Die besten WM-Bilder des Tages
Bühne frei für das Maracana in Rio de Janeiro und die Gruppe F. Der zweimalige Weltmeister Argentinien startet gegen WM-Neuling Bosnien-Herzegowina ins Turnier.
Für die Bosnier beginnt das Spiel mit einer kalten Dusche: Eine Freistoßflanke fälscht der Schalker Sead Kolasinac (li.) unglücklich ins eigene Netz. Keeper Asmir Begovic kann den Einschlag nicht verhindern.
Die Albiceleste um Superstar Lionel Messi (Mitte) bleibt in der ersten Halbzeit aber weitgehend blass. In dieser Szene kommt er nicht an Muhamed Besic (li.) und Mensur Mujdza vom SC Freiburg vorbei.
Doch auch der ehemalige Bundesliga-Torschützenkönig Edin Dzeko (Mitte), der hier von Maxi Rodriguez (re.) und Angel di Maria gestört wird, kommt nicht gefährlich vor das Tor der Argentinier.
Nach einer guten Stunde geht Messi dann in unnachahmlicher Manier an mehreren Gegenspielern vorbei und trifft mithilfe des Innenpfostens zum 2:0. Die Vorentscheidung?
Die Bosnier verkürzen durch Vedad Ibisevic (li.) nochmal, aber am Ende reicht es für die Südamerikaner zum knappen Auftaktsieg.
Einige Stunden zuvor absolviert das deutsche Nationalteam im WM-Stadion von Salvador sein Abschlusstraining vor dem WM-Auftakt gegen Portugal. Ob Trainer Joachim Löw (Mitte) seine Anfangsformation bereits im Kopf hat?
Kritisch beäugt Löw die Koordinationsübungen seiner Kicker, für die es am Montag an selber Stelle um 18 Uhr um die ersten Punkte dieser WM geht.
Im heutigen 18-Uhr-Spiel eröffnen die Schweiz und Ecuador den vierten WM-Tag in der brasilianischen Hauptstadt Brasilia. Die Arena ist mit 63.000 Zuschauern allerdings nicht ganz ausverkauft, rund 7000 Plätze bleiben leer.
Für die favorisierten Schweizer geht es nicht gut los. Bayern-Star Xherdan Shaqiri (re.) steht die Ratlosigkeit ins Gesicht geschrieben.
Wenig später geht der Underdog dann auch in Führung: Nach einem Freistoß stimmt die Zuordnung im Schweizer Strafraum nicht und Enner Valencia (2.v.re.) köpft das Spielgerät über die Linie.
Das gefällt Ottmar Hitzfeld (li.) natürlich überhaupt nicht. Einwechselspieler Haris Seferovic soll sich langsam bereit machen für einen Einsatz.
Doch in der Halbzeitpause wird zunächst Admir Mehmedi (3.v.li.) vom SC Freiburg eingewechselt - und der Joker sticht drei Minuten nach Wiederbeginn, als er eine Ecke zum Ausgleich verwertet. Die Abwehr der Südamerikaner sieht dabei ganz schlecht aus.
Lange plätschert das Spiel vor sich hin und als sich alle bereits auf ein Unentschieden eingestellt haben, schlägt Seferovic in der dritten Minute der Nachspielzeit zu. Mit dem letzten Konter holen sich die Eidgenossen einen ganz wichtigen Sieg in Gruppe E.
Im zweiten Spiel der Gruppe E trifft Außenseiter Honduras auf Frankreich. Der kolumbianische Trainer Luis Fernando Suarez und die "Los Catrachos" gehen als Außenseiter in die Partie.
Es kommt von Beginn an zur erwarteten Abwehrschlacht: Die Franzosen haben, wie hier Mathieu Debuchy (Mitte) gegen Roger Espinoza, viel Arbeit auf dem Weg zum honduranischen Tor.
Schlussmann Noel Valladares hat jede Menge zu tun, um seinen Kasten sauber zu halten. Zudem rettet die Latte Honduras zweimal vor einem frühen Rückstand.
In der hitzigen Partie gibt es nach einer knappen halben Stunde eine Rudelbildung. Frankreichs Paul Pogba (nicht im Bild) liegt am Boden und tritt gegen Wilson Palacios (unten) nach. Beide sehen die Gelbe Karte. Palacios sieht für ein Foul an Pogba kurz vor der Halbzeit die Ampelkarte, muss vorzeitig vom Platz und beschert den Franzosen einen Strafstoß, den Karim Benzema zur Führung verwertet.
Zur Szene des Tages kommt es allerdings in der 48. Minute: Nach einer Direktabnahme von Benzema (re.) bugsiert Keeper Valladares die Kugel hinter die Linie. Dass der Ball drin war zeigt die Torlinientechnik. Mit bloßem Auge ist kaum zu erkennen.
Später avanciert Benzema (Mitte) mit seinem zweiten Treffer in der 72. Minute zum Matchwinner. Die Equipe Tricolore startet optimal in die WM-Endrunde.
Das weiß auch Frankreichs Nationaltrainer Didier Deschamps (re.), der Matthieu Valbuena (li.), Yohan Cabaye und Pogba vorzeitig vom Feld nimmt, um sie für das zweite Gruppenspiel gegen die Schweiz zu schonen.