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Ex-Stars von Schalke 04: Klubbesitzer und Vollzeit-Vater


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Ex-Stars von Schalke 04: Klubbesitzer und Vollzeit-Vater

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Der FC Schalke 04. Revierklub, Lebensmittelpunkt für unzählige Menschen im Pott, emotional und auch mal chaotisch, aber immer: lebendig. Ein Klub mit Charakter – nur logisch, dass auch einige echte Typen den Verein über die Jahrzehnte prägten. Von Klaus Fischer über Marc Wilmots bis Ebbe Sand (v. li.): t-online.de zeigt, was die königsblauen Ikonen von einst heute machen.
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Der FC Schalke 04. Revierklub, Lebensmittelpunkt für unzählige Menschen im Pott, emotional und auch mal chaotisch, aber immer: lebendig. Ein Klub mit Charakter – nur logisch, dass auch einige echte Typen den Verein über die Jahrzehnte prägten. Von Klaus Fischer über Marc Wilmots bis Ebbe Sand (v. li.): t-online.de zeigt, was die königsblauen Ikonen von einst heute machen.

Die "Wildkatze": Norbert Nigbur gehörte zu den besten deutschen Torhütern der 70er, hielt über zehn Jahre den Rekord für die längste Zeit ohne Gegentor (555 Minuten) – und ein echter Typ: Das Pokalhalbfinale gegen Köln 1972 entschied er selbst, als er erst insgesamt drei Elfmeter hielt und den entscheidenden Elfer selbst verwandelte. Mitte der 70er nahm Nigbur eine Schlagerplatte auf. Heute ist der mittlerweile 71-Jährige Immobilienunternehmer.
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Der FC Bayern hatte die "Katze von Anzing", der FC Schalke 04 hatte: Die "Wildkatze". Norbert Nigbur gehörte zu den besten deutschen Torhütern der 70er, hielt über zehn Jahre den Rekord für die längste Zeit ohne Gegentor (555 Minuten) – und ein echter Typ: Das Pokalhalbfinale gegen Köln 1972 entschied er selbst, als er erst insgesamt drei Elfmeter hielt und den entscheidenden Elfer selbst verwandelte. Mitte der 70er nahm Nigbur eine Schlagerplatte auf. Heute ist er Immobilienunternehmer.

Der größte Name der Schalker Vereinsgeschichte – Spaniens Legende Raul lief ab 2010 nach 16 Jahren bei Real Madrid plötzlich für S04 auf. Und feierte sogar noch eine Premiere: Der DFB-Pokalsieg mit Schalke 2011 war Rauls erster nationaler Pokalerfolg überhaupt. Nach 28 Toren in 66 Partien verließ die Ikone Gelsenkirchen 2012 wieder. Mittlerweile ist Raul wieder zurück bei Real und seit 2019 Trainer der zweiten Mannschaft der "Königlichen".
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Der größte Name der Schalker Vereinsgeschichte – Spaniens Legende Raul lief ab 2010 nach 16 Jahren bei Real Madrid plötzlich für S04 auf. Damit feierte ein dreifacher Champions-League- und zweifacher Weltpokalsieger mit 33 Jahren sein Bundesligadebüt. Und feierte sogar noch eine weitere Premiere: Der DFB-Pokalsieg mit Schalke 2011 war Rauls erster nationaler Pokalerfolg überhaupt. Nach 28 Toren in 66 Partien verließ die Ikone Gelsenkirchen 2012 wieder. Mittlerweile ist Raul wieder zurück bei Real und seit 2019 Trainer der zweiten Mannschaft der "Königlichen".

Ingo Anderbrügge ging mit S04 von 1988 bis 1999 durch Dick und Dünn: Vom Abstiegskampf in der 2. Liga bis zum Uefa-Cup-Sieg. Nach dem Karriereende 2001 versuchte sich Anderbrügge zwei Jahre lang als Kicker bei Rhein Fire in der damaligen NFL Europe, hatte später einige kurze Trainer-Engagements (u.a. Wacker Burghausen) und ist heute Berater einer Spieleragentur und gefragter Experte rund um das Revierderby.
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Vielleicht das größte Kompliment für Ingo Anderbrügge: Dass sie auf Schalke vergessen haben, dass der Mittelfeldspieler einst aus Dortmund kam – und mit S04 von 1988 bis 1999 durch Dick und Dünn ging: Vom Abstiegskampf in der 2. Liga bis zum Uefa-Cup-Sieg. Nach dem Karriereende 2001 versuchte sich Anderbrügge zwei Jahre lang als Kicker bei Rhein Fire in der damaligen NFL Europe, hatte später einige kurze Trainer-Engagements (u.a. Wacker Burghausen) und ist heute Berater einer Spieleragentur und gefragter Experte rund um das Revierderby.

