Die Einzelkritik zu Tottenham - BVB

Roman Bürki: In der ersten Halbzeit rettete der BVB-Keeper noch mit dem Fuß gegen Heung-Min Son (36.), bei den Gegentoren aus kurzer Distanz war er dann aber jeweils machtlos. Note 4

Achraf Hakimi: Wieder mit viel Tempo und Offensivdrang auf der rechten Seite unterwegs. Allerdings leistete er sich vor allem in der zweiten Hälfte immer wieder Stellungsfehler und Ballverluste. Das wurde bei den ersten beiden Gegentoren bitter bestraft. Note 5

Ömer Toprak: Der Innenverteidiger geriet immer dann in Schwierigkeiten, wenn die Lücke zu Nebenmann Hakimi zu groß wurde. Vor allem in der zweiten Halbzeit stand er deshalb häufig unter Druck, beging aber selbst keine größeren Fehler. Note 4

Dan-Axel Zagadou (bis 77.): Kurz vor der Halbzeit hätte er den BVB per Kopf in Führung bringen können, doch Tottenham-Keeper Lloris parierte. Später entwischte ihm dann Son beim 0:1, doch den Fehler begingen zuvor seine Mitspieler. Nach seiner Auswechslung zerfiel die BVB-Abwehr. Note 3-

Abdou Diallo: Der etatmäßige Innenverteidiger musste zunächst auf der linken Seite ran und hielt diese dicht. Im Spielaufbau hatte er die meisten Ballkontakte. In der Schlussphase verschob ihn Trainer Favre dann in die Innenverteidigung, wo er das entscheidende Kopfball vor dem 0:3 quasi widerstandslos verlor. Note 4-

Thomas Delaney: Der Däne war noch der zweikampfstärkste im BVB-Mittelfeld, spielte aber auch mehr Fehlpässe als seine Nebenleute. Gemeinsam verloren sie mit zunehmender Spielzeit die Kontrolle. Note 3-

Axel Witsel: In der ersten Hälfte überzeugte Witsel als Ballmagnet und Stratege im Mittelfeld. Vor dem Seitenwechsel spielte er keinen einzigen Fehlpass. Aber: Im Vergleich zu seinen Top-Leistungen dieser Saison konnte er kaum Bälle erobern und entscheidende Zweikämpfe für sich entscheiden. Note 4

Mo Dahoud: Je körperlicher es wurde, desto weniger Einfluss konnte Dahoud aufs Spiel nehmen. Nach einigen gelungen Kombinationen in Halbzeit eins bekam er immer größere Probleme – und wurde häufiger ausgedribbelt als jeder andere Dortmunder, nämlich viermal. Note 4

Jadon Sancho (bis 88.): Längst nicht so spektakulär wie zuletzt. Bei seiner besten Szene foulte ihn Gegenspieler Sissoko noch bevor er in den Strafraum eindringen konnte. Nur drei erfolgreiche Dribblings dürften für Sancho auch der bescheidenste Wert seit langer Zeit gewesen sein. Note 4

Christian Pulisic (bis 87.): Das US-Talent wechselt nach der Saison zum FC Chelsea und zeigte dem englischen Publikum zwei unterschiedliche Halbzeiten. Aggressiv gegen den Ball und mit schnellen Antritten in der ersten Hälfte, danach zögerlich und ohne Durchsetzungsvermögen. Ein Problem bleibt seine mangelnde Effektivität. Note 4+

Mario Götze: Zum zweiten Mal in dieser Champions-League-Saison führte er den BVB als Kapitän aufs Feld und ging mit vorbildlicher Einstellung voran. Viel unterwegs, stark im Gegenpressing – nur für Torgefahr im Strafraum konnte er nicht sorgen. Dass er nicht die Statur eines Mittelstürmers hat, wurde ihm gegen Tottenham zum Verhängnis. Note 3-

Marcel Schmelzer (ab 77.): Kein glücklicher Kurzeinsatz – nach seiner Einwechslung fielen prompt zwei Gegentreffer, allerdings ohne Schmelzers Beteiligung. Ohne Note

Raphael Guerreiro (ab 88.): Der formstarke Portugiese sorgte direkt nach seiner Einwechslung für einen der wenigen Abschlüsse des BVB in Hälfte zwei. Ohne Note

Jacob Bruun Larsen (ab 87.): Der Däne konnte als Joker keine Impulse mehr setzen. Ohne Note