Handspiel von Ramos Bosz: "Video-Schiri hätte Elfmeter gegeben"
Peter Bosz hat bei der 1:3-Niederlage in der Champions League gegen Real Madrid den Video-Schiedsrichter vermisst. "Das war ein klarer Elfmeter", sagte der Trainer von Borussia Dortmund mit Blick auf das nicht geahndete Handspiel von Sergio Ramos im Strafraum in der 14. Minute: "Wenn der Video-Ref hier gewesen wäre, hätte er bestimmt einen Elfmeter gegeben."
Im Gegensatz zur Bundesliga kommt der Videoschiedsrichter in der Königsklasse nicht zum Einsatz. Schiedsrichter Björn Kuipers (Niederlande) hat auch nach Rücksprache mit dem Torlinienrichter das Handspiel nicht geahndet.
"Verdiente Niederlage"
Bosz wollte die Szene allerdings nicht überbewerten und betonte, dass seine Elf "gegen eine sehr starke Mannschaft verdient verloren" habe: "Dortmund war nicht auf seinem Niveau."
Der BVB-Coach haderte vor allem mit der schwachen Defensivleistung. "Wir müssen besser verteidigen. Wir haben in keinem Moment des Spiels richtig Druck auf den Ball bekommen. Wir kamen immer zu spät. Das müssen wir analysieren und es in Zukunft besser machen", sagte Bosz.
BVB zum Siegen verdammt
Nach zwei Niederlagen in zwei Spielen darf sich der BVB in der schwierigen Gruppe H keine Patzer mehr erlauben. "Es sind noch vier Spiele, und wir versuchen, alle vier Spiele zu gewinnen. Aber jetzt ist es erst mal wichtig, zweimal Nikosia zu schlagen", sagte Bosz.
Apoel Nikosia, das 0:3 gegen Tottenham Hotspur verlor, ist wie der BVB mit zwei Niederlagen gestartet. Der DFB-Pokalsieger muss nun am 17. Oktober zunächst auf Zypern antreten, ehe es am 1. November direkt zum Rückspiel in Dortmund kommt.
"Wenn nach zwei Spielen zwei Mannschaften mit sechs Punkten ganz oben stehen und wir null Punkte haben, dann ist das schon ein großer Unterschied", sagte Bosz.