Foto-Show: Diese Autos Diese Newey-Autos waren ein Flop
1989 war Adrian Newey Technikdirektor beim March-Team. Das von ihm mitentwickelte Auto March 891 lieferte zwar modernste Aerodynamik. Der Wagen war aber insgesamt zu anfällig, was der Brasilianer Mauricio Gugelmin (hier im Bild) immer wieder leidvoll erfahren musste. Als das Team 1990 in finanzielle Schwierigkeiten geriet, ging Newey als Chefdesigner zu Williams.
Der von Newey entwickelte Williams FW16 gewann zwar 1994 die Konstrukteurs-WM. Doch der Bolide wirkte im Fahrverhalten nervös und der Motor würgte oft ab. Auch das Verbot der aktiven Radaufhängung - Neweys Trumpfkarte - wurde zum Problem. Erst nach einigen Updates lief das Auto, hier mit Damon Hill am Steuer, dann rund. Unklar ist bis heute, ob eine fehlerhafte Lenksäule zum tödlichen Unfall von Formel-1-Legende Ayrton Senna beim Grand Prix in San Marino führte. Newey dachte damals sogar kurzzeitig über seinen Rücktritt aus der Formel 1 nach.
Entwicklungsverzögerungen, Hydraulikprobleme und schwere Unfälle bei Testfahrten: Der McLaren-Mercedes MP4-18 aus dem Jahr 2003 entpuppte sich als großer Newey-Flop. Das Auto kam letztlich auch nie zum Renneinsatz.
Auch mit dem MP4-21 lief es 2006 nicht viel besser. Dem Auto mangelte es an Abtrieb und effektiver Aerodynamik. Newey konnte es fast schon egal sein, er hatte sich bereits Richtung Red Bull verabschiedet.
Neweys Anfangszeit als Designchef bei Red Bull verlief holprig. Der RB3 von 2007 wirkte unausgereift, der platzsparende Einbau des nahtlos schaltenden Getriebes machte erhebliche Probleme. Doch Newey und sein Team lernten aus den Fehlern. Zwischen 2010 und 2013 holte Sebastian Vettel vier WM-Titel - eine beeindruckende Erfolgsgeschichte.