EM 2016: Die besten Fotos von den Achtelfinal-Begegnungen am Samstag.
Endlich rollt der Ball wieder! Nach zwei fußballfreien Tagen geht die EM 2016 mit der Partie Schweiz...
...gegen Polen ins Achtelfinale und damit in die K.o.-Runde.
Einkäsehoch: Dieser Fan der Nati hat sich ganz besonders in Schale geworfen, um sein Team zu unterstützen.
Die Anhänger der Schweiz bilden auf der Tribüne ein rotes Meer.
Aber auch auf polnischer Seite wissen die Fans zu überzeugen.
Beide Teams verlagern sich von Anfang an in die Offensive und schenken sich nichts. Hier duellieren sich Polens Arkadiusz Milik (li.) und der Schweizer Valon Behrami in der Luft.
Nach wenigen Sekunden hat Polens Superstar Robert Lewandowski die erste große Chance, doch nach einem zu kurz geratenen Rückpass von Johan Djourou ist Torhüter Yann Sommer einen Schritt schneller am Ball.
Ansonsten hat der Bayern-Profi einen schweren Stand, Bewacher Fabian Schär (re.) steht ihm stets auf den Füßen.
Artistische Einlage von Kamil Grosicki (re.).
Kurz vor der Pause steht Jakub Blaszczykowski nach einem Konter frei im Strafraum der Schweizer und wird von Grosicki angespielt. Kuba behält die Nerven und schiebt durch Sommers Beine zum 1:0 für Polen ein.
Im zweiten Durchgang wird es etwas ruppiger. Jakub Blaszczykowski geht auf Tuchfühlung mit Fabian Schär, nachdem dieser zuvor Lewandowski umgehauen hatte.
Mit zunehmender Spieldauer drückt die Schweiz immer mehr auf den Ausgleich. Erst scheitert Ricardo Rodriguez mit einem Freistoß am glänzend parierenden Schlussmann Lukasz Fabianski. Ein paar Minuten später trifft Eintracht-Frankfurt-Stümer Haris Seferovic die Latte.
Dann schlägt die große Stunde von Xherdan Shaqiri. Der "Kraftwürfel" legt sich in der 82. Minute an der Strafraumgrenze quer in die Luft...
...und hämmert den Ball mit einer Kombination aus Seit- und Fallrückzieher zum 1:1-Ausgleich ins Tor der Polen - was für ein Traumtor! Mit diesem Ergebnis geht es in die Verlängerung.
Da auch dort keine Tore fallen, geht es ins Elfmeterschießen. Dort versagen Granit Xhaka die Nerven, alle anderen Schützen treffen. Damit steht Polen im Viertelfinale, die Schweiz scheidet unglücklich aus.
Und dann geht es auch schon weiter: Im zweiten EM-Achtelfinale kommt es zum "Battle of Britain" - Wales trifft auf Nordirland! Klar, dass die walisischen Fans ihrem Superstar Gareth Bale huldigen...
... auf der anderen Seite will dieser nordirische Fan wohl für einen "Knalleffekt" sorgen - Klar ist aber auch, dass die Nordiren die Außenseiterrolle einnehmen. Und doch: In der K.-o.-Runde ist alles möglich.
Wales' Hoffnungsträger Gareth Bale macht sich vor der Partie warm - mit drei EM-Toren führt er, gemeinsam mit dem Spanier Alvaro Morata, die aktuelle Torjäger-Liste des Turniers an.
Dann geht es auch schon los! Schiedsrichter Martin Atkinson aus England (!) pfeift die Partie an. Hier versucht der Waliser Joe Allen (li.), seinen nordirischen Kontrahenten Oliver Norwood vom Ball zu trennen.
Plötzlich liegt der Ball im Tor der Nordiren, doch der Treffer wird wegen einer korrekten Abseitsposition von Aaron Ramsey aberkannt. Der Waliser hatte einen Kopfball von Vokes über die Linie drückt, stand aber klar im Abseits.
Die Partie beginnt mit vielen Zweikämpfen im Mittelfeld, Torraumszenen sind eher Mangelware. Hier setzt sich Sam Vokes (Mitte) gegen Jonny Evans und Gareth McAuley durch.
Und was macht Bale? Stets bemüht, aber noch ohne Fortune... Offensiv kommen die Waliser noch nicht richtig ins Spiel. Der Star von Real Madrid lässt sich immer wieder ins Mittelfeld fallen, um so an Bälle zu kommen. Hier hadert er mit einer Entscheidung von Referee Atkinson.
