Die besten Bilder der deutschen Europapokal-Erfolge
1965/1966 hieß der Gewinner im "Europapokal der Pokalsieger" Borussia Dortmund: Mit dem Ex-Schalke-Manager Rudi Assauer (5.v.li.) wurde Trainer Willi Multhaupt (4.v.li.) und sein Team zum ersten deutschen Europapokalsieger der Geschichte. Im Hampden Park von Glasgow wurde der FC Liverpool im Finale mit 2:1 nach Verlängerung besiegt.
Und wieder der FC Bayern: Auch in der Saison 1966/1967 gab es für Franz Beckenbauer (mit Pokal) was zu feiern, nämlich der Finalsieg beim Europapokal der Pokalsieger gegen die Glasgow Rangers. Franz Roth traf damals in der 108. Minute der Verlängerung zum befreienden 1:0. Der Trainer der Bayern war zu diesem Zeitpunkt der Jugoslawe Zlatko "Tschik" Cajkovski (5.v.re.).
Die Überraschungsmannschaft 1973/1974 hieß 1. FC Magdeburg. Der FCM spielte von 1966 bis 1991 in der höchsten Spielklasse des DDR-Fußballs, der DDR-Oberliga. Als einzige Mannschaft der DDR gewann der Klub den Europapokal der Pokalsieger. Jürgen Sparwasser (li.) und Manfred Zapf präsentieren den Pokal, im Finale wurde Titelverteidiger AC Mailand mit 2:0 geschlagen.
Franz Beckenbauer, Kapitän des FC Bayern München, reckt in der Saison 1973/1974 triumphierend den Europapokal der Landesmeister (seit 1992/1993: UEFA Champions League) in die Höhe. Der Rekordmeister traf im Finale auf Atlético Madrid und gewann mit 4:0.
Und wieder der "Kaiser": Auch in der nächsten Saison 1974/1975 wurden Franz Beckenbauer und der FC Bayern Europapokalsieger der Landesmeister. Beim Empfang auf dem Münchner Rathausbalkon präsentiert er den Fans die Trophäe. Im Finale schlugen die Bayern Leeds United mit 2:0.
Borussia Mönchengladbach sorgte 1974/1975 für Furore: Die Fohlen besiegten im UEFA-Pokalfinale den FC Twente Enschede im Rückspiel mit 5:1, Gladbach-Ikone Jupp Heynckes gelangen dabei drei Tore. Der Trainer der Gladbacher, dem somit der größte internationale Erfolg des Vereins gelang, hieß damals Hennes Weisweiler.
"Aller guten Dinge sind drei": Dank des späten Treffers von Franz Roth (5.v.re.) holten die Bayern in der Saison 1975/1976 das Triple und wurden erneut Europapokalsieger der Landesmeister. Das Finale gegen AS Saint-Etienne endete mit 1:0, der Kapitän hieß immer noch Franz Beckenbauer (re.).
Der HSV durfte sich 1976/1977 auch über den Europapokal der Pokalsieger freuen: Hans-Jürgen Ripp (v.li.n.re.), Torwart Rudi Kargus, Peter Nogly, Manfred Kaltz, Felix Magath und Peter Hidien lassen ihrer Freude freien Lauf. Im Finale gewannen die Norddeutschen im Olympiastadion von Amsterdam gegen den RSC Anderlecht mit 2:0.
"Da isser wieder, der Pokal": Schon 1978/1979 wurde für Kapitän Berti Vogts und Borussia Mönchengladbach der zweite UEFA-Pokaltraum wahr. Im Final-Rückspiel behielten die Fohlen gegen Roter Stern Belgrad mit 1:0 die Oberhand, nachdem das Hinspiel mit einem Remis geendet hatte. Der goldene Treffer im zweiten Duell gelang Allan Simonsen per Foulelfmeter.
Auch Eintracht Frankfurt kann einen internationalen Erfolg vorweisen: 1980 gewannen die Hessen das UEFA-Pokalfinale nachdem die Mannschaft von Friedel Rausch (3.v.li.unten) im rein deutschen Finale gegen Borussia Mönchengladbach aufgrund der Auswärtstorregel triumphieren konnte. Der Torschütze zum 1:0 im Rückspiel hieß Fred Schaub (4.v.re.unten).
In der Saison 1982/1983 gewinnt der HSV mit Matchwinner Felix Magath den Europapokal der Landesmeister. Der heutige Trainer des VfL Wolfsburg erzielte im Finale gegen Juventus Turin den einzigen Treffer. Der Erfolg im Olympiastadion von Athen ist bis heute der größte der Vereinsgeschichte.
Torhüter Rüdiger Vollborn (Mitte) hält - stellvertretend für Bayer 04 Leverkusen - den UEFA-Pokal (heute: Europa-League-Pokal) in die Höhe, den das Team im Finale gegen Espanyol Barcelona gewann. Die von Erich Ribbeck trainierte Mannschaft verlor das Hinspiel mit 0:3, entschied die Partie aber im Rückspiel im Elfmeterschießen.
In der Spielzeit 1991/1992 war Werder Bremen an der Reihe. Unter der Regie von Trainer Otto Rehhagel (2.v.re.oben) bezwang das Team im Lissabonner Estadio da Luz den AS Monaco mit 2:0 und sicherte sich den ersten europäischen Pokalsieg der Vereinsgeschichte. Klaus Allofs (4.v.li.unten) und Wynton Rufer (2.v.li.oben) hießen die damaligen Torschützen.
1996 schnappte sich der FC Bayern zum ersten und bislang einzigen Mal den UEFA-Pokaltitel. Der deutsche Rekordmeister besiegte in den Finalspielen Girondins Bordeaux und war damit nach Leverkusen (1988), Frankfurt (1980) und Gladbach (1975, 1979) der vierte deutsche Verein, der den Pokal gewinnen konnte. Und erneut hatte Franz Beckenbauer seine Finger im Spiel. Erst wenige Tage vor dem Endspiel hatte der "Kaiser" von Otto Rehhagel den Trainerposten bei den Bayern übergangsweise übernommen.
Der Schalker Schlussmann Jens Lehmann durfte 1997 den UEFA-Pokal auch mal in seinen Händen tragen. Im Finale rangen die Knappen Inter Mailand im Rückspiel erst im Elfmeterschießen nieder, nachdem das Hinspiel durch ein Tor von Marc Wilmots gewonnen wurde. Der FC Schalke ist damit der fünfte und letzte deutsche Verein, der den UEFA-Pokal gewinnen konnte.
Borussia Dortmund feierte 1997 mit dem Gewinn der UEFA Champions League den größten Erfolg der Vereinsgeschichte. Kopfball-Experte Karl-Heinz Riedle (re.) ebnete mit seinen zwei Toren beim 3:1 im Finale gegen Juventus Turin den Sieg für das Team um Trainer Ottmar Hitzfeld. Andreas Möller (v.li.n.re.), Jürgen Kohler und Martin Kree freuen sich über den Pokalerfolg.
Auch mit dem FC Bayern München konnte Ex-Dortmund-Trainer Ottmar Hitzfeld die Champions League gewinnen. Im Finale der Saison 2000/2001 bezwang der deutsche Rekordmeister den FC Valencia im Elfmeterschießen. Bayern-Kapitän Stefan Effenberg (2.v.re.) glich während der Partie per Elfmeter die Führung der Spanier aus, ehe er erneut vom Punkt die Nerven behielt.