Diese deutschen Ex-Profis suchten ihren Erfolg in England
Die Premier League ist der Traum vieler Fußballer. Doch gerade Deutsche haben es auf der Insel schwer – manche wurden aber mit ihrem Wechsel auf die Insel zu Legenden.
Bernd Trautmann: Von 1949 bis 1964 stand der gebürtige Bremer für Manchester City zwischen den Pfosten. Als Kriegsgefangener kam "Bert" wie ihn seine Fans nannten, nach England und die Queen ernannte den Torwart 2004 zum "Officer of the British Empire" für seine Verdienste um die britisch-deutschen Beziehungen.
Jens Lehmann: Der Ex-Nationalspieler parierte Schüsse und Kopfbälle für den FC Arsenal. Von 2003-2008 war er die Nummer eins der Londoner und kehrte nach zwei Jahren in Stuttgart 2011 noch mal zu den Gunners zurück.
Markus Babbel: Der gebürtige Münchner Markus Babbel und rechter Außenverteidiger spielte von 2000-2003 für die "Reds" aus Liverpool und wurde anschließend für eine Saison zu Blackburn Rovers ausgeliehen.
Lars Leese: Die Karriere des Lars Leese in der Premier League beim FC Barnsley war kurz. Von 1997-1999 absolvierte Leese lediglich neun Spiele im Tor des damaligen englischen Erstligisten. Darunter aber ein 1:0-Sieg über den FC Liverpool. Barnsley stieg am Ende der Saison dennoch aus der Premier League ab. Heute trainiert der ehemalige Torwart Vertriebsmitarbeiter einer Bank.
Michael Ballack: Von Leverkusen über München ging es für den ehemaligen Kapitän der Nationalmannschaft 2006 zum FC Chelsea. Bis 2010 stand Ballack für die Blues auf dem Feld.
Gerhard Tremmel: Der 1,90 Meter große Torhüter war für Swansea City von 2011 bis 2017 im Einsatz und gewann 2013 den Ligapokal. "Es gibt nur drei deutsche Torhüter, die in England Titel gewannen. Bernd Trautmann, Jens Lehmann - und ich." Zum Verein kam Tremmel, da seine Frau im Internet entdeckte, dass Swansea einen Torhüter suchte und gerade ein Trainingslager in der Nähe absolvierte. "Verrückt, oder?", sagte Tremmel in einem "Kicker"-Interview zu seiner Geschichte.
Dietmar Hamann: Von 1998 bis 2009 spielte Hamann als Mittelfeldspieler für Newcastle United, den FC Liverpool und Manchester City. Doch in seiner Biografie "The Didi Man" schildert Hamann, dass er in dieser Zeit auch unter Alkohol- und Wettsucht litt.
Jürgen Klinsmann: Der ehemalige Stürmer-Star des VfB Stuttgarts und FC Bayern Münchens stand von 1994 bis 1995 für Tottenham Hotspur auf dem Feld. Bei seiner Ankunft war "der goldene Bomber", einer der meistgehassten Spieler in England. Doch mit 20 Toren in 41 Spielen machte sich Klinsmann einen Namen in England und kehrte 1998 nochmal zu den Spurs zurück.
Robert Huth: "The Berlin Wall" wurde er von seinen Fans aus Leicester getauft. Robert Huth hielt als Innenverteidiger für Chelsea, Middlesbrough, Stoke City und Leicester seine Knochen hin und erhielt so seinen Spitznamen. Von 2009 bis 2015 war der Abwehrchef für Stoke im Einsatz und wechselte anschließend nach Leicester, wo er seine Karriere später beendete.
Eike Immel: Dortmund, Stuttgart und Manchester City waren die Stationen des Ex-Nationalspielers. Doch nach zwei Jahren im Trikot der "Citizens" kam der Absturz: Insolvenz, Drogen und das Dschungelcamp. Heute ist Immel Torwart-Trainer in der Regionalliga.
Bastian Schweinsteiger: "Schweini" wurde Weltmeister und kickte 13 Jahre beim FC Bayern München, bis es ihn 2015 ins Ausland zog. Bei Manchester United angekommen, absolvierte der Mittelfeldstratege jedoch nur 18 Spiele und verließ den Verein zwei Jahre später.
Christian Ziege: Als Linksverteidiger wurde er 1996 mit der deutschen Nationalmannschaft Europameister. Fünf Jahre seiner Karriere verbrachte Ziege aber in England: Von 1999 bis 2004 spielte er für Middlesbrough, Liverpool und Tottenham.
Per Mertesacker: Der 2-Meter große Innenverteidiger brachte es in Arsenal sogar zum Kapitän. Von 2011 bis 2018 spielte Mertesacker in London. Derzeit leitet der Weltmeister von 2014 die Nachwuchsabteilung der "Gunners".
Steffen Freund: Als defensiver Mittelfeldspieler war Freund in den Reihen von Tottenham Hotspur (1999-2003) und Leicester City (2004) unterwegs. Heute arbeitet Freund als Experte für verschiedene Sender.
André Schürrle: Der Weltmeister von 2014 spielte von 2013 bis 2015 beim FC Chelsea, ehe es ihn zurück in die Bundesliga zog. 2020 beendete Schürrle mit 29 Jahren überraschend seine Karriere
Moritz Volz: 2003 kam der deutsche Profi in die Premier League und spielte sich direkt in die Stammabwehr des FC Fulham. Derzeit arbeitet Volz als Co-Trainer von RB Leipzig.