Einzelkritik zur Handball-WM Fünfmal die Bestnote: Deutschland überragt auf allen Positionen
Gegen Argentinien zeigt Deutschland eine absolute Topleistung. Dabei stechen gleich mehrere Spieler heraus. Die Einzelkritik.
Andreas Wolff: Nach elf Minuten hatte er lediglich drei Gegentreffer auf dem Konto. Parierte mit toller Ausstrahlung einen Ball nach dem anderen. Hatte am Ende eine Quote von 42 Prozent. Wurde später durch Joel Birlehm ersetzt. Note 1
Lukas Mertens: Der Linksaußen war wieder einmal sehr treffsicher unterwegs und gerade bei Ballgewinnen hellwach und gefährlich. Mit fünf Toren dazu wieder einer der besten Werfer. Note 1
Philipp Weber: Im Vergleich zum Rest etwas unauffälliger. Aber auch von ihm eine solide Leistung. Note 3
Juri Knorr: Wieder ein starker Taktgeber in der Offensive, aber auch defensiv mit einigen abgefangenen Bällen. Ob als Vorbereiter oder Vollstrecker, Knorr war einer der Hauptgründe dafür, dass Deutschland für Argentinien nicht zu greifen war. Note 1
Kai Häfner: Der Rückraumspezialist war wie Weber eher unauffälliger unterwegs, überzeugte aber mit Aggressivität. Note 3
Patrick Groetzki: Während er zuletzt teilweise unauffällig und nur mit einem Abschluss blieb, hatte er nach neun Minuten bereits drei Treffer. Dazu mit guter Übersicht beim Pass auf Golla (11.). Am Ende waren es fünf Treffer. Note 1
Johannes Golla: Der Kreisläufer war wieder einmal defensiv wie offensiv ein wichtiger Fixpunkt und Anker im deutschen Team. Note 2
Joel Birlehm: Der junge Torhüter übernahm für Wolff und lieferte wieder mehrere Glanzparaden ab. Konnte 7 der 15 Würfe halten und hatte damit eine Quote von 47 Prozent. Die verdient die Bestnote. Note 1
Rune Dahmke: Der Linksaußen kam für Mertens ins Spiel, als Deutschland uneinholbar vorne lag. Erzielte noch drei Tore bei drei Versuchen. Note 2
Djibril M'Bengue: Mit viel Energie schmiss er sich im linken Rückraum rein. Defensiv mangelte es auch nicht an Aggressivität, er kassierte eine der drei deutschen Zeitstrafen. Traf drei seiner fünf Wurfversuche. Note 2
Paul Drux: Der defensivstarke Rückraumspieler wich keinem Zweikampf aus. Offensiv mit wenig Gefahr. Note 3
Luca Witzke: Überzeugte mit starker Wurfquote (80 Prozent) und viel Mut im Angriff. Note 2
Christoph Steinert: Der Linkshänder übernahm den rechten Rückraum von Kai Häfner und zeigte wieder einmal eine solide Leistung. Alle drei Wurfversuche gingen rein. Note 2
Julian Köster: Wieder sehr bemüht mit gutem Auge für den Mitspieler. Note 2
Jannik Kohlbacher: War für die Argentinier am Kreis selten zu greifen, ließ aber beim Torabschluss ein bisschen was liegen. Note 3
Simon Ernst: War eigentlich nur in der Defensive zu sehen und bot den Argentiniern dort Paroli. Note 3