Die peinlichsten Entgleisungen der Fußball-Geschichte
In seiner legendären Wutrede von 1998 rastete Ex-Bayern-Trainer Giovanni Trappatoni aus: "Ein Trainer ist nicht ein Idiot! Ein Trainer sehen was passieren in Platz. In diese Spiel es waren zwei, drei oder vier Spieler, die waren schwach wie eine Flasche leer! (...) Strunz! Strunz ist zwei Jahre hier, hat gespielt zehn Spiele, ist immer verletzt. Was erlauben Strunz?" Vor allem das Ende der Pressekonferenz wird immer in Erinnerung bleiben: "Ich habe fertig!"
Nach Bekanntwerden der Steueraffäre um Uli Hoeneß schrieb HSV-Aufsichtsrats-Chef Manfred Ertel auf seiner Facebook-Seite: "FC Bayern vor nächstem Hammer-Transfer. Hoeneß zu JVA (Justizvollzugsanstalt; d.Red.) München."
Nach seiner Gelben Karte im Spiel bei Energie Cottbus sagte FCK-Stürmer Mohamadou Idrissou über Schiedsrichter Wolfgang Stark: "Er hat zu mir gesagt, deine Körpersprache gefällt mir nicht. Ich bin nicht schwul. Meine Körpersprache ist eine richtige Männerkörpersprache. Ich werde auch nicht schwul, das ist sein Problem."
Als Michael Rummenigge 1984 noch Bayern-Profi war, sagte er in einem WDR-Film in einem Telefonat zu einem Schlosser über die hohen Fußballer-Gehälter: "Von Ihnen gibt es wahrscheinlich 50.000 in Deutschland, von uns vielleicht 500, die in der Bundesliga spielen können. Wir bekommen das Geld dafür und bieten auch die Leistung dafür." Als Rummenigge aufgelegt hatte, sagte er in die Kamera: "Das ist halt ihr Problem, wenn sie keine Spitzenleistungen bringen."
Der ehemalige Bundestrainer Berti Vogts sagte 2011 über Ex-DFB-Präsident Gerhard Meyer-Vorfelder: "Ich habe schon nach der EM 1984 die Jugendinternate in Frankreich und England besucht und dem DFB danach meine Ausarbeitungen zum Thema Nachwuchsförderung übergeben. Aber für MV, das ist ja bekannt, war wichtiger, dass das Bier kalt und der Rotwein trocken war."
Mario Basler war schon immer ein Mann der klaren Worte. Über Frauen-Fußball sagte der ehemalige Bundesliga-Profi: "Ich bin ehrlich: Fußball ist nichts für Frauen. Wenn Mädels auf dem Rasen rumtoben wollen, sollen sie ein Netz aufstellen und Tennis spielen."
Ex-Nationalspieler Mehmet Scholl wurde 1994 nach seinem Lebensmotto gefragt und antwortete: "Hängt die Grünen, solange es noch Bäume gibt."
Zu einer 1:2-Niederlage gegen den VfB Lübeck sagte der ehemalige Präsident des 1.FC Nürnberg, Michael A. Roth: "Nach dieser Vorstellung muss ich sagen, ich habe eine Pistole samt einem Waffenschein und würde einigen Spielern am liebsten das Hirn durchpusten."
Dem damaligen Bundestrainer Rudi Völler platzte nach einem 0:0 gegen Island im Interview mit Waldemar Hartmann der Kragen: "Wenn ich das schon höre: Tiefpunkt, niedriger Tiefpunkt und noch niedrigerer Tiefpunkt! Ich kann diesen Scheißdreck nicht mehr hören." Und zu Hartmann: "Du bist nicht gemeint. Du sitzt hier in aller Ruhe und hast schon drei Weizenbier getrunken."
2011 setzte VfB-Trainer Bruno Labbadia seinen Keeper Sven Ulreich auf die Bank und ließ den zwölf Jahre älteren Marc Ziegler das Tor hüten. Ulreich sagte zu dieser Entscheidung: "Jung und erfahren gibt es nur auf dem Straßenstrich."
Auf der Jahreshauptversammlung des FCB schoss Uli Hoeneß 2011 gegen die eigenen Fans: "Was glaubt ihr eigentlich, was wir das ganze Jahr machen, um euch für sieben Euro ins Stadion zu lassen? Warum glaubt ihr eigentlich, warum wir den Leuten in der Loge das Geld aus der Tasche ziehen? Das Stadion hat 350 Millionen Euro gekostet - das ist nicht mit sieben Euro aus der Südkurve zu finanzieren!"
DFB-Pokal 1993: Der 1.FC Kaiserslautern schlägt den VfB Stuttgart mit 6:2 nach Verlängerung. Im Mittelpunkt stand aber eine Aktion des VfB-Spielers Axel Kruse, der den damaligen Schiedsrichter Osmers nach einer strittigen Entscheidung am Arm zog und ihn dadurch zu Fall brachte. Kruse kassierte die Rote Karte und sagte: "Ich hatte vor der Saison ein Angebot aus England. Wäre ich bloß hingegangen. In England ist Fußball wenigstens noch Männersport - und nichts für Tunten."
Der langjährige Cottbus-Trainer Eduard Geyer war für seine markigen Sprüche bekannt. 2004 regte sich das Urgestein über die Einstellung einiger Jugend-Spieler auf: "Manche von den Jungs haben eine Berufsauffassung wie die Nutten von St. Pauli. Die rauchen, saufen und huren rum, gehen morgens um 6 ins Bett."
Carsten Jancker sorgte in Österreich für einen Eklat. Der Co-Trainer von Rapid Wien hat im Match bei RB Salzburg (1:1) seinen eigenen Spieler lautstark aufgefordert, einem gegnerischen Akteur "aufs Knie zu steigen". Rapid-Profi Brian Behrend führte Janckers Anweisung aus und foulte den Salzburger Alan, der zuvor gegen Wiens Mario Sonnleitner rüde eingestiegen war.