Eintracht Frankfurt: Das Team gegen Chelsea in der Einzelkritik
Kevin Trapp: War beim Gegentreffer durch Pedro (45.) chancenlos. Hatte in der ersten Hälfte ansonsten wenig zu tun – danach allerdings umso mehr: Zuerst lenkte er einen Freistoß von David Luiz dank einer starken Reaktion an die Latte (60.), dann rettete er gegen Ruben Loftus-Cheek (75.) und später wiederum gegen David Luiz (77.). Insgesamt ein starker Auftritt. Note: 2+
David Abraham: War defensiv aufmerksam und meistens sauber in der Zweikampfführung. Dazu mit guter Antizipation. Durch sein starkes Kopfballspiel trat er bei Standards auch offensiv in Erscheinung, wie nach einer Freistoß-Flanke von Kostic (21.) oder bei einer Ecke in der Schlussphase, als er die Partie mit einem etwas platzierterem Kopfball hätte entscheiden können. Note: 3-
Martin Hinteregger: Setzte bereits kurz nach Anpfiff mit einem energischen Tackling gegen den heransprintenden Ruben Loftus-Cheek ein Zeichen. Auch danach extrem bissig in den Zweikämpfen – besonders gegen Olivier Giroud, mit dem sich der Frankfurter Innenverteidiger in Hälfte zwei eine Art Privatduell lieferte. Note: 3
Simon Falette: Spielte defensiv solide, leistete sich allerdings einige Fehlpässe. Dafür kompromisslos in den Zweikämpfen. Schaltet sich zudem einige Male in die Offensive ein. Note: 3-
Makoto Hasebe: Mit Licht und Schatten. Agierte mit Mittelfeld meist gewohnt umsichtig und war stets anspielbar. Kam in der ersten Hälfte aber auch gegen Pedro (28.) und Ruben Loftus-Cheek (42.) zu spät, deren Schüsse allerdings knapp am Tor vorbeistreifen. Note: 4
Sebastian Rode: Wurde in der 19. Minute an der Seitenlinie von Andreas Christensen schmerzhaft umgegrätscht – und spielte trotzdem unbeeindruckt weiter. Der Mittelfeldakteur zeigte sich in den Zweikämpfen extrem bissig, offenbarte bei der Ballannahme aber einige technische Fehler. Brachte allerdings 83 Prozent seiner Zuspiele an den Mann. Note: 3-
Gelson Fernandes: Leitete mit seiner kompromisslosen Balleroberung gegen Ruben Loftus-Cheek den Frankfurter Führungstreffer ein. Lief die Chelsea-Spieler im Pressing immer wieder clever an und stellte Passwege clever zu. Allerdings versprangen ihm auch einige Bälle. Wurde in der 73. Minute für Goncalo Paciencia ausgewechselt. Note: 4+
Danny da Costa: Sorgte mit seinen Vorstößen und Hereingaben von der rechten Seite immer wieder für Gefahr. Einige Male fehlte allerdings die letzte Präzision. Note: 3-
Filip Kostic: Machte besonders zu Beginn mächtig Dampf über die linke Seite. Bereitete mit einer guten Flanke auf Luka Jovic das 1:0 (23.) vor. Fiel danach etwas ab. Note: 3-
Mijat Gacinovic: Agierte bemüht, aber teilweise etwas unglücklich. Stibitzte Andreas Christensen in der 41. Minute den Ball, hätte danach freie Bahn zum Tor gehabt – lief allerdings nicht durch. Wurde kurz vor Schluss von Krämpfen geplagt und danach für Jetro Willems ausgewechselt. Note: 4+
Luka Jovic: War besonders in Hälfte eins ein ständiger Unruheherd. Erzielte in der 23. Minute per Kopf nach einer Kostic-Flanke die Frankfurter Führung, nachdem er sich den Ball zuvor im Mittelfeld geschnappt hatte. Note: 2
Goncalo Paciencia: Kam in der 73. Minute für Gelson Fernandes. Machte nach seiner Einwechslung mächtig Alarm. Hatte in der 85. Minute die Entscheidung auf dem Fuß, doch sein Schuss wurde in letzter Sekunde geblockt. Note: 3+
Jetro Willems: Kam in der Nachspielzeit (90. +2) für den von Krämpfen geplagten Mijat Gacinovic. Ohne Note.