Bastian Schweinsteiger: Die Bilder seiner Karriere
Der ehemalige deutsche Fußball-Nationalspieler Bastian Schweinsteiger wird nach dem Ende der aktuellen MLS-Saison seine Karriere beenden. Er blickt auf eine Laufbahn zurück. Hier zu sehen: Schweinsteiger nach dem WM-Final-Sieg 2014 in Brasilien. Doch los ging alles beim FC Bayern.
Am 13. November 2002 gab Schweinsteiger sein Debüt im Champions-League-Spiel gegen den RC Lens, als er in der 76. Minute für Bayern-Legende Mehmet Scholl eingewechselt wurde. Damals stand Ottmar Hitzfeld in seiner ersten Amtszeit bei den Bayern an der Seitenlinie.
Auffällige Frisuren, scharfe Hereingaben und gute Schusstechnik: "Schweini" machte bald auch außerhalb des Platzes auf sich aufmerksam, wie zum Beispiel bei der "Pool-Affäre": Im Juli 2003 wurde er mit einer jungen Dame nachts im Whirlpool des Bayern-Spielertrakts erwischt. Schweinsteiger soll sich später bei den Kluboffiziellen entschuldigt haben.
In seiner Debütsaison 2002/2003 feierte das Bayern-Eigengewächs seine erste Meisterschaft. Auf nationaler Ebene war das aber nur der Anfang: Insgesamt sollten es acht Deutsche Meisterschaften werden und sieben DFB-Pokalsiege, die er mit dem Rekordmeister feierte.
Auch der damalige Bundestrainer Rudi Völler entdeckte Schweinsteigers Talent. Sein erstes Nationalspiel bestritt er am 6. Juni 2004 bei der 0:2-Niederlage gegen Ungarn. Es folgten 120 weitere Partien.
Als Perspektivspieler durfte der Münchner mit zur EM 2004 nach Portugal. Zwar scheiterte das enttäuschende DFB-Team bereits in der Vorrunde. Schweinsteiger konnte zu Michael Ballacks Traumtor gegen Tschechien allerdings eine Vorlage beisteuern.
WM 2006, Spiel um Platz drei: Deutschland trifft auf Portugal, Schweinsteiger schießt alle drei Tore beim 3:1-Sieg. Ein Treffer ist schöner als der andere.
In der Saison 2011/2012 erreichte Schweinsteiger mit den Bayern das Champions-League-Finale, das in jenem Jahr in der Allianz Arena in München stattfand. Im „Finale dahoam“ unterlagen die Bayern gegen ein mauerndes Team vom FC Chelsea auf tragische Weise im Elfmeterschießen. Pechvogel war ausgerechnet der Publikumsliebling Schweinsteiger, der vom Punkt vergab.
Ein Jahr später war es aber soweit: Gegen den Überraschungs-Finalisten aus Dortmund gewannen die Bayern mit Schweinsteiger als Mittelfeld-Strategen im Wembley-Stadion 2013 den Henkelpott.
Den Höhepunkt seiner Karriere feierte er mit dem Titel bei der Weltmeisterschaft in Brasilien 2014. Im Finale gegen Argentinien musste er dabei die Ellenbogen der Argentinier überstehen und avancierte zum „Held von Rio“.
Unter Bayern-Trainer Pep Guardiola kam Schweinsteiger nicht mehr ausreichend zum Zuge und wechselte zur Spielzeit 2015/2016 zu Manchester United in die Premier League.
Doch auch auf der Insel wurde Schweinsteiger nicht so wirklich glücklich. Im Winter 2017 wechselte er zu Chicago Fire in die amerikanische Major League Soccer. Nach zwei glücklosen Spielzeiten in den USA beendete er am 8. Oktober 2019 seine Karriere.