Auf der anderen Seite kommt Jamie Ward zum Schuss, doch Wales-Keeper Wayne Hennessey hat alles im Griff. Nach einer halben Stunde steht fest: Wales hat mehr Ballbesitz, die Nordiren dafür die besseren Torchancen. Bis zur Pause passiert dann nicht mehr viel.
Nach dem Seitenwechsel dreht Bale (li., gegen Stuart Dallas und Jonny Evans) dann ein bisschen auf, seinen direkten und gut platzierten Freistoß (58. Minute) kann McGovern aber parieren. Zuvor kommt sein Teamkollege Vokes noch zu einer guten Kopfballchance. Ein Hallo-Wach-Effekt für Wales?
Vorerst nicht, denn in der Folge skandieren die nordirischen Fans: "Will Grigg´s on fire!" - doch Trainer Martin O´Neill bringt den Liebling der Anhänger immer noch nicht ins Spiel. Stattdessen kommt McGinn für Norwood...
... und dann passiert es! Wales geht durch ein Eigentor von Gareth McAuley in der 75. Minute mit 1:0 in Führung. Bale hatte zuvor eine scharfe Flanke von links hereingebracht. Am Ende bleibt es dabei, Wales steht im Viertelfinale, Nordirland scheidet aus.
Im letzten Achtelfinal-Spiel des Abends kommt es im Stade Bollaert-Delelis von Lens dann zu einem echten Leckerbissen: Kroatien trifft auf Portugal! Und die weiblichen Fans des Teams um Modric, Perisic und Rakitic verdrehen dem Kameramann bereits vor Anpfiff den Kopf...
... auf der anderen Seite bauen die Fans von Ronaldo und Co. auf die Hilfe eines Superhelden! Wir sagen: ganz stark, wie sich die Anhänger beider Mannschaften mal wieder in Schale geworfen haben.
Natürlich wird auch bei dieser Partie wieder Portugals Superstar Cristiano Ronaldo im Fokus stehen - ohne seine beiden Treffer und eine Torvorlage beim 3:3 gegen Ungarn wären die Iberer längst ausgeschieden.
Kroatien schlug derweil souverän Spanien mit 2:1 - und hofft ebenfalls auf den großen Wurf. Der Ex-Wolfsburger Ivan Perisic besticht derweil mit kurioser Frisur: die kroatische Fahne im Haar, den Patriotismus im Herzen.
Und dann pfeift der Spanier Carlos Velasco Carballo die Partie an! Beide Teams beginnen zaghaft: Portugal lässt sich weit nach hinten fallen, Kroatien versucht sein Glück über die Flügel. Doch die meisten Duelle finden vorerst im Mittelfeld statt. Hier springt Portugals Pepe am höchsten.
Ronaldo (li., im Duell mit Vedran Corluka) hält sich ebenfalls noch zurück, Modric und Co. dominieren in Sachen Ballbesitz. Portugal lässt den Gegner gewähren und greift erst in der eigenen Hälfte an. Beide Teams konzentrieren sich auf taktische Disziplin.
Bei Portugal stehen drei Debütanten in der Startelf - unter anderem Mittelfeldspieler Adrien Silva (li., für Moutinho), hier im Zweikampf mit Ivan Rakitic. Neben Silva beginnen José Fonte in der Innenverteidigung (für Carvalho) und Rechtsverteidiger Cedric Soares (für Eliseu). Bei Kroatien startet hingegen Mario Mandzukic im Sturm. Die Bilanz nach 20 Minuten: kein einziger Torschuss.
Dann nähert sich Portugal dann doch mal dem gegnerischen Tor: Pepe kommt nach einem Freistoß des Neu-Dortmunders Raphael Guerreiro zum Kopfball - knapp drüber. Mit einem mageren 0:0 geht es dann auch in die Halbzeitpause.
Nach dem Seitenwechsel hat Portugal-Coach Fernando Santos dann ein Einsehen mit dem schwachen André Gomes (li.): für den Mann vom FC Valencia kommt Bayerns Jungstar Renato Sanches ins Spiel. Er soll mit seinen Pässen die Fäden im Mittelfeld ziehen.
Auch Kroatiens Luka Modric (li.) wirkt sehr abwesend, der Denker und Lenker aus dem Mittelfeld kann kaum Akzente setzen und sieht gegen Sanches (Mitte) meist nicht wirklich gut aus. Nach 90 Minuten fällt kein Tor, es kommt zur Verlängerung.
Und dann kommt die 117. Minute! Ricardo Quaresma schließt einen Konter mustergültig ab und erlöst Portugal mit dem 1:0, die Portugiesen sind im Viertelfinale, Kroatien ist raus.
