Dortmund gegen Prag: Die BVB-Spieler in der Einzelkritik

Borussia Dortmund steht im Achtelfinale der Königsklasse: An einem dramatischen letzten Spieltag schlug der Bundesligist Prag mit 2:1 und durfte sich gleichzeitig über Barcelonas Auswärtssieg bei Inter Mailand freuen. Der Weg zum Achtelfinale war jedoch ein beschwerlicher, wie die Partie gegen den tschechischen Außenseiter noch einmal verdeutlichte. Die BVB-Spieler in der Einzelkritik.

Roman Bürki: Der Schweizer glänzte mit einigen Paraden. Gelegentlich wurde er von seinen Vordermännern mit risikoreichen Rückpässen in Bedrängnis gebracht, meisterte aber auch diese Aufgaben souverän. Note: 1

Achraf Hakimi: Zunächst verhielt er sich offensiv zurückhaltend und sicherte stattdessen gegen den gefährlichen Peter Olayinka ab. Im Verlauf der Partie ging er mehr Risiko und war auch manchmal erfolgreich mit Durchbrüchen. Note: 3

Manuel Akanji: Er kam mit der Umstellung auf die Dreierkette noch am wenigsten zurecht. Gerade im Spielaufbau wirkte Akanji oftmals überfordert und ratlos. Note: 4

Mats Hummels: Auf der für ihn nicht optimalen Position des Zentralverteidigers absolvierte Hummels eine durchwachsene Partie. Zu oft rückte er aus der Abwehr nach vorn und versuchte frühzeitig zu attackieren. Vorm Treffer von Slavia zum 1:1 ging dieses Vorrücken nach hinten los. Note: 3

Dan-Axel Zagadou: Der junge Abwehrhüne hat sich schnell ins neue System eingelebt. Er glänzte mit gelegentlichen Steilpässen und natürlich seiner körperlichen Präsenz. Note: 2

Raphael Guerreiro: Auf der linken Seite machte er ordentlich Meter und kombinierte vielfach mit Jadon Sancho. Guerreiro hat aber auch schon auffälligere Partien gespielt. Note: 3

Julian Weigl: Als Ersatz für Axel Witsel machte er seine Sache an sich gut. Weigl fiel vor allem durch hohe Laufleistung auf und suchte im Mittelfeld häufig den Zweikampf. Seine ungestüme Zweikampfführung führte allerdings zum Platzverweis. Note: 4

Julian Brandt: Der deutsche Nationalspieler hat seine wahre Berufung in dieser Dortmunder Mannschaft gefunden. Er ist mittlerweile der wichtige Strippenzieher im Zentrum. Gegen Slavia spielte er einige hervorragende Umschaltpässe und krönte seine Leistung mit einem Tor. Note: 1

Thorgan Hazard: Er war ebenso wie seine Nebenmänner an vielen Angriffen beteiligt, blieb aber bis zuletzt im finalen Spielfelddrittel unglücklich oder überhastet. Note: 3

Marco Reus: Der Dortmunder Kapitän ist kein klassischer Mittelstürmer. Auch deshalb bewegte er sich immer wieder in die Halbräume und versuchte die Abwehr auseinanderzuziehen. Reus hätte mit seinen Chancen in der ersten Halbzeit bereits alles klarmachen können. Note: 3

Jadon Sancho: Auf der Halbposition blüht der Engländer richtig auf. Er war an nahezu jedem Dortmunder Angriff beteiligt und brachte seinen Namen auch auf die Anzeigetafel. Note: 1

Mahmoud Dahoud: Er brachte in den letzten Minuten zusätzliche Defensivkompetenz ins Mittelfeld. Keine Note.

Leonardo Balerdi: Er ersetzte Hakimi und sicherte vor der Abwehr ab. Keine Note.

Lukasz Piszczek: Der Pole kam in der Schlussphase für Hazard, um den Sieg über die Runden zu bringen. Keine Note.