Kuriositäten der ersten Darts-WM-Tage Ein Grinch, falsche Musik und ein Ex-Baseballer
Immer farbenfroh unterwegs: Titelverteidiger Peter Wright kam bei seinem ersten Match im Grinch-Kostüm auf die Bühne. Er schaffte mit einem 3:0 über Michael Mansell souverän der Einzug in die zweite Runde.
Emotionales Debüt: Vladyslav Omelchenko hat als erster ukrainischer Dartsspieler überhaupt die Qualifikation für die WM geschafft. Der 47-Jährige Bergarbeiter war zwar beim 0:3 gegen den hochfavorisierten Luke Woodhouse (l.) chancenlos, doch er wurde mit tosendem Applaus im "Ally Pally" gefeiert. Im Interview später war er den Tränen nahe, auch wegen den Kriegszuständen in seiner Heimat.
Falsche Töne: Der Wahl-Kölner Florian Hempel wird beim "Walk on" stets von den Klängen des Brings-Hit "Kölsche Jung" begleitet. Doch bei seinem ersten Match gegen Keegan Brown (3:2) erklang plötzlich "Rocket Man" von Elton John. Zur großen Verwunderung von Hempel, der sagte: "Der Walk-on-Song hat mich verwirrt."
Umstrittener Start: Fallon Sherrock hatte auf dem sportlichen Weg die WM-Teilnahme verpasst. Doch die PDC als Dachverband fand einen anderen Weg, die beliebte Britin noch ins Turnier zu lotsen, in dem sie kurzerhand die Qualifikationsbedingungen änderte – zugunsten von Sherrock. Das sorgte nicht überall für Begeisterung und Verständnis. Dem einstigen Publikumsliebling dürften die Herzen der Fans diesmal nicht derart entgegenfliegen.
Vom Ball zu den Pfeilen: Leonard Gates schaffte es bei seiner Premiere in London direkt in die zweite Runde. Er riss die Zuschauer mit, sprach anschließend von der "berauschendsten Erfahrung meines Lebens." Kurios: Der 52-Jährige war früher erfolgreicher Baseballspieler, hatte Ambitionen in die Major League Baseball zu wechseln, was aber am Ende nicht klappte. Die Dartsfans dürfte es freuen. Bates: "Ich komme aus Amerika, bin hier in einem anderen Land und die Fans rufen 'USA'. Hier ist es egal, wo man herkommt. Ich kann gar nicht beschreiben, wie ich mich fühle. Es war einfach fantastisch."