Einzelkritik zum Deutschland-Sieg Ein DHB-Star stellt sie alle in den Schatten
Andreas Wolff: War sofort auf Temperatur, parierte früh mehr als 70 Prozent aller Schweizer Versuche, sodass die Gäste neun Minuten lang ohne Tor blieben. Die Motivation, vor dieser Rekordkulisse zu spielen, war ihm anzumerken. In einer starken deutschen Mannschaft stellte er alle in den Schatten. Die Standing Ovations bei seiner Auswechslung: verdient. Note 1
Lukas Mertens: Wie so oft blitzschnell im Kopf. Reagierte bei Ballgewinnen sofort und münzte Konter in Tore um. Aber auch bei einem geblockten Wurf eines Teamkollegen schnappte er sich den Ball und schloss erfolgreich ab (21. Minute). Eine gute Leistung. Note 2
Julian Köster: Übernahm offensiv früh viel Verantwortung, erzielte drei der ersten sechs deutschen Treffer. Dazu defensiv mit einem wichtigen Block in der Anfangsviertelstunde. Später kam ein zweiter dazu. Hatte aber auch ein paar Ballverluste drin und ließ in der Effizienz etwas nach. Note 2
Juri Knorr: Erzielte das erste deutsche Tor, war auch danach Schaltzentrum der deutschen Offensive und bester Werfer (6 Tore). Sowohl als Passgeber als auch als Schütze gefährlich. Verpasste es jedoch vereinzelt, Kreisläufer Golla in Szene zu setzen. Note 2
Kai Häfner: Der 34-Jährige machte für viele Beobachter wohl ein eher unauffälliges Spiel. Fokussierte sich im ersten Durchgang auf das Passspiel, schloss selbst selten ab. Hatte daher nur ein Tor zur Pause. Aber mit seinen Pässen auf die Außen und seinen aufmerksamen Händen in der Defensive machte er einiges richtig. Note 2
Timo Kastening: In Groetzkis Abwesenheit der einzige klassische Rechtsaußen im Kader. Machte ein relativ unauffälliges Spiel mit zwei Toren. Note 3
Johannes Golla: Offensiv war der Kapitän diesmal überraschend blass, dafür defensiv umso stärker. Note 3
Christoph Steinert: Der eigentlich im Rückraum spielende Mann vom HC Erlangen war auch heute wieder der Ersatzmann auf Rechtsaußen. Ab und zu fehlte ihm das Tempo als auch seinen Teamkollegen die Präzision im Passspiel. Dafür defensiv etwas effektiver. Note 3
Jannik Kohlbacher: Als Golla im zweiten Durchgang mit einer Zwei-Minuten-Zeitstrafe runter musste, übernahm Kohlbacher am Kreis. Und der 28-Jährige war offensiv sofort präsent, wenn auch zweimal erfolglos. Aber das wendige Kraftpaket machte immer wieder Räume auf und stellte die Schweizer Defensive so vor Probleme. Note 2
Sebastian Heymann: Kam meist als defensive Unterstützung ins Spiel, war dabei wichtig im Block, teilweise aber auch etwas übereifrig. Kam aber gerade im zweiten Durchgang auch offensiv etwas besser zum Zug und machte zwei Tore. Note 3
Martin Hanne: Der Jungstar bekam einige Minuten im ersten Durchgang und in der Schlussphase. Machte dabei einen soliden Eindruck. Note 3
Justus Fischer: Kam Mitte der zweiten Hälfte rein und hatte einen spürbaren Einfluss. Drei Tore und eine gute Defensivleistung hinterließen einen guten Eindruck. Note 2
David Späth: Kam für Wolff (l.) in der Schlussphase in die Partie und durfte erste EM-Minuten sammeln. Spielte aber zu wenig für eine Bewertung. Ohne Note
Philipp Weber: Machte zwei Tore in kurzer Zeit, spielte aber zu wenig für eine Bewertung. Ohne Note
Renars Uscins: Spielte zu wenig für eine Bewertung. Ohne Note
Rune Dahmke: Spielte zu wenig für eine Bewertung. Ohne Note