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DFB-Frauen gegen Australien: Ein fatales Debüt – und ein paar Lichtblicke


DFB-Frauen in der Einzelkritik
Ein fatales Debüt – und ein paar Lichtblicke

Das Abschiedsspiel sollte für Alexandra Popp gewonnen werden. Doch kurz nach ihrer Auswechslung brach die Mannschaft ein – und konnte sich nicht mehr zurückkämpfen. Die Einzelkritik.
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Quelle: IMAGO/Maximilian Koch

Auf das wilde 4:3 gegen England folgt ein unnötiges 1:2 gegen Australien. Dabei sieht Deutschland lange wie das bessere Team aus, offenbart aber Schwächen. Die Einzelkritik.

Stina Johannes: Ersetzte Berger im deutschen Tor. Die Frankfurterin begeisterte bereits in der 2. Minute, als sie den Ball lässig zu Linder spielte. War im Laufe der Partie ein Ruhepol am Ball, parierte zweimal bockstark (22. Und 25.). Ruhig im Aufbau, aber auch mutig wie in der 24. Minute. Einigen würden sagen, sie stand beim Gegentreffer zu weit draußen, im modernen Torwartspiel aber richtig so. Verschätzte sich hingegen beim 1:2. Note: 3
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Quelle: IMAGO/Daniela Porcelli / SPP

Stina Johannes: Ersetzte Berger im deutschen Tor. Die Frankfurterin begeisterte bereits in der 2. Minute, als sie den Ball lässig zu Linder spielte. War im Laufe der Partie ein Ruhepol am Ball, parierte zweimal bockstark (22. und 25.). Ruhig im Aufbau, aber auch mutig wie in der 24. Minute. Einige würden sagen, sie stand beim Gegentreffer zu weit draußen, im modernen Torwartspiel aber richtig so. Verschätzte sich hingegen beim 1:2. Note: 3

Giulia Gwinn (bis 58. Minute): Nach dem letzten Auftritt von Popp im DFB-Trikot gilt sie als Favoritin auf die Nachfolge – und bewies heute, warum. Die Bayern-Spielerin überzeugte sowohl defensiv als auch offensiv: Sie spitzelte den Ball in entscheidenden Momenten weg (14., 26. und 46.) und setzte ihre Mitspielerinnen immer wieder durch butterweiche Flanken in Szene (5., 17. und 29.). Sie ging bissig voran und ackerte. Note: 2
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Quelle: IMAGO/Vitalii Kliuiev(Vitleo)

Giulia Gwinn (bis 58. Minute): Nach dem letzten Auftritt von Popp im DFB-Trikot gilt sie als Favoritin auf die Kapitänsnachfolge – und bewies heute, warum. Die Bayern-Spielerin überzeugte sowohl defensiv als auch offensiv: Sie spitzelte den Ball in entscheidenden Momenten weg (14., 26. und 46.) und setzte ihre Mitspielerinnen immer wieder durch butterweiche Flanken in Szene (5., 17. und 29.). Sie ging bissig voran und ackerte. Note: 2

Janina Minge (bis 45. Minute): Zum zweiten Mal in der DFB-Innenverteidigung. Präsentierte sich abgeklärt und übernahm auch mal das Kommando wie in der 17. Minute. Schlug sich individuell gut, als sie ihren eigenen Patzer behob (19.) oder die Gegenspielerin perfekt ablief (41.). Im Duo mit Minge allerdings weniger gut eingespielt. Die Abstimmung muss sich bessern. Note: 3
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Quelle: IMAGO/Daniela Porcelli / SPP

Janina Minge (bis 45. Minute): Zum zweiten Mal in der DFB-Innenverteidigung. Präsentierte sich abgeklärt und übernahm auch mal das Kommando wie in der 17. Minute. Schlug sich individuell gut, als sie ihren eigenen Patzer behob (19.) oder die Gegenspielerin perfekt ablief (41.). Im Duo mit Linder allerdings weniger gut eingespielt. Die Abstimmung muss sich bessern. Note: 3

