Polens Nationalspieler 2012 Foto-Show
Robert Lewandowski ist Polens Superstar. Der Stürmer hat seine außergewöhnliche Karriere in Deutschland bei Borussia Dortmund begründet und geht inzwischen für den Rekordmeister Bayern München auf Torejagd.
Przemyslaw Tyton kämpft seit diesem Sommer um den Platz im Tor beim VfB Stuttgart. Der Keeper hat einige Jahre bei PSV Eindhoven gespielt und war zuletzt an den FC Elche in Spanien ausgeliehen.
Seit zwei Jahren spielt Pawel Olkowski beim 1. FC Köln. Der Verteidiger kam im Sommer 2014 von Gornik Zabrze zu den Rheinländern.
Lukasz Piszczek startete seine Bundesliga-Karriere bei Hertha BSC und wurde dort von Lucien Favre vom Stürmer zum Außenverteidiger umgeschult. Bei Borussia Dortmund entwickelte er sich auf dieser Position zu einem der Besten seines Fachs.
Jakub Blaszczykowski gehörte zu den Helden der Ära Klopp bei Borussia Dortmund. "Kuba" stieg bei den Schwarz-Gelben schnell zum Publikumsliebling auf. Dass der frühere Kapitän der polnischen Nationalmannschaft nun durch die Hintertür nach Florenz verabschiedet wurde, stößt vielen Anhängern des BVB übel auf.
Slawomir Peszko ackerte insgesamt fast vier Jahre lang im Mittelfeld des 1. FC Köln. In den Schlagzeilen war er aber vor allem, als er eine Nacht in der Ausnüchterungszelle verbringen musste. Vor der neuen Saison kehrte er in seine Heimat Polen zurück, zu Lechia Gdansk.
Mit zwei Jahren wanderte Eugen Polanski mit seinen Eltern nach Deutschland aus und durchlief die U-Mannschaften des DFB. 2011 entschied sich der Mittelfeldspieler, für sein Geburtsland anzutreten. In der Bundesliga war er für Borussia Mönchengladbach und den 1. FSV Mainz 05 am Ball, inzwischen kickt er bei 1899 Hoffenheim.
Auch Sebastian Boenisch ist zu seinen Wurzeln zurückgekehrt. Der in Gleiwitz geborene Abwehrspieler spielt seit 2010 für Polen, nachdem er im Jahr zuvor noch mit der U19 des DFB Europameister geworden war. Schalke 04 und Werder Bremen waren seine Stationen, bevor er 2012 zu Bayer Leverkusen wechselte.
Seit vier Jahren spielt Artur Sobiech mittlerweile bei Hannover 96. Der Stürmer kam von Polonia Warschau zu den Niedersachsen.
Schon mit 19 Jahren wurde Andrzej Juskowiak in Diensten von Lech Posen polnischer Torschützenkönig. Als bester Torjäger des Turniers von Olympia 1992 ergatterte er einen Vertrag bei Sporting Lissabon. 1996 landete der Stürmer schließlich in der Bundesliga, wo er für Borussia Mönchengladbach, den VfL Wolfsburg und Energie Cottbus auf Torejagd ging. Nach einem Intermezzo in New York spielte Juskowiak dann noch drei Jahre bei Erzgebirge Aue in der 2. Liga.
Schon vor einigen Jahren hatten die BVB-Fans einen polnischen Publikumsliebling. Ebi Smolarek war in Dortmund aufgrund seiner Kämpferqualitäten beliebt. Sein wichtigstes Tor erzielte er beim 2:0-Derbysieg am 12. Mai 2007, mit dem die Borussia dem großen Rivalen Schalke den Weg zum Titel verbaute. Inzwischen arbeitet er als Jugendtrainer bei seinem ersten Profi-Klub Feyenoord Rotterdam.
Auch Ebis Vater Wlodzimierz Smolarek spielte in der Bundesliga. Mit Eintracht Frankfurt gewann der Mittelfeldspieler 1988 den DFB-Pokal. Als polnischer Nationalspieler wurde er 1982 WM-Dritter. Viele Jahre seiner Karriere verbrachte er in Holland: als Spieler bei Feyenoord Rotterdam und FC Utrecht, später als Jugendtrainer wieder bei Feyenoord. 2012 verstarb Smolarek im Alter von nur 54 Jahren.
Andrzej Buncol zauberte Ende der Achtziger und Anfang der Neunziger Jahre im Leverkusener Mittelfeld. Mit Bayer gewann er 1988 den UEFA-Pokal. Mit Polen eroberte der Nationalspieler bei der WM 1982 in Spanien den dritten Rang. Dass Buncol später die deutsche Staatsbürgerschaft annahm, haben ihm viele frühere Landsleute übelgenommen.
Von 1988 bis 1993 vertraute der Hamburger SV im Sturm auf die Künste von Jan Furtok. 51 Tore in 135 Spielen sind eine mehr als passable Bilanz. Weniger Glück hatte er bei der Frankfurter Eintracht, die er nach nur zwei Jahren verließ, um die Karriere im heimatlichen Kattowitz zu beenden.
Als humorloser Verteidiger war Tomasz Hajto in der Bundesliga gefürchtet. Bis heute hält er den Rekord von 16 Gelben Karten in nur einer einzigen Saison. Mit Schalke 04 gewann er zwei Mal den DFB-Pokal. Für Polen trat er stolze 62 Mal an. Heute ist er Trainer beim polnischen Drittligisten GKS Tychy.