Doublegewinner mit Werder Bremen 2004, Doublegewinner in der Türkei mit Besiktas 2009 –und dazwischen gewann Fabian Ernst in vier Jahren auf Schalke immerhin den Ligapokal. Nach dem Karriereende 2015 hat der Ex-Nationalspieler die Seiten gewechselt und ist seit 2019 Miteigentümer des dänischen Zweitligisten Næstved BK.
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Doublegewinner mit Werder Bremen 2004, Doublegewinner in der Türkei mit Besiktas 2009 –und dazwischen gewann Fabian Ernst in vier Jahren auf Schalke immerhin den Ligapokal. Nach dem Karriereende 2015 hat der Ex-Nationalspieler die Seiten gewechselt und war von 2019 bis 2020 Miteigentümer des dänischen Zweitligisten Næstved BK.

Für S04 lief Abramczik 198 Mal auf, bildete ein kongeniales Duo mit Torjäger Klaus Fischer. Abramczik war auch abseits des Platzes erfolgreich, kaufte in Gelsenkirchen zahlreiche Immobilien, betrieb mehrere Geschäfte. Zuletzt unterhielt der heute 64-Jährige zusammen mit Manni Burgsmüller und Peter Neururer ein Reisebüro.
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"Ehe der Abramczik Nationalspieler wird, werde ich Sänger in der Metropolitan Oper" sagte der damalige Schalke-Trainer Max Merkel Mitte der 70er über den "Flankengott". Er sollte Unrecht behalten: Denn schon 1977 – ein Jahr nach Merkels Abschied aus Gelsenkirchen – debütierte der Außenstürmer in der DFB-Elf, machte insgesamt 19 Länderspiele. Für S04 lief Abramczik 198 Mal auf, bildete ein kongeniales Duo mit Torjäger Klaus Fischer. Abramczik war auch abseits des Platzes erfolgreich, kaufte in Gelsenkirchen zahlreiche Immobilien, betrieb mehrere Geschäfte. Zuletzt unterhielt er zusammen mit Manni Burgsmüller und Peter Neururer ein Reisebüro.

Sieben Millionen Mark zahlte Schalke 1998 für Hami Mandirali an Trabzonspor und machte den Türken zwischenzeitlich zum teuersten Spieler der Vereinsgeschichte. Den Angreifer hielt es jedoch nur eine Saison in Gelsenkirchen, ehe er nach Trabzon zurückkehrte. Bei seinem langjährigen Klub wurde Hami nach der aktiven Karriere auch Trainer – mit mäßigem Erfolg. Seit 2016 ist der frühere Angreifer ohne Job.
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Sieben Millionen Mark zahlte Schalke 1998 für Hami Mandirali an Trabzonspor und machte den Türken zwischenzeitlich zum teuersten Spieler der Vereinsgeschichte. Den Angreifer hielt es jedoch nur eine Saison in Gelsenkirchen, ehe er nach Trabzon zurückkehrte. Bei seinem langjährigen Klub wurde Hami nach der aktiven Karriere auch Trainer – mit mäßigem Erfolg. Seit 2020 ist er beim türkischen Verband als Scout angestellt.

