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Europa League: 1899 Hoffenheim blamiert sich gegen Molde


Blamage in der Europa League
TSG verzweifelt an Molde und verpasst Achtelfinale

Von sid
Aktualisiert am 26.02.2021Lesedauer: 2 Min.
Kaum ein Durchkommen: Hoffenheims Munas Dabbur (r.) zieht ab, Moldes Martin Ellingsen stellt sich ihm in den Weg.Vergrößern des Bildes
Kaum ein Durchkommen: Hoffenheims Munas Dabbur (r.) zieht ab, Moldes Martin Ellingsen stellt sich ihm in den Weg. (Quelle: RALPH ORLOWSKI/dpa)
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Trotz drückender Überlegenheit ist der Bundesligist gegen den norwegischen Außenseiter aus der Europa League ausgeschieden. Den Gästen genügten zwei gute Angriffe, um die Überraschung perfekt zu machen.

Peinliches Aus statt größter Kluberfolg: Die TSG Hoffenheim hat nach einem desaströsen Grusel-Kick den erstmaligen Einzug in ein Europacup-Achtelfinale verpasst. Die maßlos enttäuschenden Kraichgauer unterlagen im Zwischenrunden-Rückspiel der Europa League 0:2 (0:1) gegen den viermaligen norwegischen Meister Molde FK.

Eirik Ulland Andersen (20. und 90.+4) traf zweimal für den krassen Außenseiter Molde. Nach dem 3:3 (3:1) im Hinspiel galten die nach wie vor personell gebeutelten Hoffenheimer trotz des Ausfalls von zehn Profis als klare Favoriten auf den Einzug in die nächste Runde. Nun geht die Auslosung am Freitag ohne die TSG über die Bühne.

"Ein Weiterkommen wäre für uns als Klub, für uns als Team und für mich persönlich ein großer Erfolg", hatte Hoffenheims Trainer Sebastian Hoeneß vor der Partie gesagt: "Dann hätten wir etwas Historisches geschafft."

Molde trifft mit erstem Torschuss

Beim Geisterspiel in Sinsheim waren die Gastgeber zu Beginn deutlich überlegen. Die Hoffenheimer, die mit fünf Siegen aus sechs Partien, 16 Punkten und 17:2 Toren die zweitbeste Gruppenphase eines Bundesligisten hatten, schnürten die Norweger in deren Hälfte ein. Florian Grillitsch vergab die erste Möglichkeit (5.).

Kurz darauf hatte Bayern-Leihgabe Chris Richards die Führung auf dem Kopf. Der Verteidiger konnte aber ebenso wenig vollstrecken wie Munas Dabbur Sekunden später (beides 15.). Die mangelhafte Chancenverwertung wurde umgehend bestraft. Ulland Andersen traf beim ersten gefährlichen Vorstoß der Gäste.

Der Rückstand verunsicherte die Hoffenheimer, die für mehrere Minuten komplett ihre Linie verloren. Dabbur hätte für Beruhigung sorgen können, der Israeli scheiterte aber per Kopf am starken Molde-Torwart Andreas Linde (29.). Bis zur Pause fiel den Kraichgauern nicht mehr viel ein, um das Abwehrbollwerk der Norweger zu überwinden.

Joker Kramaric sticht nicht

Zu Beginn des zweiten Durchgangs war es erneut Dabbur, der an Linde scheiterte (48.). Kurz darauf brachte Hoeneß seinen zuletzt angeschlagenen Star Andrej Kramaric (56.). Der kroatische Vizeweltmeister sollte die Wende bringen.

Kramaric belebte zwar das statische Offensivspiel, ein Treffer gelang den Hoffenheimern aber auch nach über einer Stunde nicht. Den Gastgebern fehlten im Angriff vor allem Ideen und Tempo. Nach 65 Minuten agierte die Hoeneß-Elf zunehmend nervös und kopflos. Kramaric verzog in der 72. Minute einen Schuss aus der Distanz nur knapp.

"Irgendwie sollte es nicht sein. Es ist Wahnsinn, dass man nach den beiden Spielen nicht weiterkommt", sagte TSG-Kapitän Oliver Baumann bei DAZN: "In der zweiten Halbzeit war es ein Tick zu wenig. Wenn man es am Ende sieht, ist das Aus doch verdient."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur SID
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