Pleite gegen den Titelverteidiger Deutschland verzweifelt an einem Superstar – nur ein DBB-Profi mit Normalform
Erste Niederlage bei der Heim-EM für die deutsche Basketballer. Gegen Titelverteidiger Slowenien um Superstar Luka Doncic reicht eine fehleranfällige Teamleistung nicht aus. Zumindest ein BBL-Profi weiß sich auszuzeichnen.
Dennis Schröder: Seine zahlreichen misslungenen Dreierversuche lassen die Halle rumoren – da hilft auch der sehenswerte Shotclock-Buzzerbeater im zweiten Viertel nicht so recht gegen. Am Ende mit 19 Punkten dennoch Deutschlands bester Scorer, weil er seine Stärken im Drive auszuspielen weiß. Lässt sich im letzten Viertel zwei Mal böse von Doncic düpieren: als Sloweniens Superstar seinen Wurf blockt und später mit einem Fake narrt. Deshalb: Note 4
Nick Weiler-Babb: Wieder einmal unauffällige Partie des Bayern-Guards. Soll in seiner guten 15-minütigen Spielzeit Doncic kleinhalten – mit mäßigem Erfolg, in Anbetracht der 36 Punkte des Slowenen. Weil er zumindest zwei Assists an den Mann bringt: Note 4
Franz Wagner: Blasser Auftritt des NBA-Jungstars. Abgesehen von zwei Dreiern sitzt keiner seiner Würfe. Zudem mit drei Turnovern – die zwei Steals nicht gänzlich aufwiegen. Note 4
Johannes Voigtmann: Der Big eröffnet den deutschen Punktereigen – nur um sich danach einen Airball zu leisten. Defensiv mit einer ansprechenden Leistung. 12 Rebounds – davon immerhin zwei offensiv – unterstreichen seine Präsenz unter dem Brett. Note 3
Daniel Theis: Geht Doncic anfangs als persönlicher Bewacher mächtig auf den Keks. Muss dieser intensiven Aufgabe jedoch mit laufender Spielzeit Tribut zollen und wird im vierten Viertel ausgefoult. Note 4
Maodo Lo: Trifft im vierten Viertel wichtige Dreier, ermöglicht Deutschland so lange im Spiel zu bleiben. Aber: drei Turnover dürfen nicht verschwiegen werden. Note 4
Andreas Obst: Der beste Deutsche auf dem Parkett. Sammelt in unter 20 Minuten Einsatzzeit 14 Punkte, glänzt mit einer Trefferquote von über 57%. Verzeichnet zudem einen Steal. Note 2
Niels Giffey (Archivbild): Kommt von der Bank und versenkt direkt einen Dreier. Problem: dabei bleibt es auch. Danach nur noch Fehlversuche. Kann immerhin auch noch zwei Assists in unter 14 Minuten Einsatzzeit sammeln. Note 4
Johannes Thiemann: Engagierte Leistung des Berliner Big Man. Gegen den Ball mit der Verteidigung nah am Mann und doch nur einem Foul. Mit dem Ball mit wenigen Würfen, aber immerhin acht Punkten. Note 3
Jonas Wohlfahrth-Bottermann (Archivbild): Nur knapp fünf Minuten Spielzeit für den Center, in der er eine solide Figur abgibt, aber auch nicht sonderlich auffällt. Daher: Ohne Note