Frauen-WM: Eine DFB-Spielern verdient sich gegen Südafrika die Bestnote
Almuth Schult: Auch in ihrem dritten WM-Spiel war Almuth Schult der sichere Rückhalt der deutschen Mannschaft. Doch wie schon gegen Spanien und Südafrika bekam die Wolfsburgerin kaum Schüsse direkt auf ihr Tor und musste dementsprechend selten eingreifen. In der 74. dann aber doch gefordert, parierte sie glänzend gegen Kgatlana. Note 3
Giulia Gwinn: Startete heute erstmals nicht zuerst im Mittelfeld, sondern gleich in der Abwehr. Überzeugte mit ihrer Zweikampfstärke, war in der Defensive allerdings kaum gefordert und schaltete sich mehr in der Offensive ein. Schöne Flanke auf Popp beim 3:0. Note 3
Marina Hegering: Gegen Spanien noch mit einem dicken Patzer in der Anfangsphase, ließ Hegering in ihrem erst sechsten Länderspiel fast keine gefährliche Aktion des Vize-Afrikameisters zu. In der 26. Minute mit einem kuriosen Verstolperer. Grundsätzlich wenig geprüft gegen eine harmlose Offensive. Note 3
Sara Doorsoun: Die gebürtige Kölnerin mit einem schwächeren Auftritt. Zeigte sich gegen Spanien schon stark verbessert, spielte gegen Südafrika einige Bälle ins Nichts. Traute sich zudem wenig, in die offenen Räume zu gehen. In Halbzeit zwei dann zumindest etwas mutiger. Viel Luft nach oben bei der Wolfsburger Bundesliga-Spielerin. Note 4
Verena Schweers: Nachdem die Partie gegen Spanien eher zu den schwächeren Auftritten der Münchnerin gehörte, wusste sie im letzten Gruppenspiel schon eher zu überzeugen. Bereitete den Führungstreffer von Leupolz mit ihrer Ecke vor, leistete sich aber auch einige überhastete Abspiele. Für sie kam zur Pause Simon. Note 3
Svenja Huth: Die Potsdamerin fand lange nicht wirklich gut in die Partie. Zwar war sie das ein oder andere Mal an einer guten Aktion beteiligt, allerdings lief das Spiel weitestgehend über links. Wechselte dann selbst auf die linke Seite, tat sich dort ein wenig leichter. Musste nach einer Stunde für Dallmann weichen. Note 4
Melanie Leupolz: Die Mittelfeldspielerin des FC Bayern durfte nach ihrer Pause am zweiten Spieltag wieder von Anfang an ran – und erzielte, sträflich freigelassen, per Kopf das 1:0. Ansonsten ein eher unauffälliger Auftritt. Mit einem gefährlichen Kopfball kurz nach der Pause. Note 3
Lina Magull: Bei ihrem Startelfdebüt bei der WM war die Münchnerin sofort drin in der Partie. Die nur 1,66 Meter große quirlige Mittelfeldspielerin bot sich ständig an und forderte den Ball. Hätte in der 35. Minute das 3:0 erzielen müssen, belohnte sich für ihren tollen Auftritt mit dem Abstauber zum 4:0. Empfahl sich auf jeden Fall für mehr. Note 1
Sara Däbritz: Ihr 1:0-Siegtor gegen Spanien sicherte dem deutschen Team die vorzeitige Achtelfinalteilnahme. Gegen die Mannschaft von Desiree Ellis zeigte die 24-Jährige wieder einen couragierten Auftritt, überzeugte durch gutes Passspiel – und stand beim 2:0 goldrichtig. Auch in der zweiten Halbzeit immer wieder ein Unruheherd. Note 2
Alexandra Popp: Die Kapitänin fand wieder schwer ins Spiel. Nicht nur, weil die 28-Jährige nach einer Viertelstunde über das leere Tor schoss. Wenige Minuten, nachdem sie die Position mit Däbritz getauscht hatte, stand diese anstelle von Popp im Sturmzentrum und musste nur noch einschieben. Popps Treffer zum 3:0 wirkte dann wie eine Erlösung, was man ihrem Jubel auch ansah. Note 3
Klara Bühl: Wieder eine gute Partie der 18-Jährigen. Hatte es aufgrund der defensiv eingestellten Südafrikanerinnen schwer, ihre Schnelligkeit auszuspielen. In Halbzeit zwei dann mit mehr Raum. Ein insgesamt laufstarker und konzentrierter Auftritt mit wenigen Fehlern, sowohl im Sturmzentrum als auch auf links. Für sie kam Schüller in der 67. Minute. Note 2
Carolin Simon: Kam zum zweiten Durchgang für Schweers und machte ihre Sache ebenfalls solide. Mit guten Ecken sowie dem entscheidenden Freistoß zum 4:0. Tendenz, wenn auch knapp: Simon spielt im Achtelfinale von Anfang an. Note 3
Linda Dallmann: WM-Debüt! Dallmann durfte noch eine halbe Stunde lang ran und war bemüht, Bindung zum Spiel zu finden. Machte das passabel. Note 3
Lea Schüller: Und die nächste Spielerin der SGS Essen mit ihrem WM-Debüt. Beim Stand von 4:0 war allerdings die Luft weitestgehend raus aus der Partie. Hätte in der Nachspielzeit ihren ersten Auftritt mit einem Tor krönen können. Note 3