Sarai Linder: Tauchte dieses Mal an ungewohnter Stelle auf. Von der linken Außenbahn rutschte sie in die Innenverteidigung – und konnte sich direkt empfehlen. Vereitelte Chancen (7. und 21.) und entdeckte in der ersten Hälfte ihre Liebe für Seitenwechsel auf Gwinn (wie in 21.). War bissig in den Zweikämpfen (47.) und rettete Fehler von Magull (52.). Absprachen mit Minge sollten verbessert werden, aber guter Auftritt, der Lust auf mehr macht. Note: 2
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Quelle: IMAGO/Daniela Porcelli / SPP

Sarai Linder: Tauchte dieses Mal an ungewohnter Stelle auf. Von der linken Außenbahn rutschte sie in die Innenverteidigung – und konnte sich direkt empfehlen. Vereitelte Chancen (7. und 21.) und entdeckte in der ersten Hälfte ihre Liebe für Seitenwechsel auf Gwinn (wie in 21.). War bissig in den Zweikämpfen (47.) und rettete Fehler von Magull (52.). Absprachen mit Minge sollten verbessert werden, aber guter Auftritt, der Lust auf mehr macht. Note: 2

Felicitas Rauch: Zeigte sich erstmals in der 8. Minute gefährlich, als sie den Abschluss am Sechzehner fand. Der Ball prallte allerdings an den Pfosten. War defensiv immer mal wieder zu langsam, stand aber auch oftmals (zu) hoch. Unspektakuläre Partie der Außenverteidigerin, die einfach den Applaus der Zuschauer durch ihre Weiterleitung per Hacke ergatterte (66.). Note: 3
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Quelle: IMAGO/UWE KRAFT

Felicitas Rauch: Zeigte sich erstmals in der 8. Minute gefährlich, als sie den Abschluss am Sechzehner fand. Der Ball prallte allerdings an den Pfosten. War defensiv immer mal wieder zu langsam, stand aber auch oftmals (zu) hoch. Unspektakuläre Partie der Außenverteidigerin, die einfach den Applaus der Zuschauer durch ihre Weiterleitung per Hacke ergatterte (66.). Note: 3

Sjoeke Nüsken: Im Zentrum der DFB-Frauen gesetzt. Machte die Mitte immer wieder dicht und war auch in Bedrängnis anzuspielen (52.). Gut im Zusammenspiel mit Bühl (14.) und Gwinn sowie Cerci (44.). Verpasste nach gut einer halben Stunde das Tor zum 2:0. Wurde in der zweiten Hälfte besser und wirkte wacher im Kopf, sah aber nach einem unnötigen Foul Gelb. Note: 3
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Quelle: IMAGO/Ralf Treese/DeFodi Images

Sjoeke Nüsken: Im Zentrum der DFB-Frauen gesetzt. Machte die Mitte immer wieder dicht und war auch in Bedrängnis anzuspielen (52.). Gut im Zusammenspiel mit Bühl (14.) und Gwinn sowie Cerci (44.). Verpasste nach gut einer halben Stunde das Tor zum 2:0. Wurde in der zweiten Hälfte besser und wirkte wacher im Kopf, sah aber nach einem unnötigen Foul Gelb. Note: 3

Lisanne Gräwe (bis 45. Minute): Ein denkbar ungünstiges Debüt für den Neuling aus Frankfurt. Die 21-Jährige erwischte einen rabenschwarzen Tag, spielte viele unpräzise Pässe, die ihre Mitspielerinnen in Not brachten (7. und 12.). Konzentrierte mit der Zeit mehr und konnte auch positive Szenen mitnehmen. Konnte einem fast schon leidtun, wurde in der Halbzeit erlöst. Den Abend sollte sie schnell abhaken. Note: 5
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Quelle: IMAGO/Maximilian Koch

Lisanne Gräwe (bis 45. Minute): Ein denkbar ungünstiges Debüt für den Neuling aus Frankfurt. Die 21-Jährige erwischte einen rabenschwarzen Tag, spielte viele unpräzise Pässe, die ihre Mitspielerinnen in Not brachten (7. und 12.). Konzentrierte sich mit der Zeit mehr und konnte auch positive Szenen mitnehmen. Konnte einem fast schon leidtun, wurde in der Halbzeit erlöst. Den Abend sollte sie schnell abhaken. Note: 5

