Dank FaceApp: Reus und Co. als Rentner – so sehen die Nationalspieler gealtert aus
Bundestrainer Joachim Löw als Greis – aber natürlich noch immer mit voller Haarpracht. Die FaceApp für Smartphones bietet die Möglichkeit, Gesichter auf Fotos zu bearbeiten. Am beliebtesten ist die Alterungs-Funktion ...
... mit der auch Manuel Neuer aussieht, als stünde er mindestens kurz vor der Verrentung. Die FaceApp ist bei Datenschützern allerdings umstritten.
Kritiker bemängeln, dass der Nutzer laut App-AGB die kompletten Nutzungsrechte überlässt – und das offenbar lebenslang. Nach EU-Richtlinien sollte das nicht möglich sein. Da sieht auch Marc-André ter Stegen alt aus.
Datenschützer sorgen sich, dass sensible Inhalte in die falschen Hände geraten könnten. Urheber der App ist ein Unternehmen in St. Petersburg. Letztlich bleibt es den Usern selbst überlassen, ob sie die App ablehnen – oder sie nutzen, um Joshua Kimmich wie den immer noch fitten Mitt-Sechziger der Altherrenmannschaft "Säbener 51" aussehen zu lassen.
Auch der Bundesdatenschutzbeauftragte Ulrich Kelber warnt vor dem Benutzen der App. Es gäbe zu viele Unklarheiten – und: Sollten wichtige Fragen zur Datennutzung nicht den EU-Richtlinien, sei die App tatsächlich illegal. Das lässt auch Antonio Rüdiger besorgt blicken.
Zugegeben: Die Ergebnisse der App sind durchaus sehenswert. Wie hier Matthias Ginter, von Jahren harter Bundesliga-Zweikämpfe gezeichnet.
Niklas Süle, Chef der Bayern-Abwehr im Jahr 2047 – im Gespann mit Ludwig "Wiggerl" Hummels, der gerade von Borussia Dortmund zum deutschen Rekordmeister gewechselt ist.
Nico Schulz' Haarband ist über die Jahre offenbar fest mit Stirn und Haupthaar verwachsen.
Jahre unter Pep Guardiola haben bei Ilkay Gündogan deutliche Spuren hinterlassen. Hier ein Bild aus seinem letzten Länderspiel 2040. Nicht nur äußerlich hat er sich dem Katalanen angenähert. Auf der Pressekonferenz nach der Partie erklärt Gündogan seinen Rücktritt: "DFB-Elf ist vorbei!".
Toni Kroos' bei einem seiner seltenen Auftritte auf dem Fußballfeld im Jahr 2048. Der einstige Mittelfeldspieler hat längst eine zweite Laufbahn als Schauspieler eingeschlagen. Gerade im Kino passend zum Ausklang seiner Karriere angelaufen: "Kroos – Endgame".
Julian Brandt. Irgendwo zwischen Curd Jürgens' Bond-Stromberg und Alt-Bundespolitiker, der sich nach dem Ausscheiden aus der Tagespolitik zu einer überparteilichen Lichtgestalt entwickelt und andauernd mit Sandra Maischberger sprechen muss.
Zurück zum Thema: App-Entwickler Wireless Lab betont, die Bilder würden nur 48 Stunden gespeichert und danach gelöscht werden. Außerdem könnten Nutzer selbst die Löschung ihrer Daten verlangen. So würde auch dieses Bild von Kai Havertz nicht lange überleben.
Marco Reus. Die Haare sind nicht gefärbt.
"Wireless Lab" betont dazu, dass es "Ihre Informationen an Dritte außerhalb von FaceApp vermieten oder verkaufen wird". Leroy Sané schaut auch im Jahr 2055 also aus anderem Grund genervt – die Bayern versuchen immer noch, den Angreifer zu verpflichten.
Enttäuschter Blick dagegen bei Serge Gnabry: Der Angreifer konnte über die Jahre weiter nur in der Nationalmannschaft regelmäßig mit seinem Kumpel zusammenspielen.
Letztendlich steht eine Beurteilung von zuständigen Datenschutzbehörden noch aus. Bis dahin erfreuen wir uns auch noch an diesem Bild von Timo Werner, dem Älteren.