EM 2016: Die besten Bilder vom Viertelfinalspiel Polen gegen Portugal.

Mit dem Duell Polen gegen Portugal wird im Stade Vélodrome von Marseille das Viertelfinale der Europameisterschaft in Frankreich eröffnet.

Polens Nationaltrainer Adam Nawalka setzt dabei auf die gleiche Startelf wie beim Achtelfinalerfolg, als sich das Team mit 5:4 im Elfmeterschießen gegen die Schweiz durchsetzte.

Personelle Veränderungen hingegen bei Portugal: Im Vergleich zum 1:0-Erfolg (n. V.) im Achtelfinale gegen Kroatien steht unter anderem Bayern Münchens Neuzugang Renato Sanches (Trikotnummer 16) erstmals in der Startelf.

Kurz vor Beginn der Partie gedenken Spieler und Zuschauer den Opfern und Hinterbliebenen der Attentate von Istanbul und Orlando. Am Istanbuler Flughafen waren am Dienstag 43 Menschen von drei Selbstmordattentätern getötet worden, mehr als 200 weitere wurden verletzt. In Orlando kamen am 12. Juli 49 Menschen bei einem Attentat ums Leben.

Dann geht es los. Schiedsrichter Felix Brych gibt die Partie in der mit 67.000 Zuschauern ausverkauften Arena frei.

Polen erwischt einen Traumstart. Robert Lewandowski gelingt nach nur 100 Sekunden den Führungstreffer und erzielt ganz nebenbei das zweitschnellste Tor einer EM-Endrunde. Nur Russlands Dimitri Kiritschenko (67 Sekunden) traf am 20. Juni 2004 gegen Griechenland (Endstand: 2:1) noch schneller in den gegnerischen Kasten.

Robert Lewandowski freut sich über seinen ersten Treffer bei der EM-Endrunde in Frankreich.

In der Folgzeit bestimmt die polnische Auswahl das Spiel und hält die Portugiesen dank bissiger Zweikämpfe weitgehend vom eigenen Tor fern.

Portugal findet erst Mitte der ersten Spielhälfte in die Partie. Cristiano Ronaldo (li.) - hier klar vor Lukasz Piszczek am Ball - initiiert die erste Chance für die Mannschaft von Fernando Santos, scheitert per Distanzschuss jedoch an Polens Keeper Lukasz Fabianski.

In der 33. Minute bringt Renato Sanches (li.) Portugal wieder ins Spiel. Der Bayern-Neuzugang wird von Nani per Hackenablage bedient und versenkt den Ball aus 15 Metern im rechten Toreck. Der 18-jährige Offensivspieler hat bei seinem Abschluss allerdings sehr viel Glück: Denn Polens Grzegorz Krychowiak fälscht den Ball unhaltbar ab.

Polen bleibt auch im zweiten Spielabschnitt das aktivere Team, erarbeitet sich mehr Spielanteile. In dieser Szene behauptet Polens Jakub Blaszczykowski den Ball gegenüber Portugals Nani.

Mehr Torgefahr strahlt jedoch Portugal aus. Immer wieder probieren es Ronaldo und Co. mit Schüssen aus der zweiten Reihe, die Keeper Fabianski jedoch entschärfen kann.

Aber auch die polnische Auswahl bleibt gefährlich. In dieser Szene scheitert Arkadiusz Milik mit einem Schuss aus spitzem Winkel an Rui Patricio.

Tore fallen in der regulären Spielzeit nicht mehr. Stattdessen reiben sich die Spieler in zahlreichen Zweikämpfen auf. Hier setzt Lewandowski Portugals Renato Sanches (vorne) unter Durck.

Das portugiesische Team schwört sich auf die Verlängerung ein.

In der Verlängerung riskieren beide Mannschaften kaum noch etwas. Beide Abwehrreihen stehen kompakt und sicher. Mehr als ein paar Halbchancen auf beiden Seiten springen bis zur 120. Spielminute nicht heraus.

So muss die Entscheidung im Elfmeterschießen fallen. Portugal beweist dabei die besseren Nerven und setzt sich am Ende mit 6:4 (n. E.) durch.

Fehlschütze: Polens Jakub Blaszczykowski scheitert mit seinem Versuch an Rui Patricio und ebnet Portugal so den Weg ins EM-Halbfinale.