Marc Wilmots wühlte sich von 1996 bis 2000 und von 2001 bis 2003 in jeden Zweikampf, kurbelte die Offensive an und sah dabei gefühlt schon nach fünf Minuten aus, als hätte er bereits 90 Minuten plus Verlängerung hinter sich. Die vielversprechende Trainerkarriere des heute 51-Jährigen ist nach vier Jahren als belgischer Nationalcoach (2012-2016) ins Stocken geraten: 2017 acht Monate bei der Elfenbeinküste, 2019 sechs Monate im Iran.
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Marc Wilmots hatte sich seinen Spitznamen "Willi, das Kampfschwein" redlich verdient. Der Belgier wühlte sich von 1996 bis 2000 und von 2001 bis 2003 in jeden Zweikampf, kurbelte die Offensive an und sah dabei gefühlt schon nach fünf Minuten aus, als hätte er bereits 90 Minuten plus Verlängerung hinter sich. Nebenbei verwandelte Wilmots auch noch den entscheidenden Elfer im Uefa-Cup-Finale 1996 in Mailand. Die vielversprechende Trainerkarriere ist nach vier Jahren als belgischer Nationalcoach (2012-2016) ins Stocken geraten: 2017 acht Monate bei der Elfenbeinküste, 2019 sechs Monate im Iran.

Der Malocher schlechthin: Mike Büskens stand für die Schalker Arbeitermentalität, warf sich stets in jeden Zweikampf (so wie hier gegen Inter Mailands Paul Ince) und brachte immer vollen Einsatz. 257 Mal lief der Mittelfeldspieler zwischen 1992 und 2002 für S04 auf, war danach mehrfach Interimstrainer. Heute ist Büskens weiter bei den Knappen, als "Koordinator für verliehene Spieler und internationale Aktivitäten" – und ist dazu Co-Trainer der deutschen U16-Nationalmannschaft.
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Der Malocher schlechthin: Mike Büskens stand für die Schalker Arbeitermentalität, warf sich stets in jeden Zweikampf (so wie hier gegen Inter Mailands Paul Ince) und brachte immer vollen Einsatz. 257 Mal lief der Mittelfeldspieler zwischen 1992 und 2002 für S04 auf, war danach mehrfach Interimstrainer. Heute ist Büskens weiter bei den Knappen, arbeitet als Co-Trainer und als Betreuer der Leihspieler.

Auch Jiri Nemec war einer dieser Malocher, die einfach zum FC Schalke passten. Von 1993 bis 2002 ackerte der langjährige tschechische Nationalspieler im Mittelfeld der Königsblauen, war bei allen Höhenflügen von Uefa-Cup-Sieg bis Vizemeisterschaft und DFB-Pokal-Erfolgen dabei. Nach dem Karriereende 2006 versuchte sich Nemec auch als Trainer, war zuletzt bis Juni 2019 in seiner Heimat beim Drittligisten Sokol Brozany angestellt.
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Auch Jiri Nemec war einer dieser Malocher, die einfach zum FC Schalke passten. Von 1993 bis 2002 ackerte der langjährige tschechische Nationalspieler im Mittelfeld der Königsblauen, war bei allen Höhenflügen von Uefa-Cup-Sieg bis Vizemeisterschaft und DFB-Pokal-Erfolgen dabei. Nach dem Karriereende 2006 versuchte sich Nemec auch als Trainer, ist seit 2016 mit einer sechsmonatigen Pause zwischendrin bei seinem Heimatklub Sokol Brozany angestellt.

Ähnlich lange blieb Nemec' Landsmann Radoslav Latal, der von 1994 bis 2001 das königsblaue Trikot trug – und ein hartnäckiger, zäher Gegenspieler auch für Top-Stürmer wie hier Leverkusens Ulf Kirsten war. Mittlerweile ist der heute 50-Jährige Cheftrainer bei seinem Stammverein Sigma Olmütz in Tschechien, belegt mit dem Erstligisten aktuell Platz zehn in der 1. Liga.
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Ähnlich lange blieb Nemec' Landsmann Radoslav Latal, der von 1994 bis 2001 das königsblaue Trikot trug – und ein hartnäckiger, zäher Gegenspieler auch für Top-Stürmer wie hier Leverkusens Ulf Kirsten war. Mittlerweile ist der Tscheche Trainer, zuletzt für Sigma Olmütz (2019-2021).

