DHB-Team in der Einzelkritik Zwei Jungstars überragen, ein Routinier enttäuscht
Drei Spiele, drei Siege: Mit einem 29:22-Erfolg gegen Tschechien hat die deutsche Handball-Nationalmannschaft eine nach Punkteausbeute perfekte Vorrunde perfekt gemacht. Dabei konnte sich das DHB-Team vor allem auf zwei überragende Jungstars verlassen. Die Einzelkritik.
Andreas Wolff: Spielte zwar von Anfang an, konnte aber nur eine Parade zeigen. Kam in den ersten 13 Minuten an viele Bälle heran, musste sie aber doch passieren lassen. Machte dann für David Späth Platz und kam nicht mehr zurück. Note 5
Johannes Golla: Durfte sich zunächst 13 Minuten lang ausruhen, in denen ihn Justus Fischer vertrat. Kam dann in die Partie und zeigte defensiv eine stabile Leistung. Offensiv mit zwei Toren, darunter in der 40. Minute mit Übersicht ins leere Tor zum 18:14. Note 2
Lukas Mertens: Durfte auf Linksaußen beginnen, konnte aber an seine gute Leistung nach Einwechslung im Schweiz-Spiel zunächst nicht anknüpfen. Traf in Halbzeit eins einmal, vergab aber auch einen freien Versuch (23. Minute). Holte sich in der 9. Minute zwei Minuten ab. In der zweiten Halbzeit noch mit zwei weiteren Treffern. Note 3
Julian Köster: Bekam vor allem offensiv wieder seine Pausen und machte defensiv seinen Job solide. Sein Wurf zum möglichen 12:11 kam unglücklicherweise kurz nach der Pausensirene und zählte deshalb nicht. Nach der Pause noch mit einem Treffer, defensiv weiter stabil. Note 2
Renārs Uščins: Agierte bei seinen Abschlüssen dieses Mal überlegter als noch in den ersten beiden Spielen und stand lange sogar bei einer Quote von hundert Prozent. Nach zwei späten Fehlwürfen am Ende bei acht Treffern in zehn Versuchen. Defensiv wieder meistens herausrotiert. Note 1
Juri Knorr: Wieder von Anfang an auf der Platte, allerdings zunächst nur offensiv in der Rotation mit Lukas Stutzke. Wurde von den Tschechen aggressiv verteidigt und musste einstecken. Traf aber trotzdem vier von fünf Versuchen in Halbzeit eins. Startete mit zwei Fehlwürfen (ein Siebenmeter) in Halbzeit zwei und wurde dann geschont. Note 2
Luca Witzke: Bekam erst in der zweiten Halbzeit Einsatzzeit. Konnte bis auf einen Treffer aber kaum Akzente setzen und holte sich gleich zu Beginn zwei Minuten ab. Danach aber immerhin defensiv stabil. Note 4
Christoph Steinert: Bekam wie üblich seine Einsatzzeit vor allem defensiv. Machte dort einen guten Job und ließ wenig zu. Note 2
Lukas Zerbe: Durfte auf Rechtsaußen beginnen. In der 4. Minute defensiv aufmerksam mit einem Ballklau, verwarf aber eine Minute später einen Siebenmeter. In Halbzeit eins nur einmal bei einem Gegenstoß erfolgreich. In der zweiten Halbzeit immerhin noch mit zwei weiteren Treffern. Note 3
Rune Dahmke: Nur kurz in Halbzeit eins auf der Platte. Durfte ab Mitte der zweiten Halbzeit dann Mertens ersetzen und zeigte defensiv eine gute, offensiv aber unauffällige Leistung. Note 3
Marko Grgić: In Halbzeit eins nur vereinzelt mit Einsatzzeit. Erst in Hälfte zwei dann mehr für Köster im Einsatz. Insgesamt eine recht unauffällige Leistung, aber immerhin drei Treffern. Note 3
Justus Fischer: Durfte am Kreis zunächst für Golla beginnen und zeigte eine solide Leistung ohne große Highlights. Machte in der 13. Minute für Golla Platz. Erst in der zweiten Hälfte wieder im Einsatz, als die Partie schon entschieden war. Note 3
Nils Lichtlein: Bekam in der zweiten Halbzeit einige Minute, dieses Mal auch defensiv. Machte dort einen soliden Job und erzielte offensiv zwei Treffer. Note 3
David Späth: Kam schon in der 14. Minute für Wolff und zeigte eine ganz starke Leistung. In der ersten Halbzeit hielt er das Spiel eng und sicherte in Hälfte zwei den Sieg. Am Ende eine Quote von über 48 Prozent. Erzielte nach eigener Parade in der 41. Minute sogar das 19:14 ins leere Tor. Note 1
Lukas Stutzke: Durfte in der Anfangsphase defensiv in Rotation mit Knorr ran. Bemühte sich aggressiv zu verteidigen, war damit aber nur vereinzelt erfolgreich. Ab Mitte der ersten Halbzeit nicht mehr auf der Platte. Danach nicht mehr auf der Platte. Note 3
Timo Kastening: Kam nicht zum Einsatz. Ohne Note