Foto-Show: Der Konkurrenzkampf um die Nummer zwei hinter Neuer
Seit Generationen beschäftigt die Nation die sogenannte "T-Frage": Wer ist die Nummer eins im deutschen Tor? Doch aktuell stellt sich eigentlich nicht die Frage. Denn die DFB-Elf hat mit Manuel Neuer einen hervorragenden Torhüter und mit ihm die unangefochtene Nummer eins im Kasten. Sein Debüt in der A-Nationalmannschaft gab Neuer 2009. Zu seinem größten Erfolg zählt zweifelsohne der Gewinn des WM-Titels 2014.
Bei der WM war Dortmunds Roman Weidenfeller die etatmäßige Nummer zwei. In Brasilien blieb er allerdings ohne Einsatz. Weidenfeller hatte ein verhältnismäßig spätes Debüt in der Nationalelf. Nachdem er bis 2001 für die U21-Nationalmannschaft im Einsatz war, berief ihn Bundestrainer Joachim Löw erst 2013 im Alter von 33 Jahren erstmalig in den A-Kader.
Auch Ron-Robert Zieler war bei der WM 2014 dabei und darf sich Weltmeister nennen. Der Torhüter wurde zudem 2008 mit der deutschen U-19-Nationalmannschaft Europameister. Bei Hannover 96 macht der gebürtige Kölner durch konstant gute Leistungen auf sich aufmerksam.
Wenn es um potenzielle Kandidaten für das deutsche Tor geht, fällt von DFB-Torwarttrainer Andreas Köpke immer wieder der Name Marc-Andre ter Stegen. Der Keeper, der im Sommer 2014 von Borussia Mönchengladbach zum FC Barcelona gewechselt war, wurde bereits 2012 von Löw in den vorläufigen Kader der A-Nationalmannschaft für die Europameisterschaft 2012 berufen. Für den endgültigen Kader reichte es am Ende allerdings nicht. Drei Jahre zuvor wurde ter Stegen mit der U17 Europameister.
Auch Leverkusens Bernd Leno wäre für Köpke eine Option. Der ehemalige Torwart der U21-Nationalmannschaft besticht durch seine exzellente Strafraumbeherrschung und starke Reflexe. Mit Bayer konnte er sich bereits diverse Male auf internationaler Bühne präsentieren, allerdings blieb eine Nominierung des U17-Europameisters 2009 durch den Bundestrainer bislang aus.
Der aktuelle U-21-Nationaltorwart Timo Horn hat in seiner Karriere alle U-Nationalteams beim DFB durchlaufen. Durch anhaltend gute Leistungen in der Bundesliga beim 1. FC Köln wurden bereits internationale Klubs auf ihn aufmerksam. Die A-Nationalmannschaft ist ein erklärtes Ziel von Horn.
Frankfurts Kevin Trapp stand von 2010 bis 2013 im Kasten der U21. Eine Verletzung zu Beginn der Hinrunde 2014/2015 - wegen der Trapp über Wochen ausfiel - warf ihn im Rennen um einen Platz im erlesenen Kreis der Nationalelf zurück. Doch auch sein Name wurde bereits des Öfteren von Torwarttrainer Köpke genannt.
Hoffenheims Oliver Baumann wartet auch auf einen Anruf von Löw. Chancen auf eine Nominierung hinter Neuer rechnet sich der Keeper aus. Bis 2013 stand er für die U21 zwischen den Pfosten.
Ralf Fährmann kann bislang nicht mit Titeln auf internationaler Ebene glänzen. Aber der Schlussmann des FC Schalke 04 ist bei den Knappen die unumstrittene Nummer eins. Durch konstant gute Leistungen macht auch er auf sich aufmerksam.
