BVB: Schwache Dortmunder bei Zenit – Zwei Fünfen für die Favre-Elf

Der BVB hat sein Ziel erreicht. Die Borussen sicherten sich mit Ach und Krach den Gruppensieg. So richtig überzeugen konnte bei der Favre-Elf allerdings – niemand. Der BVB in der Einzelkritik.

Marwin Hitz: Durfte anstelle von Roman Bürki ran. Beim 0:1 (16. Minute) von Driussi machtlos. Verhinderte kurz nach der Pause (46.) mit starkem Reflex das 0:2. Note 3

Felix Passlack: In der ersten Halbzeit noch mit mehr Offensivdrang, tauchte im zweiten Durchgang etwas ab. Eine unauffällige Partie des 22-Jährigen. Note 4

Lukasz Piszczek: Als eingerückter Rechtsverteidiger wieder mit mehr Defensiv- als Offensivaufgaben betreut. Stand in der 68. goldrichtig und staubte im Stil eines Toptorjägers zum Ausgleich ab. Es war zugleich das erste Champions-League-Tor seiner Karriere. Note 3

Mats Hummels: Blockte früh (9. Minute) gegen Azmoun und versuchte sich wie gewohnt vorne mit einzuschalten. Unglücklich, als er beim 0:1 unhaltbar für Hitz abfälschte. Mit seinem Abschluss (68.) unmittelbar am Ausgleich beteiligt. Note 3

Emre Can: Der Nationalspieler wirkte wie seine Nebenleute platt – und war zu oft zu weit weg von seinen Mitspielern. Ließ Driussi beim 0:1 gewähren. Kein guter Tag für Can. Note 5

Nico Schulz: Vergangene Woche gegen Lazio Rom nach Auswechslung noch der Unglücksrabe, stand der Nationalspieler gegen Zenit in der Startelf. Umtriebig auf der linken Seite, mit gutem Auge kurz vor der Pause, als er Bellingham bediente. Note 3

Axel Witsel: Als Stabilisator in der Defensive mit einem guten Job, sonst unauffällig, da logischerweise wenig in die Offensivbemühungen mit eingebunden. Erzielte mit einem präzisen Distanzschuss das 2:1 für den BVB und wurde so zum Matchwinner. Note 2

Jude Bellingham: Hatte die riesige Chance auf den Ausgleich, als er einen Kopfball aus zentraler Position über das Tor setzte (43.). Zeichnete sich insbesondere durch seine Zweikampfstärke und Ballgewinne aus. Zudem einer, der viel probierte und den Abschluss suchte. Note 3

Julian Brandt: Eine enttäuschende Performance des so talentierten Brandt. Offenkundig wurde dies, als er in der 56 Minute in aussichtsreicher Position zu ungenau auf Bellingham spielte. "Julian Brandt: Das schlampige Genie" möchte man titeln. Note 5

Marco Reus: Hatte seine beste Aktion Sekunden vor dem Pausenpfiff, als er aus halbrechter Position den Pfosten traf. Im Verbund mit Thorgan Hazard und Brandt umtriebig, aber wirkungslos. Leitete den Ausgleich mit seinem strammen Abschluss mit ein. Note 3

Thorgan Hazard: In der 19. Minute mit dem ersten gefährlichen Abschluss für die Dortmunder. Wieder offensiv bemüht, aber im behäbigen Angriffsspiel der Borussen auch oft auf verlorenem Posten. Musste kurz vor Schluss mit Muskelverletzung runter. Note 4

Youssoufa Moukoko (ab 58. für Brandt): Feierte sein Debüt in der Champions League und ist nun jüngster Spieler der Königsklasse aller Zeiten. Wirbelte viel, verdribbelte sich aber auch oft. Note 3

Giovanni Reyna (ab 58. für Passlack): Belebte das Dortmunder Offensivspiel. Rettete kurz vor Schluss (82.) zudem in höchster Not. Note 3

Dan-Axel Zagadou (ab 72. für Hummels): Kam zu spät für eine Bewertung. Ohne Note

Jadon Sancho (ab 72. für Piszczek): Kam zu spät für eine Bewertung. Ohne Note

Ansgar Knauff (ab 85. für Hazard). Kam zu spät für eine Bewertung. Ohne Note