Brasiliens Fußballlegende verstorben Das Leben von Pelé in Bildern
Wo Pelé war, war Erfolg: Der Fußballer des 20. Jahrhunderts gewann mit seinem Heimatklub FC Santos unzählige Titel und wurde mit Brasilien dreimal Weltmeister.
Ein neuer Stern am Fußballhimmel: Mit nur 17 Jahren führt das alles überragende Wunderkind namens Pelé Brasilien in Schweden 1958 zum ersten WM-Titel überhaupt. Im Endspiel schlägt die Seleção dank zweier Tore ihres neuen Superstars mit 5:2. Nach dem Schlusspfiff jubeln Djalma Santos, Didi, Pelé, der vor Freude an der Schulter von Torwart Gilmar weint, und Orlando (v.l.) über den Titelgewinn. Pelé schießt sechs Tore in vier Spielen.
Vereinstreue: Pelé im Trikot des FC Santos, mit dem er zwischen 1956 und 1974 insgesamt 26 nationale und internationale Titel gewann. Hier debütierte er bereits im Alter von 16 Jahren und blieb dem Verein insgesamt 18 Jahre lang treu.
Zum zweiten Mal Weltmeister: Mit Brasilien verteidigt Pelé 1962 den WM-Titel in Chile. Im Finale siegte man gegen die Tschechoslowakei 3:1. Pelé (M. links neben Mitspieler Amarildo) verletzte sich im ersten Gruppenspiel und musste in der Folge zuschauen. Der Jubel nach dem Finale war dennoch groß.
Pelé zaubert in München-Giesing: Mit dem FC Santos reiste Pelé, der hier zum Fallrückzieher ansetzt, regemäßig zu gut dotierten Freundschaftsspielen rund um den Globus. Juni 1967 war man bereits zum zweiten Mal im Grünwalder Stadion in München zu Gast. Gegen 1860 München, den Deutschen Meister des Jahres 1966, siegte Santos mit 5:4. Pelé traf doppelt. Den ersten Vergleich sieben Jahre zuvor hatte Santos noch mit 9:1 gewonnen (2 Tore durch Pelé).
Das 1000. Karrieretor: Am 19. November 1969 erreichte Pelé diese historische Marke. Im Spiel gegen Vasco da Gama im Maracana-Stadion erzielte er den 1000. Treffer seiner Laufbahn. Hier wurden auch Freundschaftsspiele mitgerechnet. Nach dem Tor, es war ein Elfmeter, hob Pelé den Ball in Höhe, Fotografen und Fans waren aufs Spielfeld gestürmt um ihn zu feiern.
Dritter Streich: Nachdem er nach einem Streit mit Nationaltrainer Saldanha zwischenzeitlich zwei Jahre kein Länderspiel bestritten hatte, kehrte Pelé vor der WM 1970 ins Nationalteam zurück. In Mexiko zeigte er es noch einmal allen Kritikern und wurde zum dritten Mal Weltmeister. Im Finale schlugen die Brasilianer klar unterlegene Italiener mit 4:1. Hier wird der jubelnde Superstar auf den Schultern der Fans durch das Aztekenstadion getragen. Ein Jahr später trat er mit 31 Jahren und nach 77 Toren in 92 Länderspielen aus der Seleção zurück.
Auftritt bei der Eröffnungsfeier der WM 1974: Pelé, inzwischen nicht mehr Teil der brasilianischen Nationalmannschaft, trägt den Coupe Jules Rimet, der beim Turnier in Deutschland vom Fifa World Cup, den hier Uwe Seeler trägt, abgelöst wurde.
Mit dem Kaiser bei Cosmos: 1975 wechselte Pelé zu Cosmos New York in die amerikanische Soccer League, blieb dort bis zu seinem Karriereende 1977. Mit Franz Beckenbauer (l.) holte er in seinem Abschiedsjahr die Meisterschaft. Seitdem verband beide eine enge Freundschaft.
Bei alten Bekannten: Zur Präsentation des WM-Maskottchens Goleo und Pille (M.) für die Endrunde 2006 in Deutschland hatte Organisationschef Beckenbauer (r.) seinen alten Kumpel aus Brasilien eingeladen.
Tränen bei der Fußballlegende: 2013 wurde Pelé mit einem Ehrenpreis, dem Ballon d'Or für sein Lebenswerk, ausgezeichnet. Bei der Fifa-Ehrung kamen ihm die Tränen. 1999 war Pelé bereits zum Fußballer des 20 Jahrhunderts gekürt worden.
Heim-WM: Für die Endrunde 2014 in Brasilien fungierte Pelé als Ehrenbotschafter des Turniers und nahm repräsentative Aufgaben wahr.
Einer seiner letzten Auftritte in Europa. Bei einem Aufenthalt in Paris traf Pelé (l.) 2021 auf mit den französischen Weltmeister Kylian Mbappé.