Zwei Mal Note 1 – die Bayern-Stars überstrahlten alles
Die deutsche Fußballnationalmannschaft ist stark ins neue Länderspieljahr gestartet. In der WM-Qualifikation gewann die deutsche Elf dank Toren von Leon Goretzka (3. Minute), Kai Havertz (7.) und Ilkay Gündogan (56.) mit 3:0 gegen Island und sicherte sich damit die Tabellenführung in der Gruppe J. Dabei überragen zwei Bayern-Stars.
Manuel Neuer: Der Kapitän hatte fast nichts zu tun. Nur einmal kamen die Isländer in der ersten Hälfte vor sein Tor, der Schuss ging aber vorbei. Verlagerte sein Spiel immer mehr vor den Strafraum. Im zweiten Abschnitt musste er dann etwas häufiger eingreifen. Aber auch das war kein Problem für Deutschlands Nummer eins. Note: 3
Lukas Klostermann: Wenn die Isländer gefährlich in den deutschen Strafraum kamen, dann meist über seine rechte Seite. Versuchte sich offensiv immer wieder einzubringen. Allerdings ohne den durchschlagenden Erfolg. Note: 3
Matthias Ginter: Als Abwehrspieler konnte man in diesem Spiel nur schwer glänzen. Auch dem Gladbacher gelang das nicht. Er leistete sich allerdings auch keine groben Fehler. Eine ordentliche Leistung. Note: 3
Antonio Rüdiger: Legte defensiv einen seriösen Auftritt hin. Rettete bei der einzig gefährlichen isländischen Aktion in der ersten Hälfte. Ging aber auch mit nach vorne. Hätte in der 43. Minute per Kopf fast zum 3:0 getroffen. Doch der Ball ging haarscharf am Tor der Isländer vorbei. Note: 2
Emre Can: Der Bundestrainer stellte den BVB-Profi als Linksverteidiger auf. Gewohnt kopfballstark, hätte sich aber noch mehr ins Offensivspiel einbinden können. Man spürte: Seine Idealposition ist es nicht. Note: 3
Ilkay Gündogan: Knüpfte an seine jüngsten Topleistungen aus der Premier League an. War kaum vom Ball zu trennen. Traf in der zweiten Hälfte mit einem satten, flachen Schuss zum 3:0. "Sonst spiele ich gerne den Ball ab, aber da war der Schuss die beste Option", analysierte er nach der Partie bei RTL die Entstehung seines Treffers. Note: 2
Joshua Kimmich: Spielte in der ersten Halbzeit mehr Pässe (91) als die gesamte isländische Mannschaft (90). Lenker und Denker in der DFB-Zentrale. Ordnete als "Sechser" hinter Gündogan und Goretzka. So leitete er mit einem klugen, öffnenden Ball auch das 1:0 ein. Versuchte es anschließend auch selbst mit guten Fernschüssen. Note: 1
Leon Goretzka: Traf per Blitztor zum 1:0. Prägte das Spiel aber auch in der Folge mit seiner Präsenz und Einsatzbereitschaft. Bärenstarker Auftritt des Bayern-Spielers. Verließ in der 71. Minute das Feld. Note: 1
Leroy Sané: Sehr agil auf den Flügeln. Legte unter anderem nach einem schönen, steilen Sprint in den isländischen Strafraum auf Havertz zurück. Die Folge: das 2:0. Machte ein tolles Spiel. Verletzte sich Ende der ersten Halbzeit leicht, spielte aber zunächst weiter – bis er nach 78 Minuten durch Musiala ersetzt wurde. Note: 2
Kai Havertz: Der England-Legionär startete in der Dreier-Offensive – wurde von Sané und Gnabry flankiert. Traf nach sieben Minuten zum 2:0. Erlebte aber schon auffälligere Partien im DFB-Trikot. Note: 2
Serge Gnabry: Gedankenschnell bei seiner Ablage auf Goretzka, die zum 1:0 führte. Sehr flexibel im Angriffsspiel, wechselte in der Offensive immer wieder mit Havertz und Sané die Position und verunsicherte so die gegnerische Defensive. Legte auch noch den Treffer von Gündogan auf. Erzielte dann in der zweiten Halbzeit fast noch selbst ein Tor, doch sein Schuss krachte gegen den Pfosten. Zehn Minuten vor Abpfiff wurde er durch Younes ersetzt. Note: 2
Florian Neuhaus: Sein Gladbacher Teamkollege Hofmann musste aufgrund einer Corona-Infektion vor der Partie abreisen. Er durfte bleiben und kam in der 71. Minute für Goretzka ins Spiel. Konnte aber nicht mehr so richtig auf sich aufmerksam machen. Note: 3
Timo Werner: Der Stürmer des FC Chelsea ersetzte ab der 78. Minute Havertz in der Offensive. Doch die dicht gestaffelte Defensive der Isländer machte es dem Super-Sprinter schwer. Keine Bewertung
Jamal Musiala: Der 18-Jährige vom FC Bayern gab gegen Island sein Nationalmannschaftsdebüt. Kam in der 78. Minute für seinen Vereinskollegen Sané ins Spiel. Sicher eine tolle erste Erfahrung für die deutsche Nachwuchshoffnung. Keine Bewertung
Amin Younes: Der Frankfurter kam in der 86. Minute für Gnabry in die Partie. Hatte aber keine wirklich auffälligen Szenen mehr. Keine Bewertung