Von Polster bis Overath: Das machen die Ex-Köln-Profis heute

Harald Anton "Toni" Schumacher: Der Torwart hütete von 1972 bis 1987 den Kasten der Kölner. Er gewann eine Deutsche Meisterschaft sowie drei Mal den DFB-Pokal. Nach seiner Karriere arbeitete er als Torwart-Trainer bei mehreren Bundesligisten. Von 2012 bis 2019 war Schumacher Vizepräsident des 1. FC Köln. Im September 2019 wurde er bei der Mitgliederversammlung aber abgewählt. Seit seinem Aus sitzt er regelmäßig auf der Tribüne, drückt "seinem" FC noch immer die Daumen.

Karl-Heinz Thielen: Der Außenstürmer spielte von 1959 bis 1973 für die Kölner. Er gehörte zu der Mannschaft, die in der ersten Bundesliga-Saison 1963 spielte. Nach Beendigung seiner aktiven Laufbahn arbeitete er als Manager des Klubs und war auch als Schatzmeister, Geschäftsführer und Vizepräsident tätig. Nach Wolfgang Overaths Rücktritt kandidierte Thielen 2012 für den Posten des Vereinspräsidenten, verlor aber gegen Werner Spinner. Seitdem besucht er nahezu jedes Spiel der Kölner.

Pierre "Litti" Litbarski: Der Offensivspieler trat von 1987 bis 1993 für die Kölner gegen den Ball. Nach der aktiven Karriere arbeitete er als Trainer für Yokohama FC, MSV Duisburg, Bayer Leverkusen (Co-Trainer unter Klaus Toppmöller) und dem VfL Wolfsburg. Derzeit ist er Markenbotschafter der "Wölfe".

Dieter Müller: Der Stürmer war von 1973 bis 1981 beim 1. FC Köln unter Vertrag. Mit dem Klub wurde er ein Mal Deutscher Meister und zweimal DFB-Pokalsieger. 1977 erzielte er gegen Werder Bremen sogar Treffer und stellte einen bis heute ungebrochenen Bundesliga-Rekord auf. Heute leitet er eine Fußballschule in der Nähe von Frankfurt.

Wolfgang Weber: Der Abwehrspieler lief von 1963 bis 1978 für die Kölner aktiv. Weber spielte auch für die Nationalmannschaft und traf im WM-Finale 1966 gegen England. Nach seiner Spielerlaufbahn trainierte er den SV Werder Bremen für zwei Jahre (1978-1980). Weber war lange Zeit Fußballbotschafter der "Special Olympics", einer Sportbewegung für Menschen mit geistiger Behinderung. Mittlerweile ist er pensioniert und hilft ehrenamtlich bei der Pflege von Grünflachen in seiner Heimat Porz.

Wolfgang Overath: Der Mittelfeldspieler absolvierte zwischen 1963 und 1977 über 400 Spiele für den Klub. Nach seinem Karrierende war er im Verwaltungsrat des 1. FC Köln. Von 2004 bis 2011 war er Präsident des Vereins. Nach seinem Rücktritt ging er vier Jahre lang nicht ins Kölner Stadion. Seit Anfang 2017 ist Overath ist aber wieder Stammgast in der Kölner Arena.

Heinz Simmet: Der defensive Mittelfeldspieler trug von 1967 bis 1978 das Trikot der "Geißböcke". Mi dem FC gewann Simmet 1978 das Double und anschließend noch zwei Mal den DFB-Pokal. Nach seiner Laufbahn ließ er sich von seinem Bruder zum Malermeister ausbilden. Seitdem leitete er bis zu seiner Pensionierung einen Malereibetrieb mit 25 Angestellten.

Bodo Illgner: Der Torwart hütete von 1985 bis 1996 den Kasten der Kölner bis er schließlich zu Real Madrid wechselte. Nach seiner Karriere schrieb er mit seiner Frau Bianca einen Roman. Seitdem ist er regelmäßig als Co-Kommentator bei Spielen zu sehen und schreibt regelmäßig eine Kolumne im "Kicker".

Klaus Allofs: Der Stürmer spielte von 1981 bis 1987 in der Domstadt. Er war zuvor bei Fortuna Düsseldorf und kam für die damalige Rekordsumme von 2,25 Million D-Mark nach Köln. Sein einziger Titel mit dem "Effzeh" bleibt der DFB-Pokal-Sieg 1983. Nach seiner Laufbahn als Spieler wechselte er ins Management und ging zu Werder Bremen. Dort feierte er mit Trainer Thomas Schaaf 2004 das Double und 2009 den DFB-Pokalsieg mit den Bremern. Anschließend ging er zum VfL Wolfsburg, wo er mit Trainer Dieter Hecking 2015 die Vizemeisterschaft und den DFB-Pokal gewann. Im Jahr 2016 endete die Zusammenarbeit – seitdem ist Allofs ohne festen Posten. Zuletzt kamen Gerüchte auf, dass er seinen Dienst beim krisengeschüttelten Nordklub Hannover 96 angeboten habe.

Thomas "Icke" Häßler: Der Mittelfeldspieler startete seine Weltkarriere 1984 beim 1. FC Köln bevor er 1990 zu Juventus Turin wechselte. Mit den "Geißböcken" gewann der gebürtige Berliner in der Zeit zwei Vizemeisterschaften. Nach der Karriere wurde er Trainer und arbeitete unter anderem als Techniktrainer für den 1. FC Köln sowie als Co-Trainer für die nigerianische Nationalmannschaft. 2017 ging er ins Dschungelcamp teil. Momentan trainiert er den Berliner Landesligisten BFC Preußen.

Anton "Toni" Polster: Der Österreicher stürmte von 1993 bis 1998 bei den Kölnern. Mit Bruno Labbadia bildete er 1994/1995 das erfolgreichste Sturmduo der Liga. Nach dem Abstieg in die 2. Bundesliga im Jahr 1998 wechselte er zum Erzrivalen Borussia Mönchengladbach. Nach seiner Karriere versuchte sich der Wiener als Teammanager und Trainer. Momentan trainiert er den österreichischen Wiener Viktoria.

Dirk Lottner: Der Mittelfeldspieler war von 1999 bis 2004 für die Kölner aktiv. Nach der Karriere wurde er Trainer und bereute Jugendteams des "Effzeh" sowie Hansa Rostock. Zuletzt saß er beim Drittligisten 1. FC Saarbrücken auf der Trainerbank. Kurios: Nach seiner Entlassung im Dezember 2019 startete der Klub unter dem neuen Trainer Lukas Kwasniok im DFB-Pokal richtig durch und erreichte das Halbfinale.

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