Krzysztof Nowak spielte vier Jahre für den VfL Wolfsburg. Seit dem Jahr 2000 litt der Mittelfeldspieler an der gefährlichen Nervenkrankheit ASL, an der er fünf Jahre später im Alter von nur 29 Jahren starb. In den letzten Lebensjahren besuchte Nowak im Rollstuhl weiter Spiele des VfL und widmete sich seiner Stiftung, die auch heute noch ALS-Patienten unterstützt. Die Wolfsburger Fans tragen seine Nummer zehn weiter im Herzen.
Der schussgewaltige Jacek Krzynowek absolvierte 374 Spiele in der ersten und zweiten Bundesliga, er war für Nürnberg, Leverkusen, Wolfsburg und zuletzt Hannover 96 am Ball. 2003 und 2004 war der Mittelfeldspieler Fußballer des Jahres in Polen. Mit der Nationalmannschaft nahm er an den Weltmeisterschaften 2002 und 2006 und an der EM 2008 teil. Er trug 96 Mal das Trikot seines Landes.
Marek Lesniak bringt es auf 297 Spiele in der ersten und zweiten Bundesliga, mehr als ein Drittel davon absolvierter er bei seiner ersten Station Bayer Leverkusen. Danach war der Stürmer unter anderem noch für Wattenscheid 09, 1860 München, Bayer Uerdingen und Fortuna Düsseldorf tätig, später unterklassig auch noch in Münster, Velbert und Hilden-Nord. Inzwischen trainiert er die SpVg Olpe.
Torhüter Adam Matysek empfahl sich mit tollen Leistungen bei den damaligen Zweitligisten Fortuna Köln und FC Gütersloh für die Bundesliga. Als bei Leverkusen Stammkeeper Dirk Heinen ausfiel, zögerte Bayer nicht lange und holte den Polen in seinen Kader. Gleich im ersten Jahr wurde er mit den Rheinländern Vizemeister, insgesamt absolvierte er 78 Partie für Bayer. Von 2005 bis 2014 arbeitete er als Torwarttrainer beim 1. FC Nürnberg.
Schon mit 18 Jahren debütierte Waldemar Matysik für Gornik Zabrze in der ersten polnischen Liga, nur ein Jahr später in der Nationalmannschaft. Über den französischen Klub AJ Auxerre fand der Mittelfeldspieler 1990 den Weg zum Hamburger SV, für den er es in drei Jahren auf 94 Einsätze brachte. Bis 2014 war er Trainer beim Bezirksligisten SC Fortuna Bonn.
Ebenfalls beim HSV fand Miroslav Okonski eine Heimat. Nachdem der Stürmer 1983 Torschützenkönig in Polen geworden war, wechselte er 1986 in die Bundesliga und erzielte in 62 Spielen für die Hamburger 15 Tore. Höhepunkt seiner Zeit beim HSV war der Gewinn des DFB-Pokals 1987.
Über Dynamo Dresden und den 1. FC Kaiserslautern kam Piotr Nowak Mitte der Neunziger zu 1860 München. In der Saison 1996/97 zählte er zu den besten Spielmachern der Bundesliga und wurde zu Polens Fußballer des Jahres gewählt. Später fand er sein Glück in den USA, wo er zunächst für Chicago Fire spielte und später im Stab der Nationalmannschaft arbeitete. Mit DC United holte er 2004 als Trainer den Meistertitel, zuletzt coachte er bis 2012 Philadelphia Union.
Mittelfeldspieler Andrzej Rudy kam 1989 zum 1. FC Köln und wurde nur ein Jahr später mit den Rheinländern Vizemeister. Seine größten Erfolge feierte der Regisseur aber einige Kilometer weiter westlich. Mit Lierse SK wurde er belgischer Meister, mit Ajax Amsterdam holländischer Meister und Pokalsieger. Zuletzt arbeitete Rudy wieder in Deutschland, als Trainer unterklassiger Klubs. Im Augenblick coacht er eine Jugendmannschaft beim TSC Euskirchen.
Nach sieben Jahren für Gornik Zabrze wechselte Tomasz Waldoch 1995 ins Revier. Beim VfL Bochum erwarb er sich einen Ruf als kompromissloser Verteidiger, beim FC Schalke stieg er zum Publikumsliebling auf. Zwei Mal nahm er als Kapitän den DFB-Pokal in Empfang, die Meisterschale verpasste Waldoch 2001 nur denkbar knapp. Er ist einer von neun Ehrenspielführern der Königsblauen und arbeitet heute als Co-Trainer der 2. Mannschaft bei den Knappen.
Im Trikot von Hertha BSC konnte sich Artur Wichniarek nie so recht durchsetzen. Vier Tore in 63 Spielen war die magere Bilanz, dabei konnte es König Artur doch so viel besser. In Diensten von Arminia Bielefeld wurde er zwei Mal Torschützenkönig der 2. Bundesliga. Mit 45 Treffern ist der Stürmer auch Bielefelds Rekordschütze in der höchsten Spielklasse.
Essen, Köln, Leverkusen und Aachen gehören zu den Karrierestationen von Thomas Zdebel. Den meisten Eindruck hat der Mittelfeldspieler aber beim VfL Bochum hinterlassen, wo er auf 162 Einsätze in der ersten und zweiten Bundesliga kam. Seit diesem Sommer trainiert er den Fünftligisten SV Bergisch-Gladbach.