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Frauen-Fußball-WM: Formel-1-Weltmeister Nico Rosberg kritisiert ARD und ZDF


Diskussion um Frauen-WM
Rosberg mit klarer Meinung: "Es wird zur Farce"

Von t-online, Kgl

15.05.2023Lesedauer: 2 Min.
Nico Rosberg: Der Ex-Formel-1-Weltmeister sieht das Angebot der öffentlich-rechtlichen Sender kritisch.Vergrößern des Bildes
Nico Rosberg: Der Ex-Formel-1-Weltmeister sieht das Angebot der öffentlich-rechtlichen Sender kritisch. (Quelle: IMAGO/Foto: EIBNER/Thomas Fuessler)
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Bei der Frauen-WM im Sommer droht ein TV-Blackout. Jetzt mischt sich auch ein Ex-Formel-1-Weltmeister in die Diskussion ein – und hat eine klare Meinung.

Ex-Formel-1-Weltmeister Nico Rosberg hat im Streit um die TV-Rechte für die Frauen-Fußballweltmeisterschaft im Sommer die öffentlich-rechtlichen Sender ARD und ZDF kritisiert. Seit Wochen können sich Fifa und die TV-Anstalten der großen europäischen Nation, darunter auch Deutschland, nicht auf einen Deal über die TV-Rechte einigen. Mehreren Medienberichten zufolge haben ARD und ZDF fünf bis sechs Millionen Euro für die Rechte geboten, die Fifa verlange jedoch mindestens zehn Millionen Euro. Verbandspräsident Gianni Infantino drohte deshalb kürzlich mit einem TV-Blackout für das Turnier.

Auf seinem LinkeIn-Profil hat Rosberg nun klar Stellung zu der Debatte bezogen. Dort schrieb er: "Öffentlich wird diskutiert, dass ARD & ZDF gerade einmal 2% der Männer-Gelder für die TV-Rechte zahlen wollen – sofern dies stimmt, wird es zur Farce: Selbstverständlich spielt Wirtschaftlichkeit eine Rolle – doch die Verhältnisse stimmen hier mit der Realität nicht überein."

Enorme Summen für Männer-WM

Bei den genannten zwei Prozent bezieht sich Rosberg auf die Summen, die für die vergangenen beiden Männer-Weltmeisterschaften gezahlt wurden. So legten die öffentlich-rechtlichen Sender für das Turnier in Russland 2018 218 Millionen Euro auf den Tisch, für die WM in Katar vergangenen Winter waren es noch 214 Millionen Euro.

Auch DFB-Torhüterin Almuth Schult hatte Kritik an dem Tauziehen geübt. Sie kritisierte dabei aber vor allem die Fifa (mehr dazu lesen Sie hier).

Anstoßzeiten machen Sorgen

Weltweit haben bereits 150 Länder die Übertragungsrechte für die am 20. Juli beginnende WM erworben. Zwar konnte die Frauen-EM im vergangenen Jahr bis zu 18 Millionen Zuschauer vor den TV-Bildschirm locken. Ein Punkt, der den europäischen Sender bei der WM jedoch Kopfzerbrechen bereitet: die frühen Anstoßzeiten.

Da das Turnier in Australien und Neuseeland ausgetragen wird, werden die Spiele jeweils morgens bis mittags nach europäischer Zeit stattfinden. So beginnen die drei deutschen Gruppenspiele um 10.30 Uhr (Marokko), 11.30 Uhr (Kolumbien) und 12 Uhr (Südkorea). Arbeitnehmer werden die Partien also nur schwerlich im TV verfolgen können, auch wenn das zweite Spiel auf einen Sonntag fällt.

Verwendete Quellen
  • bild.de: "Rosberg mischt sich in TV-Streit um Frauen-WM ein"
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