Noten aus dem Revierderby: Der FC Schalke 04 in der Einzelkritik
Desaströses Revierderby gegen Borussia Dortmund: Der FC Schalke 04 taumelt immer weiter dem Abstieg entgegen. Gegen den BVB erwischten nur ganz wenige Königsblaue Normalform. Die Einzelkritik.
Ralf Fährmann (bis 32.): Der Routinier parierte alles, was auf seinen Kasten kam, auch wenn er dabei nicht immer souverän wirkte. Beinahe hätte ein Abspielfehler zum ersten Gegentor geführt. Bei der Aktion gegen Erling Haaland verletzte sich Fährmann. Note 3
Michael Langer (ab 32.): Nach seiner Einwechslung wurde der neue Schlussmann der Schalker sofort getestet. Der 36-Jährige suchte spürbar nach Sicherheit, bekam aber stattdessen von Dortmund die Bälle um die Ohren gefeuert. Note 4
Timo Becker: Er unternahm einige gute Sprints und überzeugte auch im Positionsspiel. Gelegentlich rückte Becker intelligent in die Mitte und bot sich dort an. Ein solider Auftritt. Note 3
Malick Thiaw: Das Defensivtalent der Schalker konzentrierte sich vor allem auf seine Verteidigungsaufgaben, wurde aber bei den Tempoangriffen der Dortmunder mehrmals überwältigt. Beim vierten Gegentor kochte ihn Haaland komplett ab. Insgesamt spielte Thiaw eine undankbare Rolle in diesem Derby. Note 5
Sead Kolasinac: Der Kapitän machte zusammen mit Amine Harit verhältnismäßig viel Dampf auf der linken Seite. Offensiv konnte der Rückkehrer hier und da mal einen Akzent setzen. Note 3
Bastian Oczipka: Aus ihm wird auf seine alten Tage kein abgeklärter Innenverteidiger mehr. Trotzdem schlug sich Oczipka im Abwehrzentrum zunächst ganz gut. Beim Traumtor von Haaland war er jedoch viel zu weit vom Gegenspieler entfernt und erlaubte dem Norweger die Showeinlage. Note: 4.
Benjamin Stambouli: Der Franzose versuchte, die Mannschaft aus dem Sechserraum heraus zu organisieren. Vor dem ersten Dortmunder Tor war er zu ambitioniert und verlor den Ball gegen Mateu Morey. Nach der Einwechslung von Omar Mascarell agierte er offensiver. Note 5
Nassim Boujellab (bis 45.): Er war bemüht. Mehr ist zum Auftritt des 21-Jährigen nicht zu sagen. Offensiv blieb er auf der Zehnerposition blass. Im Pressing ging er die notwendigen Wege. Note 4
William (bis 45.): Defensiv sicherte der Brasilianer gegen Raphaël Guerreiro und Jadon Sancho ab. Das minimierte allerdings seine offensive Präsenz. Trainer Gross nahm ihn runter, um auf der rechten Seite neue Impulse zu setzen. Note 4
Suat Serdar: Vereinzelt gelangen ihm gute Vorstöße in der zweiten Offensivwelle. Auch im Pressing zeigte Serdar passendes Timing. Manchmal wirkt es so, als wäre sein Talent in dieser Mannschaft verschenkt. Note 3
Amine Harit: Er war einmal mehr der auffälligste Schalker. Gerade in Kontersituation war Harit der entscheidende Akteur. Auch ansonsten setzte er entweder sich selbst oder seine Mitspieler geschickt in Szene. Note 3
Matthew Hoppe (bis 66.): Der US-Amerikaner zeigte die für ihn typische Laufstärke. Allerdings wirkte er oftmals zu kopflos und nahm nicht die besten Wege. Note 5
Omar Mascarell (ab 46.): Er sollte anstelle von Stambouli das Mittelfeldzentrum in der zweiten Hälfte organisieren. Allerdings gelang auch ihm das nur bedingt. Note 4
Benito Raman (ab 66.): Er ersetzte den glücklosen Hoppe und zeigte eine ähnliche Laufleistung. Wirklich viel ausrichten konnte er im Sturmzentrum nicht. Note 4
Alessandro Schöpf (ab 46.): Genau wie William musste er sich auf der rechten Außenbahn zunächst vor allem mit Defensivaufgaben auseinandersetzen. Es gelang ihm jedoch um einiges besser, Guerreiro unter Druck zu setzen. Note 3