Die skurrilsten Trikots der Fußball-Geschichte
Ein zweifellos ganz Großer zwischen den Pfosten war Bodo Illgner. Mit diesem Trikot machte er sich nicht nur in Sammlerkreisen auf ewig unsterblich.
Disharmonie in Vollendung! In diesem Trikot hütete Illgner in den Neunzigern den Kasten des 1. FC Köln.
Besonders farbenfroh präsentierte sich der Weltmeister von 1990 auch vier Jahre später noch im Tor der deutschen Nationalelf. Lothar Matthäus nahm es eher emotionslos zur Kenntnis.
"Wiese ist die geilste Frau der Welt!" befand der versammelte BVB-Anhang ob der neuen Spielkleidung des Werder-Keepers. Tim Wiese nahm es jedoch sportlich: "Keine Angst: Ich werde auf dem Platz nicht weinen".
Besonders in Schale warfen sich Steve Bruce (l.) und Ryan Giggs anlässlich des Ligapokal-Siegs ihres Klubs Manchester United im Jahr 1992. Manchen dürfte das Muster ihrer Trikots aber eher aus der Porzellan-Sammlung der Großeltern geläufig sein.
Ausgefallener Name, ausgefallenes Dress: Stanislaw Salamowitsch Tschertschessow hütete von 1993 bis 1995 das Tor von Dynamo Dresden.
Der Dresdner Publikumsliebling fiel neben seiner Spielkleidung aber auch immer wieder durch seine herausragenden Paraden auf.
In diesem Trikot spielte Karl-Heinz Riedle und die deutsche Nationalmannschaft die Weltmeisterschaft 1990 in Italien.
Bill Tchato und Kamerun spielte 2002 in ärmelfreien Trikots.
"Ja wann kommen denn die neuen Trikots?" fragen sich die Schotten Patrick Nevin (li.) und Brian McClair.
Europameister, dänischer Meister, englischer Meister, portugiesischer Meister, Champions-League-Sieger, Welttorhüter: Die Liste der Erfolge des Peter Schmeichel ist lang. Die Liste mit den Spielen, in denen er ein schönes Trikot trug, dafür umso kürzer.
Ob in der dänischen Nationalmannschaft oder bei Manchester United: Schmeichels Jerseys sind stets (k)eine Augenweide.
Wenn schon hässlich, dann aber richtig. Vom königsblauen Glanz blieb dieses Schalker Trikot aus der Saison 1993/1994 gänzlich verschont.
Zwei Jahre zuvor präsentierten sich die Knappen in diesem (un)stylischen Outfit den Massen im Parkstadion zu Gelsenkirchen.
Dem Trikot nach zu urteilen müsste Pavel Srnicek bei den Frankfurt Skyliners spielen. Der Tscheche stand aber im Tor von Newcastle United.
Der Belgier Michel Preud'homme! Auf dem Platz eine echte Nummer eins, modisch eher eine Null.
Marco Pascolo stand in der Serie A und der Premier League zwischen den Pfosten. Nirgendwo musste er so üble Trikots wie in der Schweizer Nationalmannschaft tragen.
Die Lauterer Gerry Ehrmann und Uwe Scherr scheinen über die Muster der Pfälzer Spielkleidung entsetzt.
Im Champions-League-Achtelfinale lief der FC Kopenhagen beim FC Chelsea in Trikots auf, die als knallig bezeichnet werden können.
Eine graue Maus mit bunten Trikots: Der VfL Bochum setzt auf das Modell Regenbogenfisch, Peter Közle steht es.
Der wohl schillerndste seiner Art! Der Mexikaner Jorge Campos war, ist und bleibt das Nonplusultra der Trikot-Peinlichkeiten.
Doch nicht nur durch seine meist selbstentworfenen Outfits machte der nur 1,75 Meter "große" Keeper auf sich aufmersam...
...auch seine Ausflüge in den gegnerischen Strafraum trugen zu seiner enormen Bekanntheit bei.
Sage und schreibe 38 Tore erzielte der kleine Azteke im Laufe seiner Karriere.
Auch heute noch gehen die Kult-Trikots des Mexikaners weg wie warme Semmeln.
Es ist nicht ganz klar, ob Georg Kochs leidender Gesichtsausdruck seine Abneigung gegenüber Altbier oder dem Trikot demonstrieren soll. Beides wäre denkbar.
Das Trikot des Dortmunder Torhüters Stefan Klos ist sowohl farblich auch vom Muster her fragwürdig.
Ein schüchtern blickender Uwe Kamps präsentiert stolz sein neues Trikot. Unter zahlreichen Design-Vorschlägen der Mönchengladbacher Kindergärten setzte sich am Ende dieses Modell durch.
Wette verloren oder farbenblind? Was genau Uwe Kamps dazu veranlasste, sich dieses Trikot überzustreifen, wird für immer sein Geheimnis bleiben.
Wenn man sich dieses schöne Trikot des HSV anschaut, bekommt der Ausdruck "Es geht euch an den Kragen" eine ganz neue Bedeutung. Die vier Herren hätten sicher auch im Männer-Ballett eine gute Figur abgegeben.
Keeper Rene Higuita wurde durch seine riskante Spielweise bekannt. Der Kolumbianer setzte häufig zum Dribbling an, sein Markenzeichen wurde der Skorpion-Kick. Bei der Trikot-Wahl lag Higuita allerdings ein ums andere Mal daneben.
Auf dem Rücken dieses Trikots vom SC Heerenveen steht übrigens HDGDL Kussi Bussi Schatzi Mausi. Ob es sich dabei um einen Scherz verfeindeter Fangruppen oder dem Liebesbeweis der Wäschefrau handelt, ist allerdings nicht überliefert.
Das niederländische Mittelfeld-Genie Ruud Gullit scheint seinen Frust über die grässliche Spielkleidung des FC Chelsea herauszuschreien.
Andreas Möller (li.) und Jörn Andersen in knappen Höschen und tailliert geschnittenen Trikots. Eine schöne Kombi...
...die von diesem Brasilien-Verschnitt noch getoppt wurde. Maurizio Gaudino spielt in den Farben der Selecao hessischen Fußball. Irgendwie clever.
"Trainer, schauen Sie mal. Der Typ mit den Locken und der Rothaarige. Welcher Blinde hat denn die Trikots entworfen?"
"Was gucken die zwei denn so komisch? Lila ist die Farbe des Sommers. Oder war es pink? Oder neongelb?"
Nicht schön, aber selten: Lionel Messi trägt Modell Menthol.
Dass sich die meisten Fußballer trotz der vom Ausrüster vorgegebenen Outfits glücklich schätzen können beweist ein kleiner Exkurs zum Eishockey. Immerhin machen die SC Langnau Tigers ihrem Vereinsnamen alle Ehre!
Den Vogel abgeschossen haben aber definitiv die Rugby-Spieler des französischen Klubs Stade Francais Paris. Ob im sexy rosa Leopardenshirt, ...
...übersät mit kleinen Gesichtern...
...oder im Flower-Power Revival-Trikot. Die Pariser Jungs bringen durch ihren innovativen Auftritt frischen Wind in die Welt des Sports.