Vivien Endemann: Die Jokerin aus dem England-Spiel bestätigte kurz nach Anpfiff das Vertrauen für die Startelf. Sie startete energetisch ins Spiel und sicherte sich die ersten Chancen (2. und 5.). Ihre Flanke führte zur zwischenzeitlichen 1:0-Führung. Hatte in der 31. Minute die Chancen zum Erhöhen, scheiterte aber deutlich und ärgerte sich. Zog über die gesamte Spielzeit ordentlich durch und ackerte auch im Vollsprint mit nach hinten (45. und 61.). Note: 2
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Quelle: IMAGO/Maximilian Koch

Vivien Endemann: Die Jokerin aus dem England-Spiel bestätigte kurz nach Anpfiff das Vertrauen für die Startelf. Sie startete energetisch ins Spiel und sicherte sich die ersten Chancen (2. und 5.). Ihre Flanke führte zur zwischenzeitlichen 1:0-Führung. Hatte in der 31. Minute die Chancen zum Erhöhen, scheiterte aber deutlich und ärgerte sich. Zog über die gesamte Spielzeit ordentlich durch und ackerte auch im Vollsprint mit nach hinten (45. und 61.). Note: 2

Selina Cerci (bis 59. Minute): Die Hoffenheimer durfte schon gegen England ran – und machte gegen Australien weiter, wo sie aufgehört hatte. Wirbelte immer wieder im gegnerischen Strafraum herum und stand beim 1:0 per Kopf goldrichtig (5.). Wollte direkt nachlegen, beim Abschluss sechs Minuten später fehlte allerdings der Wumms. Konnte sich durch ihre Bissigkeit oftmals durchsetzen (44.). In der zweiten Hälfte ruhiger, weshalb sie Platz für Dallmann machte. Note: 2
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Quelle: IMAGO/Anke Waelischmiller/SVEN SIMON

Selina Cerci (bis 59. Minute): Die Hoffenheimer durfte schon gegen England ran – und machte gegen Australien weiter, wo sie aufgehört hatte. Wirbelte immer wieder im gegnerischen Strafraum herum und stand beim 1:0 per Kopf goldrichtig (5.). Wollte direkt nachlegen, beim Abschluss sechs Minuten später fehlte allerdings der Wumms. Konnte sich durch ihre Bissigkeit oftmals durchsetzen (44.). Ihr Fehler leitete jedoch den Gegentreffer zum 1:1 ein (39.). In der zweiten Hälfte ruhiger, weshalb sie Platz für Dallmann machte. Note: 3

Klara Bühl (bis 59. Minute): Die Flügelspielerin des FC Bayern erwischte einen Abend, an dem nicht viel gelingen wollte. Versuchte es selbst mehrmals mit ihrem starken rechten Fuß (9. und 31), konnte Arnold aber nicht überwinden. Arbeitete auch mit nach hinten (50.), blieb heute aber insgesamt blass. Note: 4
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Quelle: IMAGO/Revierfoto

Klara Bühl (bis 59. Minute): Die Flügelspielerin des FC Bayern erwischte einen Abend, an dem nicht viel gelingen wollte. Versuchte es selbst mehrmals mit ihrem starken rechten Fuß (9. und 31), konnte Arnold aber nicht überwinden. Arbeitete auch mit nach hinten (50.), blieb heute aber insgesamt blass. Note: 4

Alexandra Popp (bis 15. Minute): Sie tat dem deutschen Spiel in der Anfangsviertelstunde gut. Warf sich mit allem rein, was sie hatte, und setzte immer wieder zum Sprint an. Ließ sich zu Recht feiern. Note: 1
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Quelle: IMAGO/Eibner-Pressefoto/Florian Wiegan

Alexandra Popp (bis 15. Minute): Sie tat dem deutschen Spiel in der Anfangsviertelstunde gut. Warf sich mit allem rein, was sie hatte, und setzte immer wieder zum Sprint an. Ließ sich zu Recht feiern. Note: 1

Nicole Anyomi (ab 16. Minute): Die Frankfurter Stürmerin durfte anstelle Popps antreten. Präsentierte einen Mix aus artistisch (20.) und willensstark, als sie mehrere Meter ging und dabei zwei Haken schlug (51.). Der Lauf dauerte allerdings so lange, dass alle gemütlich hinter den Ball kamen. Da geht noch mehr. Note: 3
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Quelle: IMAGO/Maximilian Koch

