelt ersten Siebenmeter der Partie souverän, vergibt danach jedoch seinen ersten freien Wurf, leistet sich zudem technischen Fehler am Kreis, zweite Hälfte mit deutlicher Leistungsteigerung, zum Schluss mit fünf Treffern. Note 3

Marcel Schiller (Linksaußen): Einzige Aktion der Partie, als er Mitte der zweiten Hälfte 7m ausführen darf, verwandelt souverän. Ohne Note

Julius Kühn (Rückraum links): Vergibt ersten Wurf der Partie, verschuldet zudem eine Siebenmeter und kassiert Deutschlands einzige Zwei-Minuten-Strafe, leistet sich auch ansonsten einige Fehler, unterm Strich jedoch dank seiner immensen Wurfkraft mit acht Toren deutscher Top-Torschütze. Note 3

Sebastian Heymann (Rückraum links): Schwacher Auftritt vom Göppinger, ein Fehlwurf, ein verlorener Ballbesitz, erzielt zumindest das letzte tor der Partie, Note 4

Philipp Weber (Rückraum Mitte): Holt mit Zug zum Kreis Deutschlands ersten Siebenmeter raus, später auch eine Rote Karte gegen Algerien, in Minute 18 mit seinem fast schon obligatorischen technischen Foul, das der algerische Torwart zum schnellen Treffer ins leere deutsche Tor nutzt. Note 4

Juri Knorr (Rückraum Mitte): Kommt in der Schlussphase noch zu etwas Spielzeit, bleibt jedoch unauffällig. Ohne Note

Kai Häfner (Rückraum rechts): Solide, jedoch auch fehleranfällige Partie vom Melsunger, kann sich immerhin zwei Mal als Torschütze eintragen. Note 3

Steffen Weinhold (Rückraum rechts): Deutlich weniger Durchschlagskraft als noch tags zuvor gegen Slowenien, steht vor allem defensiv wieder solide, offensiv mit zwei Treffern und einem Fehlwurf. Note 3

Fabian Wiede (Rückraum rechts): Kommt wie auch in den vergangenen Partien spät auf die Platte, kann sich jedoch noch mit 1 Treffer auszeichnen. Ohne Wertung

Timo Kastening (Rechtsaußen): Ohne Note, da ohne Einsatz.

Patrick Groetzki (Rechtsaußen): Darf von Beginn an ran, markiert den ersten Treffer der Partie, am Ende mit zwei Treffern, deutlich schwächer als Kastening in den Spielen zuvor. Note 3

Patrick Wiencek (Kreis): Wirft in Minute 22 den Ball vom Mittelkreis an den Pfosten des leeren algerischen Tores, jedoch nicht immer so glücklos, besticht diesmal besonders offensiv, am Ende mit vier Treffern. Note 2

Hendrik Pekeler (Kreis): Fast schon stoisch-ruhiger Auftritt des Kielers, der für seine Verhältnisse wenig auf der Platte steht, macht defensiv die Mitte dicht, trifft vorne immerhin ein Mal. Note 2

Johannes Golla (Kreis): Will den algerischen Keeper in Minute 23 düpieren, nur geht sein Lupfer klar über die Latte, muss sein Gesicht für seine restliche Leistung jedoch nicht im Trikot vergraben, auch dank seiner vier Treffer Deutschlands auffälligster Kreisläufer in der Offensive. Note 2