Sie sehen: Schalkes Rekordtorjäger in einer für ihn komplett normalen Stellung. Denn Klaus Fischer war berühmt und berüchtigt für seine Fallrückzieher. Der heute 70-Jährige traf zwischen 1970 und 1981 wie am Fließband für die Königblauen: 182 Tore in 295 Spielen sind noch immer mit Abstand Vereinsrekord. Der gebürtige Niederbayer lebt heute mit seiner Familie noch immer in Gelsenkirchen und betreibt eine Fußballschule.
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Sie sehen: Schalkes Rekordtorjäger in einer für ihn komplett normalen Stellung. Denn Klaus Fischer war berühmt und berüchtigt für seine Fallrückzieher. Der Stürmer traf zwischen 1970 und 1981 wie am Fließband für die Königblauen: 182 Tore in 295 Spielen sind noch immer mit Abstand Vereinsrekord. Der gebürtige Niederbayer lebt heute mit seiner Familie noch immer in Gelsenkirchen und betreibt eine Fußballschule.

"Wer schießt die Elfer aus dem Stand?" Genau: Ebbe Sand ist nicht nur für eins der kuriosesten Fan-Lieder überhaupt verantwortlich, der Däne erzielte für Schalke in 214 Bundesligaspielen 73 Tore, war wesentlicher Teil der starken Jahre um die Jahrtausendwende. Nach einem Jahr als Sportdirektor seines Ex-Klubs Bröndby war er im Trainerteam der dänischen Nationalmannschaft. Seit dem Ende der EM 2021 ist er ohne Job.
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"Wer schießt die Elfer aus dem Stand?" Genau: Ebbe Sand ist nicht nur für eins der kuriosesten Fan-Lieder überhaupt verantwortlich, der Däne erzielte für Schalke in 214 Bundesligaspielen 73 Tore, war wesentlicher Teil der starken Jahre um die Jahrtausendwende. Nach einem Jahr als Sportdirektor seines Ex-Klubs Bröndby war er im Trainerteam der dänischen Nationalmannschaft. Seit dem Ende der EM 2021 ist er ohne Job.

"Yyyyyyyyyyyyves!" – die Rufe der Schalker Fans für ihren geliebten Verteidiger sind legendär. Yves Eigenrauch ging in die Geschichte ein, als er erst 1997 als Teil der legendären "Eurofighter" den Uefa-Cup gewann und ein Jahr später Inter Mailands Ronaldo komplett ausschaltete. Mit nur 31 Jahren kam 2002 verletzungsbedingt das Karriereende. Danach schrieb Eigenrauch für die "taz" und arbeitete in der Stadion-Betriebsgesellschaft der Königsblauen. Heute ist er Vollzeit-Familienvater.
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"Yyyyyyyyyyyyves!" – die Rufe der Schalker Fans für ihren geliebten Verteidiger sind legendär. Yves Eigenrauch ging in die Geschichte ein, als er erst 1997 als Teil der legendären "Eurofighter" den Uefa-Cup gewann und ein Jahr später Inter Mailands Ronaldo komplett ausschaltete. Mit nur 31 Jahren kam 2002 verletzungsbedingt das Karriereende. Danach schrieb Eigenrauch für die "taz" und arbeitete in der Stadion-Betriebsgesellschaft der Königsblauen. Heute ist er Vollzeit-Familienvater.

Als der damals 22-jährige Emile Mpenza im Jahr 2000 von Standard Lüttich nach Gelsenkirchen wechselte, hatten die Königsblauen die perfekte Ergänzung zu Ebbe Sand im Angriff. 96 Pflichtspiele, 33 Tore, Vizemeister 2001, zwei Mal DFB-Pokalsieger – die Bilanz des Belgiers kann sich sehen lassen. Allerdings: Nach seinem Abschied 2003 wechselte Mpenza noch acht (!) Mal den Klub, ehe er 2014 seine Karriere beendete. Aktuell ist der ehemalige Stürmer Jugendtrainer in seiner Heimat beim FC Antwerpen.
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Schnell, wendig, kraftvoll: Als der damals 22-jährige Emile Mpenza im Jahr 2000 von Standard Lüttich nach Gelsenkirchen wechselte, hatten die Königsblauen die perfekte Ergänzung zu Ebbe Sand im Angriff. 96 Pflichtspiele, 33 Tore, Vizemeister 2001, zwei Mal DFB-Pokalsieger – die Bilanz des Belgiers kann sich sehen lassen. Allerdings: Nach seinem Abschied 2003 wechselte Mpenza noch acht (!) Mal den Klub, ehe er 2014 seine Karriere beendete. Aktuell ist der ehemalige Stürmer Co-Trainer bei Royal Mouscron.




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