Nicole Anyomi (ab 16. Minute): Die Frankfurter Stürmerin durfte anstelle Popps antreten. Präsentierte einen Mix aus artistisch (20.) und willensstark, als sie mehrere Meter ging und dabei zwei Haken schlug (51.). Der Lauf dauerte allerdings so lange, dass alle gemütlich hinter den Ball kamen. Da geht noch mehr. Note: 3

Sophia Kleinherne (ab 46. Minute): Kam als gelernte Innenverteidigerin aufs Feld und antizipierte direkt gut (47.). In der Folge machte sie den Weg immer wieder zu (73.), patzte aber plötzlich im zu lässigen Zusammenspiel mit Wolter (86.). Note: 3
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Quelle: IMAGO/Vitalii Kliuiev(Vitleo)

Sophia Kleinherne (ab 46. Minute): Kam als gelernte Innenverteidigerin aufs Feld und antizipierte direkt gut (47.). In der Folge machte sie den Weg immer wieder zu (73.), patzte aber plötzlich im zu lässigen Zusammenspiel mit Wolter (86.). Note: 3

Lina Magull (ab 46. Minute): Sie kehrte ins DFB-Team zurück, übernahm nach Gwinns Auswechslung sogar die Kapitänsbinde. Wirkte anfangs allerdings ein wenig überfordert. Im Laufe der Partie mehr bemüht, legte gut mit der Hacke ab (90.), konnte aber kaum offensive Akzente setzen. Note: 3
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Quelle: IMAGO/Vitalii Kliuiev(Vitleo)

Lina Magull (ab 46. Minute): Sie kehrte ins DFB-Team zurück, übernahm nach Gwinns Auswechslung sogar die Kapitänsbinde. Wirkte anfangs allerdings ein wenig überfordert. Im Laufe der Partie mehr bemüht, legte gut mit der Hacke ab (90.), konnte aber kaum offensive Akzente setzen. Note: 3

Pia-Sophie Wolter (ab 58. Minute): Versuchte es nach ihrer Einwechslung ebenfalls immer mal wieder mit einer Flanke in den australischen Strafraum (60.), fand jedoch keine Abnehmerin. Hatte das zweite deutsche Tor auf dem Fuß, als sie Arnold mit einem Schuss aus der Drehung überraschte (79.). In der Defensive übermütig kurz vor Schluss (86.). Note: 3
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Quelle: IMAGO/Vitalii Kliuiev(Vitleo)

Pia-Sophie Wolter (ab 58. Minute): Versuchte es nach ihrer Einwechslung ebenfalls immer mal wieder mit einer Flanke in den australischen Strafraum (60.), fand jedoch keine Abnehmerin. Hatte das zweite deutsche Tor auf dem Fuß, als sie Arnold mit einem Schuss aus der Drehung überraschte (79.). In der Defensive übermütig kurz vor Schluss (86.). Note: 3

Jule Brand (ab 59. Minute): Sollte auf dem Flügel frischen Wind bringen, präsentierte sich jedoch ähnlich wie Bühl. Bemüht, aber es wollte nichts funktionieren. Note: 4
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Quelle: IMAGO/Maximilian Koch

Jule Brand (ab 59. Minute): Sollte auf dem Flügel frischen Wind bringen, präsentierte sich jedoch ähnlich wie Bühl. Bemüht, aber es wollte nichts funktionieren. Note: 4

Linda Dallmann (ab 59. Minute, Archivbild): Im Duell gegen England noch eine der besten deutschen Spielerinnen auf dem Platz, konnte sie Gleiches gegen Australien nicht abrufen. Die Münchnerin war bemüht, konnte sich aber wenig einbringen. Note: 4
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Quelle: IMAGO/Fotostand / Fantini

Linda Dallmann (ab 59. Minute, Archivbild): Im Duell gegen England noch eine der besten deutschen Spielerinnen auf dem Platz, konnte sie Gleiches gegen Australien nicht abrufen. Die Münchnerin war bemüht, konnte sich aber wenig einbringen. Note: 4




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