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Bellingham über Rassismus-Problem: «Muss mehr getan werden»


Fußball
Bellingham über Rassismus-Problem: "Muss mehr getan werden"

Von dpa
16.04.2024Lesedauer: 1 Min.
Jude BellinghamVergrößern des Bildes
Reals Jude Bellingham wünscht sich mehr Unterstützung für Vinícius Junior bei rassistischen Anfeindungen. (Quelle: Jan Woitas/dpa/dpa-bilder)
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Der Offensivstar von Real Madrid hat vor dem Champions-League-Kracher bei Manchester City auf das gesellschaftliche Problem hingewiesen, das auch den Fußball erfasst.

Real Madrids Starspieler Jude Bellingham hat sich mehr Unterstützung für seinen Teamkollegen Vinícius Junior bei rassistischen Anfeindungen gewünscht.

"Die Menschen an der Macht müssen mehr tun, vor allem bei Vini in den vergangenen Wochen - nun ja, Jahren eigentlich", sagte Bellingham vor dem Viertelfinal-Rückspiel der Champions League an diesem Mittwoch bei Manchester City. "Das Spiel würde Spieler wie Vini vermissen, wenn er sich wegen dieser Sache dazu entschließen würde, eine Pause einzulegen. Es muss mehr getan werden, um diese Spieler zu unterstützen."

Der brasilianische Nationalspieler Vinícius Junior war in der Vergangenheit mehrfach rassistischen Beleidigungen ausgesetzt. Sein Verein hat deswegen auch schon Anzeigen bei der Staatsanwaltschaft wegen Hass und Diskriminierung erstattet. Vor dem Länderspiel Ende März in Spanien, das im Zeichen des Kampfs gegen den Rassismus stand, war der 23-Jährige deswegen in Tränen ausgebrochen. "Ich will nur Fußball spielen", hatte er gesagt und zugegeben: "Ich verliere mehr und mehr die Lust am Spielen."

Rassismus sei in der spanischen Topliga fast Alltag, meinte Bellingham. "In den Spielen, in denen wir auswärts spielen, insbesondere in La Liga, gewöhnt man sich fast daran", sagte der Engländer: "Das ist an sich schon ein riesiges Problem. Es muss mehr getan werden." Für einen Profi sei es schrecklich, sich auf ein Spiel vorzubereiten in dem Wissen, dass er wahrscheinlich rassistisch beleidigt werden könnte, befand der Ex-Dortmunder: "Das ist ekelhaft. Es sollte nicht passieren."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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