Silbernes Lorbeerblatt
In Berlin sagen sie heute sicherlich: "Ganz schön schnieke". Zur Verleihung des Silbernen Lorbeerblattes sind die Weltmeister im Schloss Bellevue eingeladen. Bis auf Julian Draxler und André Schürrle sind alle Spieler angereist.
Thomas Müller (3.v.re.) und Shkodran Mustafi (2.v.re.) haben sichtlich Spaß bei der Begrüßung durch Angela Merkel (li.). Die Kanzlerin gehörte zu den ersten Gratulanten nach dem gewonnen Titel. Vielleicht ist die Begegnung in der Kabine jader Grund warum Müller hier so lachen muss.
Der WM-Pokal sieht bei der Verleihung im Schloss Bellevue etwas verloren aus. Dabei ist er der Grund, warum die Spieler das Silberne Lorbeerblatt überhaupt bekommen. Das vom ehemaligen Bundespräsidenten Theodor Heuss gestiftete Ehrenzeichen ist die höchste Auszeichnung sportlicher Leistungen.
Joachim Gauck hält die Rede zur Verleihung des Silbernen Lorbeerblatts. Er lobte die Nationalmannschaft für das gestiftete "Wir-Gefühl", die gelebte Integration und die Rolle als sympathischer Botschafter.
Mario Götze (2.v.li.) präsentiert gemeinsam mit Bundespräsident Joachim Gauck (li.), Bundeskanzlerin Angela Merkel (2.v.re.) und Innenminister Thomas de Maizière stolz seine Auszeichnung und Urkunde. Im WM-Finale schoss der Youngster das entscheidende Tor zum 1:0-Sieg gegen Argentinien.
Philipp Lahm nahm als Kapitän der Weltmeistermannschaft auch die Auszeichnung für das gesamte Team entgegen.
Lukas Podolski (li.) scherzt mit Roman Weidenfeller (re.) und Bastian Schweinsteiger. Bei der WM gehörte der sympathische 29-Jährige wegen seiner lockeren Art und den Selfies mit Angela Merkel zu den absoluten Publikumslieblingen.
Auch Jerome Boateng bekam eine Nadel mit passender Urkunde. Wie alle Spieler, die bereits nach der WM 2002, 2006 oder 2010 ausgezeichnet worden waren, erhielt Boateng eine Ehrennadel. Auf der Urkunde steht deshalb, dass Joachim Gauck "erneut seine Anerkennung" ausspricht. Boateng ist schon seit der WM 2010 Träger des Silbernen Lorbeerblattes.
Zum Abschluss der Verleihung gibt es ein Gruppenfoto vor dem Schloss Bellevue. Joachim Gauck darf den WM-Pokal halten. Es scheint so, als würden sich die Kanzlerin und die Spieler darüber amüsieren, dass der Bundespräsident sein Glück offenbar kaum fassen kann. Vielleicht hat er aber auch nur Angst die Trophäe fallen zu lassen?