Foto-Show: Das sind Europas Fußball-Meister 2015
Portugal: Meister Benfica Lissabon verteidigt die Meisterschaft zum ersten Mal seit 1984. Mit insgesamt 34 Titeln baut der Rekordmeister seinen Vorsprung auf Rivale FC Porto (27) aus. Bereits seit 2003 machen Benfica und Porto den Titel unter sich aus.
Schweiz: In der Super League macht der FC Basel drei Spieltage vor Schluss die Meisterschaft klar. Der Klub holt damit den sechsten Titel in Folge und den 18. Erfolg insgesamt.
Spanien: Lionel Messi schießt den FC Barcelona am 37. Spieltag ins Glück. Ein 1:0 gegen Atletico Madrid reicht, um Erzrivale Real Madrid in dieser Saison endgültig in die Schranken zu weisen. Für Barca ist es der 23. Meistertitel insgesamt.
Frankreich: Paris Saint-Germain sichert sich am vorletzten Spieltag mit einem 2:1 bei Montpellier HSC den Titel in der Ligue 1. Die dritte Meisterschaft in Folge ist nicht überall ein Grund zur Freude: Den nationalen Medien gefällt die finanzielle Übermacht der katarischen Investoren nicht. "Das Drama von Paris St. Germain ist der Glaube, dass Geld alles löst. So ist der dritte Titel in Folge eine Selbstverständlichkeit", schreibt beispielsweise die Sporttageszeitung "L'Equipe".
England: Jubel an der Stamford Bridge! Der FC Chelsea sichert sich drei Spieltage vor Schluss seine insgesamt fünfte Meisterschaft. Die Londoner stehen vom ersten Spieltag an auf Rang eins und dominieren die Premier League nach Belieben. Coach José Mourinho ist nach 2005 und 2006 zum dritten Mal Meister mit den Blues.
Italien: Rekordmeister Juventus Turin ist erneut das Maß aller Dinge der Serie A. Vier Spieltage vor Saisonende macht die Alte Dame ihre 31. Meisterschaft klar, Trainer Massimiliano Allegri wird in seinem Premierenjahr bei Juve zum insgesamt zweiten Mal Meister (nach 2011 mit dem AC Mailand) und hat nach dem Gewinn der Coppa Italia sogar das Triple im Visier. Die Bianconeri treten im Champions-League-Finale am 6. Juni gegen den FC Barcelona an.
Schottland: Ebenfalls vier Meisterschaften in Folge weist Celtic Glasgow auf. Mit insgesamt 46 Titeln liegt Celtic allerdings weiterhin auf Rang zwei hinter den Glasgow Rangers, ist seit Jahren aber quasi konkurrenzlos. Der Erzrivale - mit 54 Titeln auch der Rekordmeister weltweit - verpasst drei Jahre nach dem Zwangsabstieg in die vierte Liga derweil den Durchmarsch in Schottlands Premiership und bleibt zweitklassig.
Deutschland: Zum dritten Mal in Folge feiert der FC Bayern München die (vorzeitige) Meisterschaft. Es ist der 25. Titel für den Rekordmeister, der am 5. Spieltag die Tabellenführung übernimmt und 25 Partien später nicht mehr einzuholen ist. Während das Team von Pep Guardiola in der Bundesliga einsam seine Kreise zieht, ist im Halbfinale der Champions League und des DFB-Pokals aber jeweils Endstation.
Niederlande: Nach einer siebenjährigen Durststrecke gewinnt die PSV Eindhoven den Titel in der Eredivisie. Das Team von Trainer Philip Cocu holt die 22. Meisterschaft für den Werksverein des Philips-Konzerns, Rekordmeister Ajax Amsterdam (33 Titel) hat das Nachsehen.
Griechenland: 17 Meisterschaften, zwei Vizetitel. Auf diese beeindruckende Bilanz der vergangenen 19 Jahre blickt Olympiakos Piräus in der Super League. Fünf Spieltage vor Saisonende ist der 42. Titel der Vereinshistorie in trockenen Tüchern. Piräus, wo der historische Hafen der Hauptstadt Athen liegt, ist Rekordmeister.
Kroatien: Ähnlich wie Olympiakos Piräus scheint auch Dinamo Zagreb ein Abo auf den Titel zu haben. Der Hauptstadtklub feiert die zehnte Meisterschaft nacheinander und ist weltweit der zweiterfolgreichste Serienmeister. Den absoluten Rekord auf allen Kontinenten hält Lincoln FC aus Gibraltar, der zufällig am gleichen Tag seinen 13. Titel in Folge perfekt macht.
Dänemark: Premiere für den FC Midtjylland. Der 1999 gegründete Klub schnappt sich nach zwei Vize-Meisterschaften (2007, 2008) den ersten Titel der Vereinsgeschichte. Damit steht der Klub, der seine Heimspiele in Herning in der Region Midtjylland austrägt, in der zweiten Qualifikationsrunde zur Champions League.
Russland: Zenit St. Petersburg sichert sich nach 2007, 2010 und 2012 zum vierten Mal die russische Meisterschaft. Der Klub des portugiesischen Trainers André Villas-Boas lässt den Verfolgern FK Krasnodar und ZSKA Moskau das Nachsehen.
Belgien: KAA Gent sorgt in der belgischen Jupiler Pro League für einen historischen Erfolg: Das Team von Trainer Hein Vanhaezebrouck macht den ersten Meistertitel in der 115-jährigen Klubgeschichte perfekt und ist auch für die Champions League qualifiziert.
Österreich: Red Bull Salzburg verteidigt drei Spieltage vor Saisonende den Titel. Für den Klub ist es in der Red-Bull-Ära die sechste Meisterschaft nach 2007, 2009, 2010, 2012 und 2014.
Türkei: Jubel am Bosporus! Dieses Mal sichert sich Galatasaray Istanbul den Titel und ist zum 20. Mal türkischer Meister. Seit 1984 ging der Titel nur einmal (2010, Bursaspor) nicht in die größte Stadt der Türkei. Seit der Gründung der Süper Lig im Jahr 1959 dominieren Besiktas, Fenerbahce und Galatasaray den türkischen Fußball. Nur sieben von 57 Meisterschaften gingen seither nicht an einen der drei Klubs aus Istanbul (sechs Titel an Trabzonspor, ein Titel an Bursaspor).
Bulgarien: Ludogorez Rasgrad kürt sich zwei Runden vor Schluss zum bereits vierten Mal in Folge zum bulgarischen Meister. Damit ist der von einem Oligarch unterstützte Klub seit dem erstmaligen Aufstieg in die erste bulgarische Liga vor vier Jahren stets Erster geworden.
